im Freundeskreis gab es am WoE eine Diskusssion um das Verschwinden von MH37o

In einem Video wurde ein grosses Bauteil gezigt, dass in gutem Zustand in Madagaskar angeschwemmt wurde.

Erstaunlich wenig Zerstörung nach Jahren im Wasser.

Es gab eine sehr lokale Zerstörung, nämlich das Fehlen einer Seriennummer. Den Platz wo sich die Plakette befunden hatt hat man aber wohl noch gut gesehen.

AFAIK hat jedes Bauteil eine Seriennummer, die dort bleibt. Es gibt dann eben einen Eintrag, in welches Flugzeug das Teil eingebaut wurde. Selbst wenn es ausgebaut und repariiert wird ,dann bleibt die Nummer erhalten. Das Teil selber wird dann evtl. irgendwo anders eingebaut, richtig?

Wenn das Teil verschrottet wird, wird m.W: die Seriennummer entfernt und das Teil kann nirgends mehr verwendet werden.

Aber welchen Schluss lässt das zu wenn ein angeschwemmtes Bauteil realtiv intakt aussieht, aber genua die Plakette zur Identifikation fehlt.

1. Boeing oder ein Reparaturbetrieb hat ein ausgemustertes Teilo eingebaut; das Teil stammt aber tatsächlich von der verscwundenen Maschine

2. Jemand hat sich ein ausgemustertes Teil besorgt und so ins Meer geschmissen, dass es gefunden wird; Teil hat aber nichts mit dem vermissten Flieger zu tun.

Dann wäre aber noch die Frage wie weit sich diese Plaketteritis runterbrechen lässt.

EIn Makro-Bauteil ist sicherlich gut zu kennzeichnen, aber wie ist das mit kleinen Teilen?

Und wie läuft dann z.B. das Verschrotten eines Fliegers? Den müsste man ja fein säuberlich auseinandernehmen und allen Teilen die Seirenummer entfernen.

Ich wüsste auch nicht ob jeder der Myriaden von Ölfiltern, die seit der Schlacht von Karthago in unserem FLieger eingebaut waren eine eigene Nummer hat(te)

In meiner Branche gibt es ein ähnliches Problem:

Die Patienten bekommen einen Prothesenpass, in dem allle Seriennummern der verwendeten Implantate aufgelistet sind.

Aber der umgekehrte Weg ist ausgesprochen schwierig. Wenn die Frage kommt: "Sag mir bitte in welchem Patienten der Schaft 123456 drinne ist; dann wird's düster. Bislang konnte man nur anhand des OPS-Codes Patienten mit entsprechenden Operationen suchen. Der Rest ist Handarbeit; Patientenakten durchsuchen bis der entsprechende AUfkleber gefunden ist.

Ist aber nur indirekt auf Flugzeuge anwendbar. Wir nehmen die Patienten icht auseinander um die Seirennummern beim Verschrotten zu entfernen....

Es gab oder gibt noch hausintern das OPAS

ORIGINAL PARTS ALLOCATION SYSTEM

das nicht sooo bteitgetreten wird

das wird seit troja geführt...sogar die griechen konnten b pferd allrs

F die behörde dokumentieren...sonst hätts keine abstellerlaubnis gegeben

(nicht daß sich hubert jetzt angesprochen fühlt...) :-)

Wo kann man denn das Video sehen? Dann wäre Punkt 1 meiner Prüfung: Ist das Video authentisch.

bestimmt auf jutjub

Wir als Kleinflieger kennen in der Regel nur die L-Akte, die großen Flieger haben OPAS als zentrale Datenbank auf Teilebasis - gerade weil Ersatzteile dort gerne mal auf der ganzen Welt herum gereicht werden. Mit dem QM zusammen ist das auf recht hohem Niveau und auch die Armbolzen von Dädalus sind da wahrscheinlich drin.

Bei dem Beispiel Kunstgelenke musste ich etwas stutzen, denn die Nachverfolgung dort geht meines Wissens über die Auslieferungsliste der Hersteller, weil die Kliniken die meines Wissens nicht weiter geben dürfen? Also: Kunstgelenk anschauen, Serienummer anschauen, Hersteller fragen welche Klinik, Klinik fragen wo eingebaut und die schauen in die Klinikakte, in der das stehen muss = eigentlich lückenlos?

Erinnerst Du Dich an den Skandal mit Brust-Implantaten? Schon damals war das problem heruaszufinden in WELCHEM Patienten die fehlerhaften implantate stecken.

Wir hatten mal den Fall, dass man in Südspanien eine verkohlte Leiche fand. Über den Prothesenschaft und den Hersteller kam heraus, dass die prothese be uns eingebaut wurde. Nur bei welchem Patienten?

Zumindest damals konnte man icht einfach die Seriennummer eintippen und der Computer spuckt den Patienten dazu aus.

Es mussten alle Patienten mit gelenkersatz nach einem Stichdatum von Hand durchgeschaut werden - eine Wahnsinnsarbeit. Ein AA hat 3 Wochen gesessen bis das gefunden wurde.

heute wird zwar alles gescannt, aber was machst Du wenn das teil nicht gefunden wird? Dummes gesicht und hinsetzen.

"1. Boeing oder ein Reparaturbetrieb hat ein ausgemustertes Teilo eingebaut; das Teil stammt aber tatsächlich von der verscwundenen Maschine

2. Jemand hat sich ein ausgemustertes Teil besorgt und so ins Meer geschmissen, dass es gefunden wird; Teil hat aber nichts mit dem vermissten Flieger zu tun."

Bei 2 würde ich ja annehmen, dass jemand ein Teil ins Meer wirft, dass keine Seriennummer hat bzw eine Beschädigung des Teils verursacht, dass diese Nummer unleserlich macht oder so... ein Teil ins Meer zu werfen und vorher die Plakette zu entfernen - das dürfte etwas viel gestümpert sein, für solch eine große Verschwörung.

Bei solchen Fällen muss man immer bedenken: Als das Teil auftauchte, gab es schon tausend überzeugte Verschwörungstheoretiker, die dann beim Fund natürlich nach Wegen suchen, ihre These - auf die sie eingeschossen sind - am Leben zu erhalten - denn sonst hätten sie nachweislich falsch gelegen und das mag keiner. So entstehen dann solche Geschichten.

Ich finde das Video auf die Schnelle nicht.

Ich will die V-Theorie nicht befeuern, aber das teil sah eben erstaunlich gut aus; nur eben die Nummer fehlte -erkennbar.

Das die Wucht eines Aufpralls isoliert so eine Plakette abreisst, den Rest aber weitgehend unbeschädigt lässt - zumindets unwahrscheinlich.

Was Stümpereien angeht - kommt vor.

Hast Du eine Quelle für diese Behauptung?

Wahr ist m.E. nur, dass auch Teile gefunden wurden, die keine Seriennummern hatten weil diese an fehlenden Stellen des betr. Teils gewesen wären. Für ein "Entfernen" von Seriennummer etc. findet man nirgends einen Beleg.