Hallo zusammen,
seit mehr als 5 Jahren fliege ich nach IFR und bin begeistert von dieser super strukturierten Art des Fliegens.
Alle IFR Flieger kennen den häufigen Ablauf, dass nach dem Start nicht einmal die SID abgeflogen wird sondern bereits kurz nach dem Eindrehen auf den ersten waypoint ein direct zu dem nächsten waypoint erteilt wird. Und so fliegt man von direct zu direct.
Auch gängig dürfte eine Anweisung sein wie "fly direct BIBAG descend Flight Level 100 to reach level at BIBAG".
Während des Sinkfluges, den wir jetzt von der Sinkrate so eingerichtet haben um die restriction FL100 at BIBAG einzuhalten, erhalten wir aber eine weitere Anweisung wie "fly direct Salzburg VOR descent 6.000 feet".
Während dieser neuen Freigabe befinden wir uns aber noch weit vor BIBAG und auch in einem LEVEL oberhalb vom angewiesenen FL100 bei BIBAG.
Nun stellt ich die Frage, wie der weitere Sinkflug zu organisieren ist:
a) so, dass wir die 6.000 Fuß über Salzburg VOR erreichen unabhängig vom Level abeam BIBAG oder
b) so, dass abeam BIBAG FL100 durchsunken wird.
Klar, könnte man ATC auch mal direkt danach fragen, doch das ist mir bisher noch nicht in der Sinn gekommen und ich habe, da das Sinken ja bereits für b) berechnet war, dann immer dieses Profil weiter geflogen.
Jetzt stelle ich mir aber schon die Frage, ob man nach dem neuen Direct To nicht wesentlich weniger Sinkrate einnehmen könnte um nur die neue Anweisung zu erfüllen.
Insoweit stellt sich verallgemeinert die Frage, ob und vor allem in welchem Umfang eine neue direct Anweisung die vorherige "überschreibt".
Danke für Eure Einschätzungen dazu.
Viele Grüße
Frank