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"Wir sind hier nicht die AIS"
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2. Mai 2017: Von  an Wolfgang Winkler

So einheitlich ist das nicht, als ich am Sonntag nach EDDE flog war die TA 6000 Fuß!

2. Mai 2017: Von Achim H. an 

Bei Tiefdruck ist die TA 6000ft in Deutschland.

2. Mai 2017: Von Wolfgang Lamminger an Achim H. Bewertung: +5.00 [5]

Interessante Diskussion ;-)

Halten wir fest:

  1. Transition-Altitude und Transition-Level sind verschiedene Begriffe;
    Transistion Altitude: wenn ich im Steigflug bin, in Deutschland durchweg 5.000 ft, mindestens jedoch 2.000 ft über Grund, ab dieser Höhe gilt "Standard"-Altimeter-Setting 1013/29.92
    Transition Level: im Sinkflug, entsprechend der "ATIS" des nächstgelegenen "Flugplatzes mit Flugverkehrskontrolle"; abhängig vom Luftdruck, so dass der "Transition-Layer", der Höhenpuffer dazwischen beträgt mind. 1.000 ft, je niedriger der Luftdruck, desto höher der Tranisition Level
  2. Transition Altitude kann in anderen Ländern anders geregelt sein, meist abhängig vom Terrain oder der Luftraumstruktur (Österreich: 10.000 ft; USA: 18.000 ft (oberhalb 18.000 = Airspace A und IFR-only); Niederlande 3.000 ft (IFR), 3.500 ft (VFR))
  3. im kontrollierten Luftraum, nicht freigabepflichtig: wenn ich nach Standard-Höhenmessereinstellung fliege, und der FIS-Sachbearbeiter ein QNH dazu sagt, ist das eher ein Versehen (häufig ergänzt mit "... ähm disregard QNH...", und ich fliege natürlich weiter nach "Halbkreisflughöhen" im Flightlevel-System;
    im kontrollierten Luftraum, freigabepflichtig: wenn der Controller sagt "maintain (Altitude) 6.000 ft QNH 1020" -> Höhenmesser auf 1020 und 6.000 ft fliegen; wenn er sagt "maintain Flightlevel 65" -> Höhenmesser auf 1013 und FL65 fliegen
  4. ong>"Halbkreisflughöhen"> für IFR und VFR dienen bei uns per Definiton ab 3.000 ft 5.000 ft im FL-System *) der Verkehrsentzerrung; in USA beispielsweise gelten diese ab 2.000 ft und für "Altitudes" (versuche mal bei einem FAA-VFR-Prüfungsflug in 3.000 ft zu fliegen ;-)

*) Edit wg. Berichtigung auf SERA.5005 g)
2. Mai 2017: Von  an Wolfgang Lamminger

>>> Transistion Altitude: wenn ich im Steigflug bin, in Deutschland durchweg 5.000 ft, mindestens jedoch 2.000 ft über Grund, ab dieser Höhe gilt "Standard"-Altimeter-Setting 1013/29.92

War aber nicht so. Anweisung nach dem Start in EDDE: "Climb altitude 6000 ft, QNH 1010".

2. Mai 2017: Von Wolfgang Lamminger an 

Alexis,

Du warst IFR und unterlagst einer Freigabe: da geht natürlich die Freigabeanweisung vor.

2. Mai 2017: Von  an Wolfgang Lamminger
Beitrag vom Autor gelöscht
2. Mai 2017: Von Willi Fundermann an  Bewertung: +2.00 [2]

"Anweisung nach dem Start in EDDE: "Climb altitude 6000 ft, QNH 1010".

Ja klar. Bei QNH 1010 ist in D bei IFR der niedrigste nutzbare FL 70. Auf 1013 wird daher erst nach Passieren der "transition altitude" gestellt, d.h. wenn die erste Freigabe auf FL 70 oder höher kommt, vorher, bis 6000ft, eben "altitude".

Ich habe schon erlebt, dass sich kurz nach dem Sinkflug auf FL 60 das QNH auf einen Wert unter 1013 änderte, und ich dann die Anweisung erhielt: "Climb alitude 6000 ft on QNH 1012". So präzise arbeiten die in EDDF :-)

2. Mai 2017: Von Achim H. an  Bewertung: +2.33 [4]

Des Rätsels Lösung hatte ich bereits gepostet: bei Tiefdruck ist die Transition Altitude in Deutschland 6000ft, sonst 5000ft.

2. Mai 2017: Von Peter Luthaus an Achim H. Bewertung: +5.33 [6]

Länger kann ich mir das nicht mehr anschauen....
Die Transistion Altitude ist in Deutschland immer 5000 ft auf QNH und über 2000 ft GND, nachzulesen in AIP Germany ENR 1.7.
Die Transition Level liegt in Deutschland mindestens 1000 ft über der Transition Altitude und ist daher meistens FL60 und bei QNH kleiner als 1013 FL70. Gibt mir ein Controller Altitude 6000 ft wird das schon seinen Grund haben, z.B. eine Staffelung mit einem Luftfahrzeug, das mit QNH fliegt, gar nicht ungewöhnlich wenn das QNH< 1013 ist, da befinde ich mich nämlich im Übergangsbereich, wo sinkende Flugzeuge auf QNH und steigende auf 1013 fliegen.

In anderen Ländern sieht das übrigens ganz anders aus, da muss es die 1000 Fuss Zone zwischen TA und TL nicht geben.

2. Mai 2017: Von Tee Jay an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

... und die TRL hängt vom gegenwärtigen QNH ab. Ist dieser kleiner als 977 hPa so beginnt diese bereits bei FL80, zwischen 977 und 1013 hPa bei FL70 zwischen 1013 und 1050 bei FL60 und darüber bei FL50.

Hab da vor knapp einem Jahr einen Blog zu geschrieben:
https://ul-fluglehrer.de/blog/files/20160421-hoehenmesser.html

2. Mai 2017: Von Achim H. an Peter Luthaus

Länger kann ich mir das nicht mehr anschauen....
Die Transistion Altitude ist immer 5000 ft auf QNH und über 2000 ft GND, nachzulesen in AIP Germany 1.7.

Da scheint die AIP nicht ganz korrekt zu sein. Transition Altitude 6000ft kommt vor, persönlich vorgelesen vom diensthabenden ATIS-Mitarbeiter.

2. Mai 2017: Von  an Peter Luthaus
Beitrag vom Autor gelöscht
2. Mai 2017: Von Peter Luthaus an Wolfgang Lamminger Bewertung: +1.00 [1]

Hallo Wolfgang,
ich suche jetzt schon seit einiger Zeit nach einer Quelle, die das Fliegen nach Halbkreisflughöhen in Deutschland erst ab 5000 ft vorschreibt, in der LuftVO finde ich nichts.
SERA sagt:
"Except where otherwise indicated in air traffic control clearances or specified by the competent authority, VFR flights in level cruising flight when operated above 900 m (3 000 ft) from the ground or water, or a higher datum as specified by the competent authority, shall be conducted at a cruising level appropriate to the track as specified in the table of cruising levels in Appendix 3"
Wo steht denn das Deutsche "Except"? Gibt es da ein NFL? In der AIP steht auch nur:
"(4) The Federal Supervisory Authority for Air Navigation Services (BAF) may lay down levels deviating from the levels specified in Annex SERA.5005(g) of Implementing Regulation (EU) No 923/2012"
Aber das die BAF das wirklich getan hat, dazu habe ich noch keine Quelle gefunden.
Daher nehme ich eigentlich an, dass die Höhen aus SERA.5005(g) auch in Deutschland gelten.

EDIT: Ich habe dazu noch folgendes im Internet gefunden: https://www.cyregus-rechtsanwalt-unna-schwerte.de/bmv-folgt-hiesiger-rechtsauffassung-im-luftrecht/

Also auch wenn das BMVI es anders möchte, gelten die Halbkreisflughöhen in Deurschland über 3000 ft gnd, da es keine Abweichung durch das BAF gibt, daher konnte ich auch nichts finden.

Im flachen Land sind also 3500 ft und 4500 ft als VFR Halbkreisflughöhen einzuhalten.


Peter

2. Mai 2017: Von Peter Luthaus an Achim H.

Dann hat er sich aber bös vertan, wollte sagen Transition Level 60 und nicht Transition Altitude 60!

