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Schlagzeile T-online heute 1.4.2023: "Kroatien: Deutscher Privatjet stürzt ab".
Klickt man auf den Link kommt der Text: "Im kroatischen Pula ist ein Kleinflugzeug kurz nach dem Start abgestürzt. Medienberichten zufolge starb ein deutsches Ehepaar." Das zugehörige Bild zeigt am Seitenleitwerk den "Jet-Typ" CT, der Größe nach wohl das UL CT, Seitenleitwerk kaum größer als der Oberkörper der Umherstehenden...
Der schlimme Unfall im Bayerischen Wald in dieser Woche ergab Ähnliches. Div. Pressemeldungen waren so hundsmiserabel recherchiert und widersprüchlich, dass dem Leser eine unerträgliche Kackophonie zugemutet wurde. Aber man muss es ja nicht lesen. Weitere Kommentare dazu erspare ich mir.
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Es ist doch inzwischen klar, dass sogenannte 'Journalisten' mangelnde Kompetenz durch Haltung ersetzen. PuF ist da die ganz grosse Ausnahme.
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Hmm schon komisch, normalerweise verwenden sie doch immer diese Vorlage zur Identifizierung… :)
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T-online ist ein Boulevard-Sammelsurium. In dem Maße, wie Printmedien finanziell ausbluten, weil sie nur noch Rest-Auflagen verkaufen, geht die journalistische Qualität allgemein vor die Hunde. Warum sollten da Online-Medien mehr Geld für Qualität ausgeben? Recherche und "sich Ahnung verschaffen" bevor sinnvolle Recherche möglich wird - alles von gestern und entbehrlich. Auch die Qualitätsmedien - beispielhaft SPIEGEL und ZEIT - enttäuschen praktisch immer, wenn es um Dinge geht, von denen man als Leser zufällig mehr weiß als der Schreiberling. Sogar bei den VDI-Nachrichten, die den Anspruch haben den Stand der Technik zu referieren, liest offensichtlich niemand die fertigen Artikel vor dem Druck. Falsch geschriebene Fachbegriffe und haarsträubende Rechenfehler ärgern mich regelmäßig. Aber was soll's - Besseres gibt es nicht mehr. Und schlimmer geht immer.
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Nicht ärgern, lieber etwas tun, um Journalistinnen und Journalisten im Fall von Vorkommnissen in der Allgemeinen Luftfahrt, die für sie berichtenswert sind, zu unterstützen. Im P&F-Forum sind nicht wenige Berufspiloten, die einen soliden Kenntnisstand zum Thema AL haben und sich klar und ohne Jargon ausdrücken können. Auf der anderen Seite sind gute Journalisten an Experten interessiert, die sie fragen und zitieren können. Nach der nächsten Lektüre eines Artikels über Vorkommnisse in der AL, der daneben gegangen ist, einfach den Verfasser anrufen, klarstellen und Expertise anbieten. Das hilft den Medien ebenso wie uns Fliegern.
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Wäre eigentlich Aufgabe der Verbände wie AOPA, DEAC und DULV.
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Das habe ich schon oft gemacht, das erste Mal beim Absturz der Concorde und einem Interview mit Airliner und Allround experten N.L. Ich war fassungslos angesichts des Unsinns den er im Radio verzapfte und bot den Redakteuren an, den Kontakt zu echten Experten und Sachverständigen herzustellen. Antwort des Rundfunks: "Danke, aber Herr L. ist Tag und Nacht für uns erreichbar und sehr bekannt, das ist wichtiger als Fakten".
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Tja Strafverteidigernotdienste haben auch immer eine Mobilnummer auf dem Internetauftritt. Sollten wir vielleicht mal anbieten, um 3.00 h morgens kommen selten Anrufe wegen AL-Unfällen...
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In Russland werden Redakteure wegen Falschberichterstattung einfach verhaftet. Dennoch hat der Bürger ein Anrecht auf einigermassen korrekte Berichterstattung, scghliesslich bezahlt dieseer für den Medienkauf. Auf Grundlage falscher Berichterstattung kann die Luftfahrt in eine ungünstige öffentliche Meinung gerückt werden.
Allerdings darf man nicht alle Redakteure gleich schlecht machen, beiuspielsweise habe ich persönlich einenLuftfahrtunfall miterlebt, auch alle vorherigen unsd spätere Handlungen des Unfallgeschehens, ich habe den Redakteur einer Lokalzeitung persönlich mit Beweismaterial konfrontiert, auf dessen Grundlage eine fast lückenlose wahrheitsgemässe Berichterstattung erfolgte. allerdings war das dem Umfeld der betroffenen Flugschule auch nicht recht, selbst wenn keine unwarheiten oder falsche Berichterstattung erfolgte.
Also, man kann es niemanden Recht machen.
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Dennoch hat der Bürger ein Anrecht auf einigermassen korrekte Berichterstattung, scghliesslich bezahlt dieseer für den Medienkauf.
Wie viel genau zahlst Du pro Monat für das hier ursächlich beteiligte T-Online?
Das ist doch genau das Problem: Da nur noch sehr wenige Menschen für Nachrichten bezahlen, gibt es auch nur noch sehr wenige Nachrichten, die gut gemacht werden - when you pay peanuts you get monkeys...
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Es kommen zwei Faktoren zusammen: die Verleger kürzen massiv redaktionelles Personal, deswegen gibt es kein Lektorat mehr, keine Zeit für Recherche, es werden die Volontäre als Reporter losgeschickt und müssen Text und mindestens Bild liefern, am besten noch das Video.
