Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Eindrücke von der AERO 2025
Im Test: uAvionix AV-30 und tailBeaconX
Sky Pointer vs. Ground Pointer
Neue FAA-Regelung für Zertifikatsinhaber
Wartung und Mondpreise
Unfall: Abgelenkt und abgekippt
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Also meine SR22 (NA) fliegt unter 10.000 Fuß bis zu 185 KTAS (also 213 mph) - und Mooneys sind sogar noch schneller.
Meine kleine Drohne "Mavic Air" fliegt bis zu 70 km/h schnell - und bis zu 5000 Meter hoch, auch wenn ich das nie ausprobieren werde. Ich fliege meistens nur 30 Meter hoch für Fotos ....
Dass so ein Test den Herstellern nicht schmeckt war vorhersehbar, die Reaktion mit unwahren Angaben aber auch kindisch.
"Highly improbable if not impossible" ist da gar nix, DJI kann halt schlecht zugeben dass ihre Geofence Sicherheitslimits leicht umgangen werden und Drohnen überall und auch in größeren Höhen fliegen können..
Das war kein FAA-Test und einige der Punkte aus dem Schreiben von DJI sind ja durchaus valide (Veröffentlichung als Video und über Twitter anstatt wissenschaftlicher Artikel, keine Dokumentation des Versuchsaufbaus, keine Darstellung ähnlicher Tests mit anderen Versuchsbedingungen). Da ist nachvollziehbar, dass der Hersteller nicht glücklich ist.
Formal Inhaltlich ist der Punkt von DJI ja auch richtig: Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Drohne mit exakt der Geschwindigkeit exakt Rechtwinkling exakt mittig auf die Vorderkante auftrifft ist IRL sehr unwahrscheinlich. Wie das bei anderen Winkeln, Geschwindigkeiten, Aufschlagorten wäre wird zumindest im Video nicht beantwortet - wäre aber sehr spannend zu erfahren...
Sobald ein Institut einmal auf die Idee kommt, die Auswirkungen einer Kollision einer Drohne mit dem Hauptrotor/Heckrotor eines Helikopters zu untersuchen oder was passiert wenn eine Drohne das Radom eines Jets durchschlägt und der LiPo dort dann brennt werden die Drohnenhersteller noch viel weniger erfreut sein.
Die Wahrscheinlichkeit einer Kollision steigt mit der enorm zunehmenden Verbreitung und zunehmender Geltungssucht auf Videoportalen. Ich musste mir ja früher auch keine Gedanken über Laserpointer machen, jetzt schon.
Formal ist der Punkt von DJI ja auch richtig: Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Drohne mit exakt der Geschwindigkeit exakt Rechtwinkling exakt mittig auf die Vorderkante auftrifft ist IRL sehr unwahrscheinlich. Wie das bei anderen Winkeln, Geschwindigkeiten, Aufschlagorten wäre wird zumindest im Video nicht beantwortet - wäre aber sehr spannend zu erfahren...
Da gebe ich dir recht, es wurde auch nicht getestet wie es ist, wenn so eine Drohne in den Tank fliegt!
Da gebe ich dir recht, es wurde auch nicht getestet wie es ist, wenn so eine Drohne in den Tank fliegt!
Das wäre in der Tat mal spannend und wichtig zu testen. Bei welchen Fliegern geht das überhaupt theoretisch? Wenn der Tank nur im hinteren Teil des Flügels ist, dann wird die Drohne da nicht durchkommen - denn wenn sie nicht genau von vorne auf den Flügel trifft wird sie vermutlich eher abprallen, als diesen zu durchschlagen.
Aber leider hat das die Uni-Dayton nicht getestet - oder hat es getan, fand das Video aber nicht effekthascherisch genug, um damit Klicks zu generieren.
Wozu man auch "tolle Videos" machen könnte, ist, wie eine Gewehrkugel eine Tragfläche oder Kabine eines Flugzeugs im Landeanflug durchschlägt - ob das dazu führen würde, dass in den USA Gewehre verboten werden?
DJI hat absolut einen Punkt da. Man wollte den "worst case" untersuchen (warum denn? warum nicht einen "typical case"? mehr dazu gleich) und hat ein bissel uebertrieben und einen unrealistisch schlimmen Fall untersucht.
Und warum? Publish or perish, gore sells more, if it bleeds it leads.
Oder auch die humorige Variante: never let the truth get in the way of a good story.
Fazit: Eine Drohnenkollision ist natuerlich gefaehrlich (hat irgendjemand das Gegenteil behauptet), aber ob die getestete Mooney da jetzt nicht mehr haette landen koennen? Ich schaetze doch.
Ob die Mooney nicht mehr landen konnte oder doch ist mMn nach nicht das Thema, sondern es geht darum die Gefahren aufzuzeigen die von vielen Drohnenfliegern nach wie vor beharrlich negiert werden.
Dieselbe Drohne durch das Windshield auf den Kopf und Oberkörper des Piloten - noch immer harmlos?
Und das oft gehörte Argument, dass größere Flieger nicht einmal "einen Kratzer" bekommen würden: eine Fokker hatte einen birdstrike mit einer Graugans auf das Radom. Die Gans durchschlug nicht nur das Radom sondern auch das bulkhead, einer der Bildschirme wurde auf den F/O gedrückt samt Teilen der Gans. Der Anblick des blutverschmierten Kollegen hat kurz zu Irritationen geführt, aber er selbst war unverletzt. Eine herkömmliche Drohne ist zwar leichter, die Akkus als auch die Motoren ungleich härter als der Vogel. Von "kein Risiko" würde ich also keinesfalls sprechen.
"Fazit: Eine Drohnenkollision ist natuerlich gefaehrlich (hat irgendjemand das Gegenteil behauptet), aber ob die getestete Mooney da jetzt nicht mehr haette landen koennen? Ich schaetze doch."
Aus meiner Sicht penetriert die Drohne den Flügeltank der Mooney. Die würde somit sicherlich nicht mehr an einem Stück landen.
Gab es da nicht den Unfall mit der C172 bei der ein Vogel genau in den Landescheinwerfer in der Fläche geriet?
Das müsste mit einer C172 der neueren Ausführung, kurz nach Wiederaufnahme der Produktion passiert sein, bei der der Landescheinwerfer wieder in den Flügel verlegt wurde.