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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Abgestürzter Ethiopian Airlines Flug
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28. März 2019: Von R. F. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Ich denke genau dies wird auch geschehen. Selbst das FBI ist ja mittlerweile an Bord. Zu Recht wie ich finde.

Wenn man mal die Aussage bedenkt, daß ein Hersteller, sich selber überlassen, Zertifizierungen machen kann, stimmt doch da was ganz gewaltig nicht.

Mich würde es auch nicht wundern, wenn bei der FAA auch Köpfe Rollen werden nur dass das niemand mitbekommen wird.

da werden keine köpfe rollen, die werden zur EAA in die experimental-abteilung versetzt.

schon mal erlebt, daß ein regenwurm den andren den schwanz abbeißt?

mfg

ingo fuhrmeister

Zeit wird es

schon mal erlebt, daß ein regenwurm den andren den schwanz abbeißt?

Die Schwänze von diesen Würmern wachsen eh nach... will heissen, gewisse Leute stehen immer wieder auf. Habe mal einen gekannt, der wegen Insolvenzverschleppung und Betrug für ein Jahr ins Gefängnis durfte... war richtig süss, durfte tagsüber relativ frei und normal weiterhin seinen Geschäften und gesellschaftlichen Verpflichtungen (!) nachgehen. Nur Abends musste er die Nacht in der Zelle verbringen. Anschliessend wegen guter Führung vorzeitig entlassen...

28. März 2019: Von ch ess an Flieger Max L.oitfelder

"Trotzdem gibt es Grenzen."

Ja, jeder hat seine und ich mag meine nicht angepasst haben durch Menschen die weniger oder auch nur anderen Humor haben.

Da es nicht beleidigend oder verunglimpfend war ggü den Unfallopfern oder anderen Schwaecheren, sollten die mit dem anderen Humor das einfach aushalten koennen.

Wenn nicht: Fliegen hilft ;-)

PS ich finde es auch lustig.

PPS Tippfehler korrigiert, obwohl es so auch gepasst haette

28. März 2019: Von Wolff E. an ch ess Bewertung: +1.00 [1]

Es gab noch andere Lösungen seitens Drittanbieter ...



28. März 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Wolff E. Bewertung: +0.67 [2]

Außerdem ist das Statement von Boeing echt borniert. Heutzutage sagt man eigentlich noch "Danke", so in der Art:

"We like to thank to the crew and passengers of Lion air who initially found out and suggested this improvement, and would like to excuse for any inconvience caused for our users of Ethopian airlines who confirmed the even better user experience of our MCAS app with these great new features if being implemented - sorry, we were very busy on bringing out this busting cool new release of our software, but it took the time it needed". Oder so.

29. März 2019: Von Artus an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]

https://uk.reuters.com/article/us-ethiopia-airplane-regulator-insight/regulators-knew-before-crashes-that-737-max-trim-control-was-confusing-in-some-conditions-document-idUKKCN1RA0DP

29. März 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Artus Bewertung: +2.00 [2]

Hmmh. Ich habe ja selber gesagt: "Es ist Kindergarten, über rote Einsen zu diskutieren". Und ein rotes 1/3 für Stil ist auch eine differenzierte Aussage. Ich habe mich trotzdem drüber geärgert, weil ich den Urheber schätze.

Deswegen mit 24 h Abstand:

"These updates reduce the crew’s workload in non-normal flight situations and prevent erroneous data from causing MCAS activation."

Das ist O-Ton Boeing auf der gleichen Seite. Das lese ich so:

"Wenn wir Euch mit unseren Hardware/Software-Bugs in die Scheiße reiten, werden demnächst nicht nur die Besten von Euch überleben, die auf die Idee kommen, zum Trimmrad zu greifen. Sondern auch die Nulpen von Euch, die mit dem Job überfordert sind".

Ist das wirklich der bessere Stil, den da Boeing an den Tag legt? Muss man die wirklich verteidigen?

29. März 2019: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Ich lese:

"Dieses Update verringert die Workload der Crew in abnormalen Flugsitutationen und beugt der Aktivierung von MCAS durch fehlerhafte Daten vor".

Ich würde sagen, dass dieser Satz nicht das impliziert, was Du daran siehst.

30. März 2019: Von Alexander Callidus an 

PR-Meisterstück: gleich zu Beginn wird die positive Eigenschaft der Softare herausgestellt, den Piloten das Leben zu erleichtern und sie ist auch noch unempfindlicher falschen Daten gegenüber.

Nichts darüber, daß eine nicht zertifizierbare, nicht dokumentierte, gefährlich arbeitende Software nach 2 schweren Unfällen geändert werden mußte.

