Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

Avionik | METARS und Traffic über UAT in Europa - was gint's Neues?  
29. Oktober 2019: Von Nicolas Nickisch  Bewertung: +1.00 [1]

Dieser Tage fielen mir 2 Artikel aus einer der zuürckliegenden P&F zum Thema Trafficdaten in die Hände.

Da bietet sich an mal nachzufragen was es Neues zum Thema METARS und Traffic über UAT gibt.

Anlässlich der Aero hatte Garmin wohl eine Demo-Station installiert, die aber wohl nur zeitlich begrenzt verfügbar ist. Außerdem scheint diese Initiave nicht dahin zu führen, daß wir in 2020 flächendeckend diesen Service bekommen.

Es scheint recht still geworden zu sein.

30. Oktober 2019: Von Sebastian G____ an Nicolas Nickisch

0; mso-tstyle-colband-size:0;###-MYBR-###mso-style-noshow:yes; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm;###-MYBR-###mso-para-margin-bottom:.0001pt;###-MYBR-###mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman"; mso-ansi-language:#0400; mso-fareast-language:#0400;###-MYBR-###mso-bidi-language:#0400;}###-MYBR-###

Die Anzahl der bisherigen Antworten spricht ja schon Bände. Aus meiner Sicht sieht es grob so aus:

Traffic, also TIS-B hat es meines Wissens nach in Europa noch nie gegeben, auch nicht als Test. Die Stationen übermitteln alle nur FIS-B also Wetterdaten. Für TIS-B müsste die Flugsicher mitspielen und das scheint bisher nicht zu passieren.

Bezüglich der unterschiedlichen FIS-B Stationen, welche als Tests laufen, ist die Erkenntnis, dass niemand bezahlen möchte:

- Die öffentliche Hand rührt sich nicht groß

- Die Firmen sehen kein Geschäftsmodell und mir wurde gesagt dauerhafte Stationen mit voller Reichweite seien wegen der ganzen Anforderungen in der Praxis ziemlich teuer. Da war die Rede von zwingend erforderlichem Diesel Notstrom etc.

- Vielleicht der wichtigste Punkt ist dass die Endnutzer nicht zahlen wollen. Nur grob geschätzt 10% der Piloten sind bereit für so einen Service zu bezahlen. Die Masse der VFR Piloten würde den Service wie in den USA gerne mitnehmen aber eben kein Geld dafür geben. Obendrein verursachen gerade diese VFR Piloten die höchsten Kosten für die Infrastruktur, weil man mehr Stationen benötigt wenn es auch in 2000ft dauerhaft Empfang geben soll.

Wenn ich 15 Stunden im Jahr zu 150 EUR die Stunde im Verein chartere, wären grob geschätzt 400 Euro im Jahr für so ein Abo ja auch viel Geld.

Das heißt als potenzielle Kunden bleiben die Besitzer etwas größerer Flugzeuge und diese begrenzte Kundengruppe erreicht man bisher Europaweit per Satellit besser und preiswerter.

30. Oktober 2019: Von Sven Walter an Sebastian G____

Wir haben ja den Fehlgriff Mode-S statt ADS-B verpflichtend. Wetterfrequenz wird durch drei VORTACs geblockt, europaweit, meine ich mich zu erinnern.

Meine Frage wäre, was würde die Wetterabdeckung europaweit kosten? Wenn das von der öffentlichen Hand über unsere Mineralölsteuer gezahlt würde, europaweit, würde das wohl jeder sofort annehmen und ein Empfangsgerät für 200 - 300 Ocken ins Cockpit hängen für Echtzeit.

Hier sind wir wirklich rückständig gegenüber den USA...

30. Oktober 2019: Von Chris _____ an Sebastian G____

Typisch deutsch: weil Diesel-Notstrom zwingend wäre, macht man es lieber gar nicht.

Selbstmord aus Angst vor dem Tod, sozusagen.

30. Oktober 2019: Von Sebastian G____ an Sven Walter

Meine Frage wäre, was würde die Wetterabdeckung europaweit kosten? Wenn das von der öffentlichen Hand über unsere Mineralölsteuer gezahlt würde, europaweit, würde das wohl jeder sofort annehmen und ein Empfangsgerät für 200 - 300 Ocken ins Cockpit hängen für Echtzeit.

Wenn der Staat Dinge über eine Umlage regelt, ist es noch nie preiswert geworden. Man muss nur schauen was z.B. die RegTP für so eine Frequenzurkunde möchte, deren einzige Kosten im Papier bestehen auf dem sie gedruckt ist. Wenn man nach solchen Maßstäben ein UAT System aufbaut, dürfte es sehr teuer werden...

Das gute am Wetter ist dass es am Markt unterschiedliche Anbieter gibt und jeder sofort eine Lösung kaufen kann ohne auf andere warten zu müsen (wie beim traffic). So lange die Nutzer bezahlen und nicht der Steuerzahler wird es bei der kleinen Nutzergruppe auch nicht viel billiger werden als momentan.

30. Oktober 2019: Von Nicolas Nickisch an Sebastian G____

"

- Vielleicht der wichtigste Punkt ist dass die Endnutzer nicht zahlen wollen. Nur grob geschätzt 10% der Piloten sind bereit für so einen Service zu bezahlen. Die Masse der VFR Piloten würde den Service wie in den USA gerne mitnehmen aber eben kein Geld dafür geben. Obendrein verursachen gerade diese VFR Piloten die höchsten Kosten für die Infrastruktur, weil man mehr Stationen benötigt wenn es auch in 2000ft dauerhaft Empfang geben soll.

Wenn ich 15 Stunden im Jahr zu 150 EUR die Stunde im Verein chartere, wären grob geschätzt 400 Euro im Jahr für so ein Abo ja auch viel Geld.

"

Zu dieser Gruppe müssen wir uns wohl fast alle zählen.

30. Oktober 2019: Von Emmet F. an Nicolas Nickisch

Wie teuer ist denn wohl eine Bodenstation (ohne Dieselaggregat)?

31. Oktober 2019: Von T. Magin an Nicolas Nickisch

Wenn ich 15 Stunden im Jahr“ ...

... dann sollte ich nur bei bestem Wetter, bzw. sehr stabilen Wetterlagen fliegen. Und dann benötige ich bzgl. Wetter während des Flugs auch keine großartige Unterstützung von außen.

Wenn ich aber eher 50h+ unterwegs bin, und ich vermute zu der Gruppe gehörst Du eher, dann kommt‘s auf die paar Euros für Sebastians Dienst wirklich nicht an! Und ein staatl. Dienst wird gewiss teurer.

31. Oktober 2019: Von Sven Walter an Sebastian G____ Bewertung: +1.00 [1]

Wenn der Staat Dinge über eine Umlage regelt, ist es noch nie preiswert geworden. Man muss nur schauen was z.B. die RegTP für so eine Frequenzurkunde möchte, deren einzige Kosten im Papier bestehen auf dem sie gedruckt ist. Wenn man nach solchen Maßstäben ein UAT System aufbaut, dürfte es sehr teuer werden...

Das ist natürlich so pauschal gesagt quatsch, steuer- bzw. beitragsfinanziert ist unser gesamtes Bildungs- und Verkehrswesen, und das ist deutlich günstiger als in privater Hand. Du kannst ja mal gucken, was ein Medizin- oder BWL-Studium in den USA so an Gebühren verschlingt. Von dem Gesundheitssystem mal ganz zu schweigen. Aber ja, monetäre Anreize bei Wettbewerb sind deutlich effizienzorientierter ;-). Wie bekommt man den Wettbewerb in den Markt bei so wenig Infrastruktur? Ausschreiben der Leistung durch Negativauktion, sind ja nur Sendemasten mit vorgeschriebenen Verfügbarkeiten. Dass es völlig überteuerte Behördenleistungen gibt, geschenkt. Gibt auch welche, die eher günstig sind. Ich bin ganz froh, dass Windy die globalen Messdaten gratis bekommt, besser aufbereitet und ich sie dann werbefinanziert "gratis" nutzen kann.

Das gute am Wetter ist dass es am Markt unterschiedliche Anbieter gibt und jeder sofort eine Lösung kaufen kann ohne auf andere warten zu müsen (wie beim traffic). So lange die Nutzer bezahlen und nicht der Steuerzahler wird es bei der kleinen Nutzergruppe auch nicht viel billiger werden als momentan.

Trotzdem lohnen sich Doppelstrukturen oft nicht, was man am Strom-, Wasser- und Gasnetz gut sehen kann. Ich liebe das Satellitenwetter für lange Touren außerhalb Europas, aber über einem der führenden wirtschaftlich entwickelten Regionen der Erde fände ich ADS-B plus Wetter auf dem Stand der USA eher begehrenswert und vorteilhaft.

1. November 2019: Von Nicolas Nickisch an T. Magin

Also abgesehen davon, daß die Kosten für die Infrastruktur scheinbar abgesehen von DIeselaggregaten wohl überschaubar sind, halte ich solche Projekte für ein Paradebeispiel für typische AUfgaben des Staates.

Wenn ALLE eine UMlage für die Nutzung dieses Services zahlen, dann dürfte der individuelle Beitrag überschaubar sein. Mit ALLE meine ich aber auch kommerzielle Nutzer (denen es wahrscheinlich am besten täte) bis zum Segelflieger.

Wir zahlen schliesslich auch eine Rundfunksteuer.

Aber bitte, bitte, bitte: Lasst das jetzt nicht zu einer 300Postings-Grundsatzdiskussion über AUfgaben des Staates ausufern -

ich persönlich wollte nur wissen ob es was Neues gibt. Die Golze-Lösung ist bekanntermassen jederzeit verfügbar und löst das METAR/Wetter-problem sofort und eigentlich abschliessend. Ich rechne jedenfalls nicht damit, daß 5G am Himmel verlässlich nutzbar ist.


10 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang