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Avionik | Reparatur Avionik in USA  
24. Juli 2017: Von Markus G. 

Unser EFIS hat gestern beschlossen den Dienst zu verweigern ;-(

Also muss es zurück in die USA zur Reparatur. Wer hat Erfahrung mit einem schnellen Versand und einer vernünftigen Abwicklung mit dem Zoll. Gerät wurde 2009 importiert, verzollt und versteuert. Da es sich ja nur um eine Reparatur handelt möchte ich bei der Wiedereinfuhr auch nur die Reparatur versteuern und nicht das ganze EFIS.

Wer kennt den Ablauf und hat einen Tipp für einen bezahlbaren Versender.

Markus

25. Juli 2017: Von Markus Doerr an Markus G. Bewertung: +1.00 [1]

Hallo Markus,

Erst mal musst du das ohne Verzollung in die USA bekommen.

Dafür brauchst du ein Formular cbp 3311, das du in der Dokumententasche beilegst.

Dann schreibst du außen drauf: “US made aviation parts, returned for Warranty Repair”

Egal ob Garantie oder nicht.

26. Juli 2017: Von Michael Apel an Markus G.

Ich kann nur empfehlen, zu deinem Zoll zu gehen und den Versand dort anzumelden. Ich habe auch mal ein Headset nach Clark zur Reparatur geschickt. Die Rücksendung hat schon Einiges an Verhandlung bei Zoll gebraucht. Wenn der Zoll dir bestätigt, dass Du ein in die EU schon eingeführtes Gerät temporär wieder in die USA schicktst, und es wieder in die EU zurück kommt, ist alles gut.

Alles Andere ist pokern. Es kann gut gehen....oder eben nicht, und Du musst wieder verzollen. Bei Zoll gibt es anscheinedn keine Standardprozesse.

Also: eben zum Zoll gehen und gut is.

Michael

26. Juli 2017: Von  an Michael Apel

Bei ähnlichen Sachen habe ich schon die Avionikfirma meiner Wahl beauftragt, den Versand für mich abzuwickeln. Die Jungs machen so was jeden Tag!

26. Juli 2017: Von Achim H. an Michael Apel

Wenn der Rücksendung eine Rechnung über die Reparatur beiliegt (auch $0 bei Garantie), macht der Zoll keinen Ärger. Auf welcher Grundlage sollte er das tun?

26. Juli 2017: Von  an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Warst Du schon mal beim Zoll?

"Wie, Flugzeugteil, ... ein Modellflugzeug?" .... "nein, von einem richtigen Flugzeug" ... "so eins, wo man sich reinsetzen kann?" ..."Ja, ein Ersatzteil von einem Flugzeug" ..."Und warum bestellen sie so was?"... "weil ich ein Flugzeug habe und dieses Ersatzteil brauche" ..."Wie, sie haben ein Flugzeug??? Ein Modellflugzeug?"...

Das ERSTE Mal war das noch amüsant, aber mittlerweile balle ich die Fäuste in den Hostentaschen wenn ich das Gebäude betrete. Ein paar Mal habe ich auch schon die paar Prozent Zoll bezahlt weil mir das Suchen nach der richtigen Kennummer und die endlosen Diskussionen so auf den Keks gingen.

26. Juli 2017: Von Achim H. an  Bewertung: +1.00 [1]

Ja, ich habe das mehrfach durchexerziert. Ein nicht fest eingebautes Teil für das Flugzeug ist nicht vom Zoll befreit. Zuerst versucht man den Beamten davon zu überzeugen, dass das Teil fest eingebaut ist und damit zollbefreit. Dann einigt man sich auf eine Katalognummer, die Sätze sind meist gering. 19% Einfuhrumsatzsteuer kommt immer drauf.

Das wichtigste ist die beiliegende Rechnung. Dazu noch hinreichende Informationen, aus denen hervorgeht, dass das Gerät fest eingebaut ist (Cockpit-Foto) und das Problem reduziert sich auf 19% vom ausgewiesenen Rechnungsbetrag (der auch $0 sein kann!). Wichtig: Versandkosten sollten ebenfalls ausgewiesen sein, auf die fällt als Nebenleistung nämlich auch Zoll (hier: 0%) sowie Einfuhrumsatzsteuer an.

Natürlich kann man jemanden damit beauftragen und bezahlen, wie immer im Leben.

26. Juli 2017: Von Andreas Ni an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Einfach per UPS hinsenden und wieder zurückholen lassen (Abholauftrag online erstellen geht in wenigen Minuten!). Dafür bedarf es natürlich eines Kundenkontos dort. UPS wickelt den Zoll ab, man spart viel Zeit und UPS liefert wieder direkt, bis man es in Händen hält. Dazu kommt eine deutliche Ersparnis, was die Transportkosten angeht: selber erhält man einen persönlichen Rabattsatz, während der in den USA sitzende Versender 100% des normalen UPS-Preises weiterberechnet. Weitere Ersparnis ist der geringere Zoll/Einfuhrumsatzsteuer, wenn die Transportkosten geringer sind!

Ist ganz einfach. Sogar wenn man "Umstandskrämer" auf der Stirn stehen hat :-)

26. Juli 2017: Von Jan Ebert an Markus G. Bewertung: +1.00 [1]

Hallo Markus,

ich habe das gerade letzte Woche mit einem EDM 700 von JPI gemacht. War kein Problem das Ganze.

Hingeschickt mit UPS und einem Formular CN23 customs declaration mit Wertangabe und Hinweis auf Gebrauchtteil zur Reparatur und zurückerhalten mit einem neuen ARC (Authorized Release Certificate) FAA 8130 form. Dieses Formular ist wichtig für den Zoll und natürlich auch für den Nachweis der ordnungsgemäßen Reparatur in der L-Akte!

Bei Rücksendung wieder mit UPS ein Anruf von UPS bei mir, kurze telefonische Erklärung zur Zoll- und Abgabenfreiheit des reparierten Gerätes abgegeben, und gut war es. Der Zoll hat das Päckchen zwar geöffent, aber unbeanstandet gelassen.

Das gleiche procedere habe ich auch so einige Male in Deutschland erledigt, hier also kein Unterschied zur jetzt in Österreich gemachten Erfahrung.

beste Grüße aus Tirol, Jan

26. Juli 2017: Von Achim H. an Andreas Ni Bewertung: +1.00 [1]

Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass UPS die wohl kompetenteste Firma ist, was Zollabwicklung angeht. Dazu kommt, dass sie mit dem Zollamt Frankfurt Flughafen arbeiten, das etwas kompetenter und erfahrener als das Zollamt Hintertupfingen ist.

26. Juli 2017: Von  an Achim H.

Das ist ganz sicher die stressfreie Variante – und wenn Du kein UPS-Konto hast, irgendein selbstständiger Freund hat eins! Ich mache das jetzt auch immer so.

26. Juli 2017: Von Andreas Ni an Andreas Ni

Meinem "Umstandskrämer" mag ich noch einen Nachsatz verpassen: wer bei UPS als komplizierter Mensch mit unzähligen komischen Fragen antritt, muss dafür natürlich zahlen, soll heissen, auch das fliesst bei dem persönlichen Rabattsatz, den man erhält, mit ein (und wird einem Umstandskrämer natürlich nicht so begründet).

P.S.: Rote Einsen erwarte ich hierfür natürlich nun nicht: denn "Umstandskrämer" fühlen sich ja nicht als Solche *g*

26. Juli 2017: Von Jan Ebert an 

ich hab´s über jumingo.de gemacht. Da spart man sich das eigene Konto bei UPS und kann trotzdem zu ordentlichen Tarifen versenden.

26. Juli 2017: Von Lutz D. an Andreas Ni

Ich habe am Montag ein neues Headset in den USA bestellt - und den Amazon Global Priority Servive genutzt - da wird Zoll/MWSt vorab geschätzt, Amazon kümmert sich um alles, zu viel bezahltes wird erstattet, eine Unterdeckug übernimmt Amazon.

Soll heute Abend eintreffen. Bin mal gespannt.

26. Juli 2017: Von Michael Apel an Achim H.

Weil der Zoll davon ausgeht, das Teil wird komplett neu importiert. Und wenn Du dann keinen Nachweis hast, dass Du es vorab in die USA geschickt hast.....

Und selbst wenn die Rechnung 0 Euro ist, wie ist es mit den Versandkosten? So oder so: es kann sehr kompliziert werden.


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