Außerdem sind Journalisten mit Ausnahme des Technikteils oder von Special-interest-Publikationen (Audio, Fliegerei, Autos...) technisch eher wenig interessiert und eher geisteswissenschaftlich orientiert. Gute Journalisten wissen dann, was sie nicht wissen und lassen es sich erklären, aber ...
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Mittlerweile ist diese Form von Berichterstattung auch beim öffentlich rechtlichen Deutschlandfunk den ich bisher sehr geschätzt habe angekommen. Hier kann man wirklich nicht sagen, die hätten kein Budget zur Verfügung.
Im Nachbar Thread habe ich das schon gepostet.
CO2-Ausstoß und Klimawandel
Wie Reiche ihre schlechte Klimabilanz rechtfertigen
SUV und Fernreisen: Wer viel Geld hat, hat meist auch einen großen CO2-Fußabdruck. Britische Forscher haben sich angesehen, wie die Reichen ihre Untätigkeit in Sachen Klimaschutz begründen – und leiten daraus politische Empfehlungen ab.
30.03.2023
https://www.deutschlandfunk.de/klimabilanz-reiche-rechtfertigungen-100.html
....hier wirft man uns alle in einen Topf und eine Studie aus Großbritannien mit 30 ! Probanden soll der Poltik einen Leitfaden für Enscheidungen aufzeigen.
Diese Studie wird weder hinterfragt noch angezweifelt. Mache mir langsam wirklich sorgen um unseren Jounalismus. Man könnte es ebenfalls Propaganda nennen.
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Selbst Fachmagazine sparen am Personal, in dem diese Nicht-Fachleute einstellen.Beim Fliegermagazin ist jemand für den Onlineteil verantrwortlich, die jetzt erst anfängt, den PPL zu machen. Merkte man auch an dern ersten Online Beiträgen, da wurde von Kilometer statt NM oder Knots geredet. Hat wohl auch keiner Korrektur gelesen.
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DLF schätzte ich früher auch sehr.
Nachdem ich zwei mal erlebt habe, wie durch subtile Auslassungen ein Leitartikel in deren morgendlichem Pressespiegel in sein Gegenteil verkehrt wurde, war ENDE.
Auf Nachfrage kam ein blabla über die Nachrichtenredaktion ohne Bezug zum konkreten Problem.
Aber wenn sich sogar Peter Voss, ehemaliger SWR Intendant und Nachrichtenmann, darüber beklagt, daß die Meinungsvielfalt bei ARD und ZDF nicht mehr gegeben ist bin ich ja in guter Gesellschaft.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/ex-intendant-peter-voss-warum-es-das-zdf-gibt-18788056.html
achja: vermutlich hinter Bezahlschranke, ist halt Qualitätsjournalismus und kostet Euch den Gegenwert einer Flugminute.
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Da haste recht. Als jemand der bei wissenschaftlichen Publikationen immer dem (monatelangen) peer-reviewing ausgesetzt war (was durchaus konstantes dazulernen und verbessern zur Folge haben kann), ist man etwas überkritisch. Nur, wenn sich Sensationsmeldungen aus zwangserhobenen Beiträgen, wie z.B. bei ARD/ZDF, finanzieren, darf man als Beitragszahler schon höhere Ansprüche stellen. Fehlmeldungen dann, wie so oft, auf den "Faktencheck" zu vertrösten ist Unfug.
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Dass bei den Öffentlich-rechtlichen allerhand im Argen liegt (und immer schon lag, mal hier, mal da, mal mehr, mal weniger) ist zwar ein Ärgernis. Aber dass Populisten aller Spezies deshalb konstant die Abschaffung fordern, ist völlig daneben. Dann gibt es nur noch Werbung, RTL-Geseiere und Netflix und nach unten keine Bremse mehr. Den politischen Nutzen hätte die AFD. Also zahle ich brav meine Rundfunkgebühren und finde diese Euronen gesamtgesellschaftlich gut angelegt, trotz viel Luft nach oben.
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T-Online ist seit längerem Ströer, also Werbeanbieter. Und die Art Journalist sind die ersten, die an die Wand gestellt werden wenn ChatGPT kommt. Bzw. aus einem Exemplar, das aus der Zukunft herausgefallen ist, "als erste an die Wand gestellt wurden". Und falls das jemand nicht glaubt:
Tell me about the plane crash near Stuttgart on July 17th, 2021
On July 17th, 2021, a small plane crashed near Stuttgart, Germany, killing all three people on board. The aircraft, a Piper PA-28, had taken off from Stuttgart Airport and was headed to Magdeburg in eastern Germany when it crashed into a wooded area near the town of Steinenbronn.
According to initial reports, the plane had been flying in bad weather conditions, and it is believed that this may have been a factor in the crash. The aircraft was completely destroyed upon impact, and emergency services responded to the scene of the accident.
The three individuals on board the plane, all of whom were reportedly German citizens, were tragically killed in the crash. An investigation into the cause of the accident was launched by German aviation authorities, and it is likely that the final report will take several months to be completed.
The incident received significant media coverage in Germany, and it was a tragic reminder of the risks associated with air travel, especially during bad weather conditions.
(ChatGPT hat einen Cutoff im September 21, also habe ich einen anderen Fall genommen).
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Mag sein, aber meine Ansprüche sind da für mehrere hundert Euronen im Jahr schon etwas höher!
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Naja - einen Bericht zusammenstellen über ein Ereignis, worüber bereits berichtet wurde, ist jetzt nicht die Herausforderung für eine KI.
Wie aber soll eine KI einen Bericht über ein Ereignis verfassen, über das noch nichts veröffentlicht wurde? Irgendjemand (aus Fleich+Blut) muß mal initial füttern...
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