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Wartung | Verunreinigungen im Sprit  
16. September 2017: Von Matthias Kramer 

Guten Abend,

bin mir nicht ganz sicher ob ich heute beim Drainen am rechten Tank der PA 28-140 eine winzige dunkle Verunreinigung im Schauglas gesehen habe, könnte auch daher rühren, dass der Tester eventuell schon vorher verdreckt gewesen ist. Flugzeug stand 2 Wochen und bei der letzten Vorflugkontrolle war nichts, zwischendurch wurde nichts getankt. Beim anschließenden Drainen einer größeren Menge war nichts mehr auffällig. Motorlauf danach für 1,5 Stunden inklusive Kraftstoffdruck war unauffällig. Werde Morgenfrüh nach einer Nacht Standzeit noch einmal drainen.

Einfach mal eine Frage in die Runde: Wie geht man bei so etwas vor bzw. was ist wenn es wirklich eine Verunreinigung war noch tolerierbar bzw. normal im Betrieb? Wie geht man der Sache auf den Grund und welche Konsequenzen ergeben sich? Gibt sich das auch wieder von selber?

Bin auch etwas nervös, da das mein erstes Flugzeug ist...ansonsten ist der Flieger super.

Danke für die Antworten, das Forum ist mir als Newbie eine große Hilfe:-)

16. September 2017: Von Andreas KuNovemberZi an Matthias Kramer

Bei so einer kleinen Verunreinigung, dass Du Dir nicht sicher bist, kannst Du ganz ruhig schlafen. Kann alles mögliche sein, aber dramatisch ist das höchstwahrscheinlich nicht. Bei diversen Charterflugzeugen früher hatte ich manchmal keine Zweifel, dass da ganz viel in der Probe schwimmt, aber nach dem zweiten Röhrchen hatte ich manchmal erhebliche Zweifel, ob da auch mal irgendwann klar blau kommt.

16. September 2017: Von  an Matthias Kramer

also wenn dich aus dem drainglas fische und würmer anglotzen, solltest du sorgen haben und mal die werft konsultieren, vielleicht war das schwarze etwas von den ersten anzeichen einer gummitankauflösung oder einfach nur a bissi dreck...aber wie andreas schon sagte...keine sorge - du schaffst das!

mfg

ingo fuhrmeister

16. September 2017: Von Matthias Kramer an Andreas KuNovemberZi

Das eine Teilchen schien mir dunkel zu sein...

Hängt der ganze Mist denn dann nicht im Fall der Fälle auch im Kraftstoffilter fest? Da müsste man dann doch auch was sehen, oder?

17. September 2017: Von Andreas KuNovemberZi an Matthias Kramer Bewertung: +1.00 [1]

Kraftstofffilter schaut man sich wohl bei sen meisten Flugzeugen bei jeder 100-h-Kontrolle / Jahresnachprüfung an und wechselt diese.

Es ist durchaus so, dass diese Filter gelegentlich etwas rausfiltern müssen. Dafür sind sie da. Als ich die C421 kaufte, waren von den Kunststoffseilen, an denen die Tankverschlüsse einst hingen, nur noch Stücke übrig und einige Stücke lagen im Sieb am Einfüllstutzen. Die hat dieser Flieger. Natürlich habe ich alle Reststücke an den Deckeln und die Brösel im Sieb entfernt. Da war aber sicher auch was in den Filtern, die ich ohnehin vor dem Überflug erneuern ließ. Das war dann schon deutlich bedenklich.

Also ich würde, wenn die nächsten Male beim Drainen nichts auftritt, keine Sorgen haben.

Was auch wichtig ist bei frisch erworbenen Flugzeugen: ist nach intensivem Regen im Flug vor dem nächsten Flug Wasser drin? Kennt man alle Drain-Punkte? Hat der bisherige Eigentümer je ein Thema mit Verunreinigungen oder Wasser gehabt?

19. September 2017: Von Wolfgang Kaiser an Matthias Kramer

Sei froh, dass es kein Diesel ist.

Wir hatten letztens an einem Bagger das Thema Dieselpest.

Habe ich vorher auch niemals gehört, wundert mich, dass das bei den ganzen Jet A1 Flugzeugen kein Thema ist.

https://www.rolfgilles.de/Dieselpest.html

19. September 2017: Von Peter S an Wolfgang Kaiser

Ist ein Thema. Zumindest für mich. Ich hatte das Zeug so tief in den Alutanks, dass diese getauscht werden mussten. Seitdem dosiere ich penibel ein Additiv, wenn der Flieger mehr als eine Nacht steht. Damit läuft es bislang ganz gut.

Aus Florida kenne ich das Thema auch. Dort gerne durch Kondensation verursacht. Mir wurde dort vom Tankwart auch schon Pre-Mix (mit Anti-Microbial und nicht etwa Prist) angeboten.

19. September 2017: Von Markus Doerr an Wolfgang Kaiser

Bei JetA1 ist ein Additiv drin. Im Winter Prist, das ist so giftig, dass es die Algen nicht überleben.

Dieselpest kommt häufiger vor bei Geräten die wenig benutzt werden.

19. September 2017: Von Achim H. an Wolfgang Kaiser

Dieselpest ist ein Thema bei Flugzeugen. Viele Betreiber führen regelmäßige Tankreinigungen durch und/oder geben dem Sprit Biozide bei.

Ich habe das Problem ganz massiv bei kommerziell genutzten Booten mit großem Spritdurchsatz. Hat man es einmal, ist es schwer loszukriegen. Das einzig wirklich wirksame Mittel ist grotamar 82. Das Liqui Moly Pendant ist wie immer teuer und wenig wirksam ;-)

19. September 2017: Von Markus Doerr an Achim H.

+1. Grotamar 82 hat mir beim Unimog auch geholfen!

19. September 2017: Von Peter S an Achim H.

Nutzt Du auch das grotamar 82 auch im Flugzeug? Turbine oder Piston?

Im POH gibt der Hersteller bei mir Biobor und Kathon FP frei. Beides nicht ganz einfach zu kaufen...

19. September 2017: Von  an Markus Doerr

ich gurgel auch jeden morgen damit...:-))

grüße nach bexit-country

19. September 2017: Von Achim H. an Peter S

Nein, ich habe kein Diesel/Jet-Flugzeug. Ich würde grotamar 82 unbedenklich einsetzen, sofern es nötig wäre.

19. September 2017: Von ch ess an Achim H.

Wobei bei Vorliegen von grösseren Mengen Bakterien nach/bei den ersten Grotamar-Behandlungen ein Schlamm entsteht, der mir im Boot den Filter mal ziemlich zugesetzt hat.

Als präventives Mittel hätte ich allerdings auch keine Bedenken...

19. September 2017: Von Markus Doerr an ch ess

Bei Befall muss man eh den Tank komplett reinigen. Da führt kein Weg dran vorbei.

19. September 2017: Von Achim H. an Markus Doerr

Wenn man so wie ich nur diplomierte Fachkräfte beschäftigt, die freiwillig in den Dieseltank kriechen um ihn mit Watte vom Bakterienschlamm zu reinigen, dann aber selbige Watte drin liegen lassen, worauf der Spritdurchfluss stark eingeschränkt ist und wenig später die Hochdruckeinspritzpumpe verreckt, macht das noch mehr Spaß.


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