Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

Flugzeugbau | Parachute Recovery System „PRS“ C172  
29. November 2017: Von Alfred Obermaier 

Bin gerade in KEQY/Monroe NC und machte eine interessante Entdeckung. Morgen fliege ich eine C172P mit einem eingebautem Rettungssystem, vergleichbar dem „CAPS“ von Cirrus, ein PRS, „, Parachute Rescue System“

Im Gepäckraum, hinter der 2. Sitzreihe ist ein Rettungssystem eingebaut, das nach Auslösen einen Fallschirm durch das hintere Fenster ausschießt und den Flieger zur Erde schweben lässt. Manual noch nicht durchgearbeitet. Checkliste am Auslöser besteht aus nur 7 items

Frage an die Experten hier im Forum, wäre ein solcher nachträglicher Einbau auch im EASA Land möglich (na klar) und erlaubt (wohl eher nicht oder doch)?

All the best für die Diskussion.

29. November 2017: Von Achim H. an Alfred Obermaier Bewertung: +1.00 [1]

Eingebaut kann es werden, wenn ein STC vorliegt.

https://www.easa.europa.eu/download/stc/STC_WebList.pdf

Ich kenne nur das BRS für die C182, das auch in der Cirrus verbaut ist.

Vermutlich hat dieses PRS kein STC, außer es stammt aus Vor-EASA-Zeiten. Auf Basis des FAA-STCs könnte man es sicherlich mit geringem Aufwand nach EASA bringen.

Ich habe mir damals BRS für meine 182 angeschaut. Man verliert sehr viel Stauraum, da es einfach in den Kofferraum gestellt wird und nicht wie bei der Cirrus von Anfang an fürs Flugzeug konzipiert wurde. Eine 182 mit halbem Kofferraum fand ich dann nicht so wahnsinnig spannend -- nach dem Motto "lieber tot als ohne Gepäck verreisen" ;-)

29. November 2017: Von Alfred Obermaier an Alfred Obermaier

Wer lesen kann ist im Vorteil, ein solches System „BRS“gibt’s bereits um EASA D-Land unter www.brs-vertrieb.de Hatte unser Land für beschränkter gehalten (duck und weg).

30. November 2017: Von  an Alfred Obermaier Bewertung: +1.00 [1]

Das STC für 172 und 182 gibt es seit Jahren. Der Einbau kostet ca. € 17.000. Auch für die 206 soll es bald erhältlich sein.

30. November 2017: Von Achim H. an 

Wo ist das EASA STC für die 172?

30. November 2017: Von  an Achim H.

Hab' ich nicht geprüft ... gibt's denn keines? Ich hatte nur mal Kontakt mit denen wegen einer 182, dieses STC scheint es zu geben.

https://www.brs-vertrieb.de/en/systeme/cessna/

30. November 2017: Von Achim H. an 

Alle existierenden STCs sind fein säuberlich von der EASA dokumentiert (siehe Link oben), so dass die Recherche sehr einfach ist.

Ausnahme: STCs die vor Gestehung der EASA von einer Mitgliedsbehörde erteilt wurden, sind ebenfalls EASA-weit gültig aber leider gibt es keine Liste.

30. November 2017: Von  an Achim H.

Danke!

Ich hatte zunächst angenommen, dass das ein STC für beide Typen ist.

30. November 2017: Von Justus SJ an 

LTA D-2008-102 betrifft 172,175 und 182. Irgendwo muss es also mindestens eine BRS-172 im EASA Land geben .

BBetroffenes Luftfahrtgerät:
Cessna
Cessna 172, Cessna 175, Cessna 182
- Baureihen:
Cessna 172 Baureihen:
172, 172A, 172B, 172C, 172D, 172E, 172F (USAF T-41A), 172G,
172H (USAF T-41A), 172I, 172K, 172L, 172M, 172N, 172P, 172Q,
172R, 172S, R172J, R172K
Cessna 182 Baureihen:
182G, 182H, 182J, 182K, 182L, 182M, 182N, 182P, 182Q, 182R,
182S, 182T, T182, T182T
- Werk-Nrn.:
Alle Flugzeuge dieser Baureihen mit BRS-172 Pa
rachute System installiert nach FAA
Supplemental Type Certificate (STC) No.
SA01679CH oder BRS-182 Parachute System
installiert nach FAA STC No. SA01999CH
30. November 2017: Von Peter Steinert an Justus SJ

Habe auch schon davon gehört. Leider eben nur für einige Cessnas bisher. Als Kit durchaus sinnvoll für alle Modelle, wobei der Einbau sicherlich eine Herausforderung darstellt. Wurde das System an den Cessnas eigentlich erprobt? Da es sich um E-Klasse-Flieger handelt, müsste man ja davon ausgehen können. Bei ULs muss ja kein Nachweis erbracht werden und mir sind auch nur wenige Hersteller bekannt, die das wirklich getestet haben.

Ob da in Zukunft noch etwas für die anderen am Markt bestehenden Modelle kommt?

Wenn die GA-Fliegerei in Deutschland endgültig kaputt gemacht werden soll, wird das irgendwann zur Pflichtausstattung gehören... :)

30. November 2017: Von  an Peter Steinert Bewertung: +1.00 [1]

Über die Erprobung weiß ich nichts, aber ein 182-Pilot hat es bereits benutzt! EFATO in geringer Höhe nach der Wartung ... unverletzt!

30. November 2017: Von Erik N. an Peter Steinert Bewertung: +1.00 [1]

Da ist keine Cessna mit Einziehfahrwerk dabei. Gab mal ne Diskussion auf Beechtalk. Einziehfahrwerk geht angeblich nicht, weil der Aufprall abgefedert werden muss. Wäre ja cool, ne Beech mit Fallschirm (dann würde ja keiner mehr Cirrus kaufen... Haha, Spässle ;)..

Und es geht ja nur, wenn die Kosten der Zertifizierung dann in ausreichend vielen Modellen amortisiert werden können. Vielleicht könnte man es machen, aber wer nimmt diese Kosten auf sich.

Da bleiben ja nicht so viele Muster übrig - Piper evtl.

30. November 2017: Von Peter Steinert an Erik N.

Das Thema Fahrwerk scheint ein wichtigesbThema zu sein, wenn ich mich nicht irre, ist das der Cirrus extra dafür designed bei einer Landung am Schirm möglichst viel Energie aufzunehmen

30. November 2017: Von  an Peter Steinert

Richtig, das Hauptfahrwerk (GfK) nimmt einen großen Teil der Energie auf!

30. November 2017: Von Erik N. an Peter Steinert

Man könnte natürlich schon dafür sorgen, dass mit dem Ziehen des Fahrwerks die Räder rausgehen. Aber was weiß ich schon, bin ja kein Luftfahrtingenieur

30. November 2017: Von  an Erik N.

;-) Das sollte so sein!

30. November 2017: Von Malte Höltken an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Nachrüsten ist bei RG ein Thema. Bei einer Neuauslegung wird's naturgemäß einfacher... Möglich ist es schon; es gibt mehr Möglichkeiten überschüssige Energie zu Dissipieren als über Fahrwerksschwingen. Die Frage ist, ob die Konstruktion jemand bezahlt. (Im Gegensatz zum Bänker muß sich er Luftfahrtingenieur ja oft für die angemessene Bezahlung seiner Leistung rechtfertigen... ;-) )

Hajo Streifeneder hat mal in einem Vortrag über das Gesamtrettungssystem im Segelflugzeug referiert. Die Quintessenz war, daß das System so teuer ist, wie ein Grabstein. Aber auch, daß niemand* bereit ist für Sicherheit die Kosten zu tragen.

* Natürlich nicht ohne Ausnahme...


17 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang