Fairerweise muss man allerdings sagen, dass das Fahrwerk der 310er ein Auslaufmodell ist, die Ersatzteilbeschaffung für Garkenyon ist unsicher und der Wechsel zu ParkerHannifin zwar möglich, aber meines Wissens nicht oder so gut wie nicht praktiziert wird und das vermutlich aus gutem Grund, weil nicht gerade preiswert. Ich weiß nicht, ob man damit nicht 50k€ los ist. Davon abgesehen muss ich allerdings sagen, dass ich trotzdem eine 310er Jetprop vorziehen würde, da sie die einzige legal zu betreibende Variante ist.
Zu den Fahrwerken: https://flycasey.com/garkenyon-vs-parker-hannifin-hydraulics/
Was die Triebwerksvarianten angeht, hat die -21 zwar untenrum den gleichen phänomenalen Bumms mit kurzen Startstrecken und toller Steigrate, aber leider geht sie nicht wie eine -35 in 18 Minuten auf das Service Ceiling. Da das aber essentiell ist, um die Geschwindigkeit und den passablen Treibstoffverbrauch der Jetprop auszukosten, ist sie meines Erchtens untauglich. Ich habe durchaus nach einem Szenario gesucht, bei dem sie weniger verbraucht als eine 34 oder 35 - ich habe es nicht gefunden. Das wird auch nichts, weil niedriger Verbrauch eben nur in FL270 zu finden ist - oder in FL280, wenn man ein Gangster ist ;-)
Die 21er, die ich in Flightaware mal gecheckt habe, steigen erheblich langsamer und bleiben dann lieber in FL220 auf kürzereren Strecken. Das bedeutet erheblichen Mehrverbrauch und da die Jetprop quasi immer an der Redline (IAS) fliegt, auch deutlich weniger TAS. Für mich das gleiche Problem wie bei der Meridian: Irgendwie cool, aber die Performance kommt mit so vielen Kompromissen daher, dass ich mich doch mit der guten alten Kolben-310er gut bedient fühle, wo ich ernsthaft mit sechs Personen fliegen kann. Umso einfacher, wenn auch Kinder dabei sind, was ja eh mehr Spaß macht.
Nur die 34/35 haben die Performance, die für mich persönlich den Kompromiss wert wären. Und wenn sie so langsam fliegen wie eine -21, verbrauchen sie auch nicht mehr.