30. März 2019: Von  an Alexander Callidus

Kein Unternehmen wird nach so einer Sache die eigene Schuld in PR-Texten explizit veröffentlichen – und ganz sicher nicht bevor die Untersuchungen zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen sind (worüber nichts wissen). Hier geht es neben der Aufarbeitung der Tragödie auch um die Zukunft des Unternehmens. Dass Boeing zu diesem Zeitpunkt in einer Meldung wie dieser nicht von eigener Schuld spricht ist für ich nachvollziehbar. Und angesichts der bereits eingereichten Klagen haben hier Rechtsanwälte wohl ein großer Mitspracherecht ... (wie immer wir das auch finden).

Die Mitteilung über die neueste SW-Version ist auch nicht der richtige Platz für Trauerbekundungen, dafür gibt es (viele) andere Statements. Die Aufarbeitung dieser Sache hat eben erste angefangen.

30. März 2019: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an  Bewertung: +3.00 [3]

> Ich würde sagen, dass dieser Satz nicht das impliziert, was Du daran siehst.

Jeder der 3 vorhergehenden Sätze sagt aus, dass MCAS künftig weniger oder überhaupt nicht eingreifen wird.

Wenn man das zusammenfasst als, dass man dadurch die "Workload" reduziere, räumt man damit implizit ein, dass Stress vermieden wird, der erst durch Eingreifen oder übermäßiges Eingreifen von MCAS entstand.

Wenn man weiter die mutmaßliche Situation der Piloten von Lionair und Ethopian als "erhöhte Workload" bezeichnet, ist das für mich Opferverhöhnung.

30. März 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

Dass die Software "nicht zertifizierbar und nicht dokumentiert" war ist Deine Auslegung. Irgendjemand hat sie offenbar doch zertifiziert, und für die Piloten einer Airline (United oder American, irgendwo stand es) gab es auch Dokumentation inkl. abnormal procedure.

Ich habe das Gefühl, dass sich die Kunden in Bezug auf Ausbildung und Dokumentation des MCAS nicht völlig aus der Verantwortung stehlen können (sollen), dass das System quasi ohne Wissen von Engineering und technischem Piloten eingebaut wurde kann mir niemand erzählen.

@Georg: die rote Haltungsnote für Stil kommt von mir, Ich lache sehr gern und oft - nur bei bestimmten Unfällen bin ich kritisch. Und dann auch noch deutscher Humor ;-)

30. März 2019: Von  an Flieger Max L.oitfelder

Es scheint aber tatsächlich so zu sein, dass das MCAS in der für die Piloten zugänglichen Dokumentation (POH) nicht mal erwähnt wurde. Und zumindest vor dem Lion Air-Unfall war es wohl auch nicht Bestandteil der Ausbildung.

30. März 2019: Von Lutz D. an  Bewertung: +1.00 [1]

Ich weiß nicht, Alexis. Durchaus verständlich, dass man aus rechtlichen Erwägungen auf ein einfaches ‚Verzeihung‘ verzichten will. Aber gut finden, muss man das dennoch nicht und man muss es auch nicht als business as usual achselzuckend zur Kenntnis nehmen - was übrigens vor allem deshalb so leicht fällt, weil niemand hier von den 300 Toten einen Namen, ein Gesicht kennt und sie auch nicht aus unserem Kulturkreis stammen. Wäre das eine Schulklasse aus München, würde man eine Bitte um Entschuldigung schon irgendwie anders bewerten, schätze ich.

Gibt ja auch eine Firma aus Stolberg im Rheinland, die - mit dem Argument, das Medikament sei ja zugelassen gewesen - auf ein Wort der Entschuldigung verzichten. Auch da ging es um die Zukunft der Firma und Minimierung der Risiken. Als Unternehmensleiter würde ich in so einem Falle auf der anderen Seite der Geschichte stehen wollen.

30. März 2019: Von  an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Lutz,

Der CEO von Boeing hat sich bereits zuvor in einer weltweiten Anzeigenkampagne bei den Hinterbliebenen und seinen Kunden explizit und ausführlich entschuldigt.

Zusätzlich hat er ich mehrfach live im Fernsehen entschuldigt.

Es ist als nicht wahr, dass Boeing sich nicht entschuldigt hat.

We know lives depend on the work we do, and our teams embrace that responsibility with a deep sense of commitment every day. Our purpose at Boeing is to bring family, friends and loved ones together with our commercial airplanes — safely. The tragic losses of Ethiopian Airlines Flight 302 and Lion Air Flight 610 affect us all, uniting people and nations in shared grief for all those in mourning. Our hearts are heavy, and we continue to extend our deepest sympathies to the loved ones of the passengers and crew on board. .... etc...

30. März 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Wäre das eine Schulklasse aus München, würde man eine Bitte um Entschuldigung schon irgendwie anders bewerten, schätze ich

Genauso verhält es sich mMn mit dem eingeforderten Humor.

30. März 2019: Von Chris B. K. an 

Der CEO von Boeing hat sich bereits zuvor in einer weltweiten Anzeigenkampagne bei den Hinterbliebenen und seinen Kunden explizit und ausführlich entschuldigt.

Zusätzlich hat er ich mehrfach live im Fernsehen entschuldigt.

