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...und der ausgefallene Copilot hatte sicher ein gültiges Medical.....
Wie kann das sein, dass er trotzdem schwächelt?
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Das währe eine interessante Fragestellung bei Fliegerarztkongresse. Wenn dieser Copilot allein im Segelflugzeug gesessen hätte, könnte das sein Todesurteil gewesen sein. Oder bei einen Tauchgang in 30 Meter Tiefe, noch extremer.
Die Flugmedizin fragt nur nach durchlebte Anfälle, wie epileptische Anfälle. Ich bin mir nicht so sicher, ob die heutige Schulmedizin überhaupt epileptische Anfälle mit einer Wahrscheinlichkeit vorhersagen kann? Welche Anhaltspunkte gibt es für Anfallsleiden, so wie epileptische Anfälle?
Anders gefragt, welchen Sicherheitsgewinn bekomme ich mit einer flugmedizinischen Untersuchung?
Unter dieser Fragestellung, welche Berechtigung hat eine flugmedizinische Untersuchung, welche Flugunfälle konnten damit verhindert werden?
In you tube habe ich eine flugmedizinische Untersuchung vorgefunden, welche man sich näher ansehen sollte. Es handelt sich um einen spielfilm von 1941, bei der 27 Minuten beginnt die flugmedizinische Untersuchung. https://www.youtube.com/watch?v=8bBdzLPPZho
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Sicher doch ... ich sage nur Nuhr im Ersten vom 15.05.2025 ... je mehr Staat, desto weniger funktioniert er ... und offensichtlich muss nicht jeder jung sein, um nicht zu wissen, dass 16% (oder sogar nur Einer) keine Mehrheit darstellen ...
Dass hier mal wieder eine dem journaillistischen Narrativ genehme Einzelmeinung breitgetreten wird, ist auch wenig überraschend. Ganz ohne jeglichen Kontext.
Moment, was war nochmel eines der Lieblingsthemen des Gründers dieses Forums?
Interessant auch, dass das erst 15 Monate (!) später plötzlich zur "Njus" wird.
Und dann wollen wir nicht das Fazit unterschlagen - das "Problem" ist da offensichtlich nicht die Flugmedizin.
"Als Konsequenz aus dem Vorfall fordern die Verfasser des Berichts die europäische Luftsicherheitsagentur EASA dazu auf, die Besetzungsregeln für das Cockpit zu überdenken. Demnach sollte sichergestellt werden, dass sich zu jeder Zeit mindestens zwei Personen im Cockpit befinden.
Eine entsprechende Empfehlung gab die EASA bereits nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen im März 2015 heraus. Allerdings wurde diese Empfehlung bereits 2016 wieder überarbeitet - die Fluggesellschaften sollten die Risikolage selbst bewerten und ihre Vorgaben entsprechend anpassen."
Und offensichtlich gibt es funktionierende Notfallprotokolle für solche Fälle. Auch das steht in dem Artikel.
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Bin ich froh, dass ich nicht in Deutschland zur Flugmedizin muss. Ich habe die Weichen bereits sehr früh dazu gestellt, auch auf Anraten der JAR-CONTRA Bewegung. www.lufthansakapitain.de/M.html
Anmerkung zum oben angegebenen Link, bitte https:// herausnehmen, dann kommt diese Seite
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Flugmedizin wird überschätzt. Ärzte können nicht die Zukunft vorhersehen. Im Privatfliegerbereich sollte Eigenverantwortung gelten.
Aber der Trend geht zur Bevormundung.
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Und ich war bisher davon ausgegangen, dass es inzwischen SOP ist immer ein zweites Crewmitglied im Cockpit zu haben?
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Ganz einfach, in dieser Situation sollte ein Mitglied der Kabinencrew (Purser) kurzzeitig ins Cockpit gehen, nur um im Falle eines Falles schnellstens die Rückkehr des abwesenden Cockpitmitglieds zu ermöglichen.
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Ein Bekannter (Airline-Captain bei einer deutschen Gesellschaft) meinte letztens, sie haben die Regel bei ihnen in der Firma vor einiger Zeit wieder abgeschafft. War wohl unpraktikabel.
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Das gibt es schon lange nicht mehr und auch für die Abschaffung dieser Regel gibt es logische Gründe.
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Die "logischen Gründe" zur Abschaffung waren im Wesentlichen folgende:
Abwägung Nutzen/Schaden: Während des "Personalwechsels" aus/in das Cockpit bleibt die Cockpittür länger auf, da eine Person raus und eine Person rein muss. Geht nunmal aufgrund der Enge nicht parallel. Eine offene Cockpittür ist trotz zugezogenen Vorhangs ein Risiko für unerlaubten Zutritt zum Cockpit.
Das alleine war aber noch kein Grund, der eigentliche Grund war die Möglichkeit, zumindest im Falle einer plötzlichen Handlungsunfähigkeit des verbliebenen Piloten sich mit der "Notoption" Zutritt zu verschaffen, was ja dann auch gelungen ist (warum man sich soviel Zeit genommen hat, steht leider auch im Untersuchungsbereicht der Spanier nicht drin - www.transportes.gob.es/recursos_mfom/comodin/recursos/in-001-2024_final-report_nm.pdf) . Im Falle von Germanwings jedoch hätte das nichts genützt. In den USA ist die "2-Personen-Regel" seit 09/11 in Kraft und besteht seitdem. Im Falle Germanwings- spekulativ natürlich - hätte eine 2. Person die Tür mechanisch von innen öffnen können.....
Der Copilot hatte wohl einen epileptischen Anfall (Seizure). Warum die Spanier sinngemäß schreiben wegen ungeklärter neurologischer Ursache, in diesem Bericht https://www.paddleyourownkanoo.com/2025/05/16/revealed-lufthansa-jet-flew-10-minutes-with-no-pilot-at-controls-after-cockpit-emergency/ jedoch von einem bis dahin nicht entdeckten Herzfehler, welcher den Anfall verursacht hat ist nicht herauszubekommen. Würde letzteres valide sein, könnte das mit der Grund sein, warum seit 02/25 die Bestimmungen im Annex I to Decision 2019/002/R bzgl MED.B.010 (Herz-Kreislauf) verschärft wurden. Bisher ist die zugrundeliegende EU VO 1178/2011 sehr assymetrisch gewesen: Kleinigkeiten wie "Kopfschmerzen" oder Nierensteine können schnell (zumal im LBA) zum Aus führen, hingegen selbst schwere Eingriffe im Herzen (einschl Stent etc) nebst Erforderniss der regelmäßigen Einnahme von ACC etc und trotz weiterhin vorhandener Risikofaktoren nach wenigen Monaten Genesungszeit wieder zur Flugtauglichkeit führen, auch Klasse 1.
Vielleicht können die hier lesenden Fliegerärzte das besser bewerten?
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"Im Falle Germanwings- spekulativ natürlich - hätte eine 2. Person die Tür mechanisch von innen öffnen können....."
Das ist sehr spekulativ, denke ich. Ein Patient der sich zu einer derartigen Tat entschlossen hat würde sich vermutlich auch durch die Anwesenheit eines/r ihm rangmäßig unterstellten Flugbegleiters nicht abhalten lassen wollen und sich einen Weg ausdenken, die 2. Person auszuschalten.
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Leider ist das tatsächlich -positiv wie negativ.
#1 Vor Jahren wurde einer meiner Vereinskameraden beim Medical aus dem Verkehr gezogen und bekam 1 Woche später Bypässe wg einer RIVA-Stenose. Er ist zumindest nicht zur Gefahr für andere geworden. Ob er selbst profitiert hat kann ich nicht sagen
#2 Vor vielen Jahren fiel ein Segelfliger tot vom Himmel. Wenige Tage nach bestandenem Medical
Meines Wissens wurde das System übrigens von der US Airforce eingeführt um frühzeitig Kandidaten zu finden, die möglicherweise die teuere Ausbildung nicht schaffen (möglicherweise mischen sich da psychologische und medizinische Aspekte). In dieser Brance sind meist das Erreichen des Pensionsalters nicht auf der Prioritäten listen.
Leider kann ich auf doch zahlreiche Fälle zurückblicken, in denen Menschen mit Einschränkungen (medizinische probleme, aber auch körperliche Einschränkungen) schwerste Verkehrsunfälle verursacht haben, z.T. mit Todesopfern.
Leben ist nun mal kein Ponyhof.
im vorliegenden Fall wäre ein konkreter Untersuchnungsbericht interessant
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Wenn ich die einzelnen Beiträge ansehe, es gibt auch bei Verkehrsflugzeuge keine Sicherheit.
Es wurden alle Szenarien durchdacht, nur eine Möglichkeit wurde nicht besprochen, die Ausweitung der ZÜP.
Mit der Unterschrift eines Piloten zur Beantragung dieser ZÜP muss dieser auch verzichten, dass bei ihn das ärztliche Schweigerecht gilt. Wenn jemand heimlich am Fliegerarzt vorbei ständig zu Psychiater geht, um Medikamente zu bekommen, so muss mit der ZÜP Antragsunterschrift ausnahmslos jeder Arzt gegenüber dem Luftfahrtbundesamt, Abteilung Flugmedizin, von der ärztlichen Schweigepflicht entbunden sein. Gegen diesen Arzt darf daher nicht vorgegangen werden.
ATPL Piloten sind auch nur menschliche Wesen mit einer Anfälligkeit an Krankheiten, wie diese jeden Bürger treffen kann.
Wie weis ein Arzt, dass der Patient eine ZÜP beantragt hat? Um auch diese Lücke zu schliessen, und mögliche Schleichwege der ZÜP Kandidaten zu vermeiden, muss der Fingerabdruck mit LBA Daten bei allen Ärzte pflicht werden, in der EU.
Tschechien geht etwas anders vor bei ATPL Kandidaten. Ein tschechischer Bürger und ATPL Pilot sagte mir zu meiner Frage deutscher ZÜP, bei ihn wurden sogar die Nachbarn einzeln über den Lebenslauf und dem Wesen gefragt. In Deutschland zur Zeit undenkbar.
1985 wollte ich mir das Cockpit einer Boeing 747 ansehen und Videofilmen. Ich ging zum Flughafen Basel zur Air France, und frage nach. Der Stationsleiter sagte zu mir, am Samstag hat der Dienst, ich solle mit meiner Videokamera am Samstag kommen. Am Samstag führte er mich in das Cockpt einer Boeing 747. Die Hilfsturbine lief, das Flugzeug hatte eine Wartezeit von 4 Stunden mit Personalwechsel für den Weiterflug in die Karibik. Mir wurde gesagt, er lässt mich allein im Cockpit, und ich soll keine Knöpfe berühren. So filmte ich munter jeden einzelnen Knopf. Als die neue Besatzung kam, verliess ich das Cockpit, und der Stationsleiter fuhr parallel zum startenden Flugzeug am Vorfeld mit mir zum Filmen.
Heute unmöglich. Die Welt wird immer verrückter.
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"Mit der Unterschrift eines Piloten zur Beantragung dieser ZÜP muss dieser auch verzichten, dass bei ihn das ärztliche Schweigerecht gilt."