2. Mai 2017: Von Tobias Schnell an Peter Luthaus Bewertung: +1.00 [1]

mit einem Luftfahrzeug, das mit QNH fliegt, gar nicht ungewöhnlich wenn das QNH< 1013 ist, da befinde ich mich nämlich im Übergangsbereich, wo sinkende Flugzeuge auf QNH und steigende auf 1013 fliegen

Und reisefliegende entweder auf 1013 oder auf QNH, je nachdem was der Lotse freigibt. Führt hierzuorts immer wieder zu Rückfragen nach dem Handoff von Swiss zu Langen:

"Langen hallo, D-EABC 6000 ft inbound ARSUT" - "identified"
(3 min Pause)
"D-EABC confirm you are maintaining FL 60 on standard QNH?" - "Negative, 6000 on QNH 1004, as cleared by previous sector"
(1 min Pause)
"D-EABC please descend FL 60"

Auf der Departure Chart steht natürlich groß "TA 5000 ft" - wozu eigentlich?

Tobias

2. Mai 2017: Von Erik N. an Achim H.

Des Rätsels Lösung hatte ich bereits gepostet: bei Tiefdruck ist die Transition Altitude in Deutschland 6000ft, sonst 5000ft.

Du meinst Transition Level, richtig ? Von oben kommend !

3. Mai 2017: Von Achim H. an Erik N.

Nein, der Level ist ja nicht in Fuß mit Zusatz "altitude" angegeben und der wäre dann FL070.

3. Mai 2017: Von Wolfgang Lamminger an Peter Luthaus Bewertung: +1.00 [1]

Peter,

Im flachen Land sind also 3500 ft und 4500 ft als VFR Halbkreisflughöhen einzuhalten.

absolut korrekt.

SERA-5005 g) und Anlage 3, VFR (und ergänzend LuftVO § 35 (4)) beginnen die Halbkreisflughöhen für VFR ab 3.500 ft. Ich hatte mich irrtümlich auf die Erinnrung aus der (alten) LuftVO verlassen ohne Kenntnis von SERA.5005 zu nehmen.

Ergo haben wir folgende Halbkreisflughöhen für VFR (in Deutschland)

  • 3.500 Fuß
  • 4.500 Fuß
  • FL 055
  • FL 065
  • usw.

3. Mai 2017: Von Albert Paleczek an Wolfgang Lamminger

Da habe ich jetzt etwas dazugelernt. Als ausschließlich VFR-Flieger habe ich mir angewöhnt je nach Bewölkung x.250 oder x.750 AML zu fliegen.

3. Mai 2017: Von Thomas Nadenau an Albert Paleczek

Da kommt bei mir dann allerdings die Frage auf, wie relevant denn da dazugelernte ist ;-)

Damit die Halbkreisflugregeln denn dann auch nur eine Mindestwirksamkeit zeigen können, muss die Ceiling bei 5500ft liegen. So oft erlebe ich das eigentlich nicht, leider :-(

3. Mai 2017: Von C. B. an Peter Luthaus Bewertung: +3.00 [3]

Peter stellt es völlig richtig dar: TA ist immer bei 5000ft AMSL ( mindestens 2000ft GND), TL hängt vom momentanen Luftdruck ab. Als Lotse verteile ich aber trotzdem auch schon mal (im Sinkflug) altitude 6/7000ft statt FL60/70, weil ich zu einem Abflug staffeln muss, aber den Inbound schon tiefer nehmen möchte. Da gewinnt man schon mal fast 1000ft....Alexis hätte sich gefreut!

Die 6000ft im Steigflug aus Erfurt heraus machen womöglich aufgrund der mindestens 2000ft GND Sinn, denn im Thüringer Wald geht die Elevation auf über 3000ft.

Die x500/x5 -Höhen / -Level bei VFR-Flügen dienen tatsächlich nur zu Entzerrung, nicht zur Staffelung von IFR-Flügen. In Luftraum C werden diese so gut wie nie genutzt, weil man sich zwei Levels für die IFR-Flüge blockiert.

5. Mai 2017: Von Chris _____ an C. B.

Interessante Diskussion.

Nur, was mache ich also, wenn ich in den Flight Levels bin und bekomme eine Altitude zugewiesen mit QNH.

Nach langem Lesen sage ich mal, QNH einwählen und Altitude anfliegen. So falsch kann das ja nicht sein...


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