Es ist als nicht wahr, dass Boeing sich nicht entschuldigt hat.

Moin,
diese Art der "Entschuldigungen" stinkt mir ganz gewaltig aus zwei Gründen:

  1. Er kann sich nicht entschuldigen. Er kann nur um Entschuldigung bitten. Entschuldigen müssen die Opfer bzw. in diesem Fall die Hinterbliebenen. Sie können die Entschuldigung aber auch genauso gut verweigern.
  2. Eine Bitte um Entschuldigung ist nur aufrichtig, wenn sie auch Folgen hat. Je drastischer die Folgen, desto aufrichtiger die Bitte.

Wenn der CEO also um Entschuldigung bitten würde und das auch damit verbinden würden Fehler grundsätzlich abzustellen, würde ich meinen Hut vor ihm ziehen, so aber nicht.

Mit "grundsätzlich" meine ich wirklich aerodynamisch grundsätzlich und nicht nur durch ein popeliges Software-Update, das immer noch nicht sicherstellt, daß das System funktioniert, weil der Computer bei unterschiedlichen AoA-Werten nicht eruiieren kann welcher Wert jetzt richtig ist. Da bräuchte man schon mindestens 3 Sensoren.

"Aerodynmaisch grundsätzlich" heißt Um- bzw. Neukonstruktion des ganzen Flugzeugs, auf das das MCAS System überflüssig wird, Stornierung aller Aufträge, Rückkauf aller bereits ausgelieferten Maschinen.

Und ja, bei der Um- bzw. Neukonstruktion muß dann das Ziel sein die Normen nicht nur irgendwie zu erfüllen und mit der Zulassungsstelle um die Auslegung der Normen zu schachern wie bei der Cessna Citation Longitude (--> https://www.aerokurier.de/business-aviation/ />faa-fordert-aenderungen-am-tank-cessna-citation-longitude-erhaelt-vorlaeufige-zulassung/ ), da heißt es dann die Normen noch zu übertreffen, schließlich blickt nach den Vorfällen die ganze Welt auf den Hersteller. Ja, es ist eine 110 prozentige Normerfüllung gefordert. ;-)

So Dinge wie sich selber zu zertifizieren etc. müßte dann aber auch sofort aufhören.

Das Ganze dann noch mit einer PR-Kampagne a la "Wir haben verstanden." ... das wäre mal aufrichtig und nach so einer Roßkur könnte die Konkurrenz dann auch einpacken. So könnte das Unglück noch zu mehr Vertrauen bei den Kunden führen.

30. März 2019: Von Erik N. an Flieger Max L.oitfelder

Boeing könnte es ja machen wie Apple. Dann hieße es bei Entschuldigungen so:

“A small amount of our customers have experienced inconveniences when using the advanced mcas feature we implemented in the newest series of the max 8. Update 10.3.4.13 will eliminate these issues and ensure full usability in the future”

30. März 2019: Von Lutz D. an 

Die Anzeigenkampagne habe ich tatsächlich nicht gesehen - in dem von Dir geposteten Text kann ich aber keine Bitte um Entschuldigung finden? (dieses ‚sich entschuldigen‘ ist ja völlig unsäglich, kommt aber auch nicht vor).

30. März 2019: Von  an Lutz D.

Man kann sich nicht für Fehler entschuldigen? Was man hier alles lernt. Mir ist klar, dass das ugs. ist.

Ich interpretiere diese Texte (es gibt noch mehr) als Ausdruck von Trauer und auch als (Bitte um) Entschuldigung.

30. März 2019: Von Chris B. K. an 

Man kann sich nicht für Fehler entschuldigen? Was man hier alles lernt. Mir ist klar, dass das ugs. ist.

Ja, die Details lernt man hier. Und gerade bei so schwerwiegenden Dingen sollte man sich tunlichst die Zeit nehmen es richtig zu machen. Ansonsten wirkt diese Entschuldigung nämlich nur dahingerotzt, genauso wie es manche Angeklagte im Gericht machen, weil sie an die Minimierung ihrer Strafe denken und eben nicht aufrichtig sind bei ihren Aussagen.

30. März 2019: Von  an Chris B. K.

Fällt Dir eigentlich Deine eigene Arroganz und Selbstgerechtigkeit auf, oder muß ich Dich darauf aufmerksam machen?

So eine Geschichte hat viele Facetten und Aspekte. Etwa (auch) den dass seit den Unfällen verantwortliche Ingenieure von Boeing und andere Mitarbeiter von Psychologen betreut werden.

Das Statement des CEO drückt Trauer und Betroffenheit aus, und es wirklt auf mich ehrlich.

30. März 2019: Von Lutz D. an 

Da interpretierst Du aber am Thema vorbei. Der Text ist mehr an Rechtfertigung, als an Entschuldigung.

Dass ‚sich entschuldigen‘ ist da umgangssprachlich, wo Gedankenlosigkeit herrscht.


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