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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Vorflugrecht? Airmanship?
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12. Oktober 2018: Von Chris _____ an  Bewertung: +1.00 [1]

Keine Frage, dass der FI sich hier suboptimal verhalten hat.

12. Oktober 2018: Von  an Alfred Obermaier

Alfred,

ehrlich, ich kann nicht sagen, dass EDML viel anders ist als viele andere Verkehrs- und Sonderlandeplätze.

Der Kollege mit Schüler kam übrigens von einem Flughafen mit Kontrollzone. Scheint auch nix genützt zu haben.

12. Oktober 2018: Von Alfred Obermaier an 

Alexis, Ja, es gibt überall Ausreißer und ich verstehe Deinen Ärger und Haltung.

Dennoch, ich bin wochentags sehr viel unterwegs (alleine 1 K Landungen inn2018) auf vielen Flugplätzen mit Mischbetrieb. Nur solche Szenarien wie in EDML habe ich in so massiver Form noch nirgends erleben müssen. Daher meide ich EDML aus langjähriger Erfahrung.

12. Oktober 2018: Von Olaf Musch an Alfred Obermaier Bewertung: +1.00 [1]

Piloten wiegen sich einfach in falscher Sicherheit wenn sie mit einem „Flugleiter“ in Kontakt sind.

Das ist der Knackpunkt. Ich unterhalte mich auch lieber mit anderen Piloten auf der Frequenz. Die können mir genauer sagen, wo sie selbst erstens sind und ob sie mich zweitens sehen und denen ist auch mehr mit der Information geholfen, wo ich bin und dass ich sie vielleicht nicht sehe, als dem Flugleiter.

Wenn schon Flugleiter, dann welche, die dafür sorgen, dass die Flugzeuge miteinander reden.

Olaf

12. Oktober 2018: Von Tobias Schnell an Hubert Eckl

Wutentbrannt stapfte ich auf den Turm [...]

Ist das der richtige Ansprechpartner?

12. Oktober 2018: Von Hubert Eckl an Tobias Schnell

Es gab keinen anderen.. Die AN-Kutscher waren unentweg airborne...

13. Oktober 2018: Von Christof Edel an Chris _____ Bewertung: +4.00 [4]

Es hilft, sich vor Augen zu halten, warum das Flugzeug im Endanflug “Vorflugrecht” hat.

ein Flugzeug im Gegen- und Queranflug kann sehr einfach so fliegen, dass es sich vor oder hinter dem Endanflieger einordnet - entweder den Gegenanflug verlängern/verkürzen, oder den Queranflug nach innen oder aussen verbiegen. Alles ohne Vollkreise oder ähnliche Manöver..

das Flugzeug im Endanflug dagegen hat kaum Möglichleiten, etwas auszurichten.

Diese Debatte ist vermutlich ein ziemlich deutsches Phänomen, da fast alle Piloten die Hochpräzisionsplatzrunde eingetrichtert bekamen.

Sicherlich ist es nicht nett, wenn man einen Direktanflug macht, lediglich um das Vorflugrecht zu haben, dass ist soetwa dasselbe, we mich 20 Meter vor jemandem in den Gegenanflug einzuordnen. Andererseits, wenn man aus der Richtung kommt, kann ich es niemandem Verdenken, wenn er nicht den Gegenanflugsumweg fliegt. die Nachbarn werden’s auch danken.

13. Oktober 2018: Von Chris B. K. an Hubert Eckl
13. Oktober 2018: Von Stefan Jaudas an Markus Doerr

... da war der Absetzer eben nicht in der Platzrunde. Und man sticht eben auch nicht von oben im Queranflug in die Platzrunde rein, odern man ordnet sich ein. Auch wenn das dann zwei Flugminuten mehr kostet.

13. Oktober 2018: Von Erik N. an Stefan Jaudas

Auf Juist mal gesehen: kleiner etwas schnellerer Flieger überholt BN2 außen in Gegen- und Queranflug, und schneidet dann knapp in den Endanflug, Durchstarten der BN2 inklusive.

Beobachtung: (nur) vom Strand aus, den Funk hätte ich gerne gehört ;))

13. Oktober 2018: Von Tobias Schnell an Chris B. K. Bewertung: +1.00 [1]

der hier ist

Glaube nicht, dass die hier tätig würden. Lies mal den letzten Satz des Kleingedruckten: „Mindestens 1 Lfz. IFR“. Es war ja auch gar kein Flugsicherungsunternehmen involviert, das vom BAF beaufsichtigt wird.

13. Oktober 2018: Von Chris B. K. an Tobias Schnell

Glaube nicht, dass die hier tätig würden.

Die Erfahrung lehrt, daß sie trotzdem tätig werden:

--> https://www.ulforum.de/ultraleicht/forum/14_unfallpraevention/7385_airprox-und-fast-pipi-in-der-hose>

13. Oktober 2018: Von Tobias Schnell an Chris B. K.

... wo steht da jetzt, dass das BAF irgendwas gemacht hat?

Zitat:

Hatte gerade einen Anruf von der BfU....nicht aufgrund meiner Airprox Meldung an das BaF, sondern
wohl aufgrund von Radardaten der DFS untersucht die BfU einen beinahe Zusammenstoß

13. Oktober 2018: Von Chris B. K. an Tobias Schnell

Ok,

dann hol halt die wirklich ganz große Keule raus: https://www.bfu-web.de/DE/Unfallmeldung/Blankoformulare/Blankoform_Para7_LuftVO-DE.html

Ob man das wirklich bei jeder Annäherung machen sollte ist eine Sache, zu wissen, daß es diese ganz große Keule gibt, eine andere.

13. Oktober 2018: Von  an Chris B. K. Bewertung: +1.00 [1]

Ich würde so einen Vorfall (jedenfalls meinen) nicht melden. Erstens habe ich mich ja auch nicht optimal verhalzen, zweites will ich nur ÜBERLEBEN.

Ich habe dem FI (den ich gegoogelt habe) eine moderate SMS geschickt, mit der Bitte, so was nicht zu machen. Keine Antwort. So what.

13. Oktober 2018: Von Winfried Weiss an Chris B. K. Bewertung: +4.00 [4]

Christof Edel hat es eigentlich mit den richtigen Worten auf den Punkt gebracht..... das deutsche Phänomen und die Präzisionsplatzrunde zeigen hier ihre Nachteile.

Von den verlinkten Meldemöglichkeiten wird sicher niemand hierzu eine Akte eröffnen. Und falls doch, dann kann das durchaus zum Bumerang für den TE werden. Denn das erwartete (darin liegt schon ein Problem) Airmanship steht einem verbrieften "Recht" gegenüber bzw. genauer, der Ausweichpflicht des Platzrundenfliegers. Denn dass das LFZ im langen Endanflug hier tiefer flog, ist hier wohl unbestritten. Dass der sich früh genug und wiederholt über Funk gemeldet hatte, ist auch unbestritten.

Eine solche konkrete Ausweichpflicht wiegt schwerer als eine (hier möglicherweise nicht beachtete) Verhaltensregel ("Airmanship").

Hinzu tritt, dass das LFZ im Queranflug bessere Ausweichmöglichkeiten hat, als das LFZ im langen Endanflug. Auch das ist Sinn und Zweck des Gegen- und Queranfluges. An erster Stelle steht die Sicherheit aber nicht der Platzrundenstrich oder die überflogenen Wohngebäude. Verlängern von Gegenanflug und Flexibilität im Queranflug sind Mittel der Wahl und als Ultima Ratio spricht auch nichts gegen eine Durchstart-"übung".

Es besteht also vorliegend auch kein Hinderungsgrund, dass das LFZ im Queranflug seiner Ausweichpflicht nachkommt.

13. Oktober 2018: Von  an Winfried Weiss

Mit Verlaub, aber das sehe ich anders. Die Maschine im langen Endanflug hätte problemlos einen 360 machen können, während ich aus dem 2/3 des Queranflugs nach RECHTS wahrscheinlich direkt in seine Flugbahn geflogen wäre. Ich habe daran gedacht, aber da ich ihn nicht sah, erschien mir das zu gefährlich.

Hätte ich einen 360 nach links in 800 ft AGL gemacht wäre ich in Konflikt mit den nachfolgenden Maschinen im Gegen- und Queranflug geraten, mindestens einer war noch hinter mir, den ich auch nicht sah.

Ich hätte also 90 Grad nach links weg drehen können und innerhalb der Platzrunde parallel zur Piste wieder zum Querabflug fliegen können, oder den Gegenanflug wieder von innen anschneiden. Das wäre wohl das beste gewesen.

Ich weiß, was ich in Zukunft mache. So lange außerhalb der Platzrunde kreisen bis mir ein Anflug ungefährlich erscheint. Ich habe das jetzt einfach schon zu oft erlebt.

13. Oktober 2018: Von Winfried Weiss an 

Also einen Vollkreis im (niedrigen, stabilisierten) Endanflug und bei (vielleicht voller) Landekonfiguration und -geschwindigkeit hälst Du für angemessener ?

13. Oktober 2018: Von  an Winfried Weiss

Er war nicht im "niedrigen Endanflug" sondern bei 3 NM als ich "Mitte des Queranflugs" gemeldet habe. In 3 Meilen Entfernung (da ist man in EDML typischerweise über 1000ft AGL) ist in einer 172 ein 360 wohl kein Problem.

Anstelle dessen ist er in den Sinkflug gegangen und hat mich an der Ecke zum Final unterflogen – obwohl er wußte, dass ich da irgendwo sein muss. Und das ohne JEGLICHE Kommunikation.

13. Oktober 2018: Von Alexander Callidus an Winfried Weiss Bewertung: +3.00 [3]

Mit einer C172 zockelt doch niemand 3 min! vor dem Aufsetzen mit vollen Klappen und viel Gas die Anfluglinie entlang.

Wenn ich mich 3Nm vor der Schwelle melde und gleichzeitig ein Platzrundenflieger im Queranflug 3Nm vor der Schwelle, den ich nicht sehe, dann funke ich nicht "Erster!" und fliege stumpf weiter bis zum Kollisionspunkt.

Kommt ein bischen darauf an, für wie zuverlässig ich die Positionsangaben der Platzrundenflieger halte (Locals vs. Platzfremde) und wie weit der Queranflug noch entfernt ist. Wenn der mir zu nahe ist, drehe ich möglichst einen Kreis vom Queranflug weg. Sonst ordne ich mich halt seufzend im Gegenanflug ein.

13. Oktober 2018: Von Willi Fundermann an Alfred Obermaier Bewertung: +1.00 [1]

"Piloten wiegen sich einfach in falscher Sicherheit wenn sie mit einem „Flugleiter“ in Kontakt sind. Schafft doch endlich diese Flugleiter ab und die Piloten werden verantwortungsvoller entscheiden und handeln"

Das bezweifele ich sehr stark. Ist es doch genau das, was hier eben nicht funktioniert hat! Ob dieser Fluglehrer-Rambo sich ohne Flugleiter rücksichtsvoller verhalten hätte, darf doch stark bezweifelt werden.

"Anstelle dessen ist er in den Sinkflug gegangen und hat mich an der Ecke zum Final unterflogen – obwohl er wußte, dass ich da irgendwo sein muss. Und das ohne JEGLICHE Kommunikation."

Solche Wildwestmanieren sind schlicht gefährlich! Die Rechtslage scheint mir in diesem Fall dabei eher sekundär. Wenn Schüler schon in der Ausbildung lernen, dass es vollkommen überflüssig ist, im Verkehr gegenseitig Rücksicht zu nehmen, wird sich diese "Jetzt komm ich, soll der andere doch sehen wo er bleibt" -Einstellung doch weiter verbreiten. Die Vorbildfunktion die ein Fluglehrer hat, kann m.E. garnicht überschätzt werden. Mir scheint es auf der Hand zu liegen, wie der Schüler dieses Fluges später seine Platzrunden fliegen wird.

Die "Präambel" der StVO (§ 1) wäre auch eine schöne Grundlage für den Luftverkehr: "Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht"!

13. Oktober 2018: Von Lutz D. an Alexander Callidus Bewertung: +3.00 [3]

Das alles hat Winfried, der völlig recht hat, ja nicht bestritten. Klar hat die anfliegende C172 sich im Sinne von airmanship nicht richtig verhalten und vermutlich auch keine gute situational awareness gehabt.

Zurückkommen möchte ich auch noch mal auf die Vollkreise in gleich welchem Teil des patterns. Das ist einfach in jeder Hinsicht schlecht. Weder ist das für andere Teilnehmer gut zu überblicken noch erhöht es die eigene Sicht auf andere Verkehrsteilnehmer. Im Endteil werden mal per se keine Vollkreise geflogen und auch nicht erwartet, dass andere sie fliegen. Ein Endteil dient zur Stabilisierung des Anflugs und ein stabiler Anflug macht gute Landungen. Ob ich dafür 100m, 1000m oder 10nm brauche - das sollte der Cockpitbesatzung im weitesten Sinne überlassen bleiben, die wissen am besten, was sie brauchen. Aus dem Endteil wird durchgestartet, in der Regel on heading, horizontal versetzt, um die Bahn und ggf. an/abfliegenden Verkehr zu beobachten.

13. Oktober 2018: Von Raimund Schäfer an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

Hallo, eigentlich muss man in dieser Rubrik nichts mehr schreiben. Es wurden alle Aspekte, Möglichkeiten und Sichtweisen erörtert und gut dargestellt. Ich habe Argumente gelesen, an die ich noch nicht gedacht hatte und toll finde. Danke. Aber da selbst hier wenige Leute sich nicht komplett einig werden so wird es halt leider unter den vielen vielen Piloten da draußen auch nicht immer rund laufen. Es ist halt wie im Straßenverkehr; da ist auch alles geregelt aber es kommt halt oft zu gefährlichen Situationen oder gar Unfällen weil einer oder beide was falsch machen, falsch verstehen, nicht aufpassen oder zwei Dickköpfe aufeinander stoßen. Eigentlich ist es nur eine Charaktersache ob man im großen Miteinander klar kommt oder nicht... So wie einige „charakterlich ungeeignet sind Fahrzeuge zu führen“ gibt es das auch in Bezug aufs Fliegen... ich plädiere einfach nur auf gegenseitige Rücksichtnahme, einfach mal in den anderen hineinversetzen und nicht den Spaß am fliegen verlieren :)

13. Oktober 2018: Von Chris _____ an Lutz D.

@Lutz:

Im Pattern: Wenn man einen potenziellen Konflikt wahrnimmt, muss man den auflösen. Ich würde das mit einem Vollkreis tun, übrigens bevorzugt in Richtung der Platzrunde, d.h. bei Linksplatzrunde linksrum. Ich halte das für keine schlechte, sondern im Gegenteil für die beste Idee überhaupt. Was schlägst du alternativ vor? Erstmal per Funk klären, wer wo ist? Das ist genau das, was ich nach einem entsprechenden Erlebnis garantiert nicht mehr tun werde.

Im Final: Vollkreise nur im "Long Final". Im Endteil versetztes Durchstarten.

Ausnahmen situativ möglich.

PS. Worauf hier irgendwie niemand eingeht: das Verhalten des Flugleiters. Sicher war der von guten Absichten geleitet, aber sowas wie "Nummer 1" zu sagen (erinnert an die Phraseologie am kontrollierten Platz), ist fahrlässig, irreführend, zeugt von falschem Rollenverständnis und kann zu echten Problemen führen. Einfach raushalten und nichts sagen ist m.E. die beste Lösung. Maximal könnte man reinrufen "bitte Positionsangaben machen und gegenseitig ausweichen, dieser Platz ist unkontrolliert".

13. Oktober 2018: Von Chris _____ an Alfred Obermaier

Was ist denn in EDML so anders? Ich war noch nie da...


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