Mit Verlaub: Kompletter Unfug! Bei wem die "Luftsicherheitsbehörde" Informationen anfodern darf, steht in § 4 LuftSiZÜV. Guckst Du hier:
https://www.gesetze-im-internet.de/luftsiz_v/BJNR094700007.html
Da ist von allen möglichen Sicherheitsbehörden, wie Polizei, Verfassungsschutz, BND, MAD usw., bei denen Daten erhoben werden, dürfen die Rede, aber nicht von Psychiatern oder sonstigen Ärzten. Daher muss ich auch niemanden von seiner ärtzlichen Schweigepflicht entbinden! Zumindest steht das (bei uns in Hessen) auch nicht in dem entprechenden Antrag:
https://ppffm.polizei.hessen.de/icc/internetzentral/med/4aa/4aa304a5-3285-b781-55e7-10b201aed005,11111111-1111-1111-1111-111111111111.pdf
Hier gehr es ja keinesfalls um eine Überprüfung des Gesundheitszustandes, sondern um mögliches Erkennen krimineller oder terroristischer Gefahren!
Oder plädierst Du am Ende für eine Erweiterug der ZÜP auf Psychiater pp.? Der Applaus aller Betroffenen wird Dir gewiss sein!
"Wie weis ein Arzt, dass der Patient eine ZÜP beantragt hat? Um auch diese Lücke zu schliessen, und mögliche Schleichwege der ZÜP Kandidaten zu vermeiden, muss der Fingerabdruck mit LBA Daten bei allen Ärzte pflicht werden, in der EU."
Ich fasse es nicht! Dagegen ist "1984" ja Kindergeburtstag! Jeder weitere Kommentar von mir würde unter gleich mehrere Straftatbestände fallen.
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"Das ist sehr spekulativ, denke ich. Ein Patient der sich zu einer derartigen Tat entschlossen hat würde sich vermutlich auch durch die Anwesenheit eines/r ihm rangmäßig unterstellten Flugbegleiters nicht abhalten lassen wollen und sich einen Weg ausdenken, die 2. Person auszuschalten."
Mein Antwort auf die Argumente von befreundeten US-Verkehrspiloten, die mir den o.a. verlinkten Artikel geschickt haben und sichtbar erstaunt und schon fast "empört" waren, dass wir die 2-Personen-Regel nicht mehr haben, eben mit dem Hinweis, dass hätte Germanwings verhindert. Ich denke, die stellen sich das etwas einfach vor - Pilot hat die bekannte Absicht, Flugbegleiterin sitzt während des Abwesenheit des Kapitäns auf dem Jumpseat und öffnet ohne Interaktion des Piloten die Tür, als der Kapitän anruft.
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In den USA gibt es ja auch Piloten die mit einer Schusswaffe im Cockpit sitzen. Sicher das Nonplusultra in Sachen Security...
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Die Deutsche Apothekerzeitung und Dr. Google als "Sachverständige"? Ernsthaft?
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Die Bezeichnung Sachverständiger ist gesetzlich nicht geschützt.
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Sieht man gut an diversen "Gutachten von Sachverständigen" nach Lubitz/Germanwings. Was da als "technisch unmöglich" behauptet wurde...
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Ich fasse es nicht! Dagegen ist "1984" ja Kindergeburtstag! Jeder weitere Kommentar von mir würde unter gleich mehrere Straftatbestände fallen.
Die Kids von heute wissen ja gar nicht, wie relaxed-locker, frei und entspannt die Welt, die Weltanschauungen und die Freiheit des Einzelnen vor Baader-Meinhoff noch erst waren.
Baader-Meinhoff brachten (bewusst) ins Rollen, was heute von den nachwachsenden Generationen als Selbstverständlichkeit hingenommen wird. (Gestern im ARD - um es der heutigen Gesellschaft nochmals näher zu bringen. Aber der gesamte politische Hintergrund sowie sich aus dieser Terroraktivität ergebender Wandel der Gesellschaft kamen dabei nicht rüber).
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ich wuerde mich uebe eine kurze Beschreibung oder Anmoderation eines Links freuen, sonst mach ich da ja noch dinge auf die ich gar nicht sehen moechte...
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