Guten Abend!
Letzten Freitag bin ich um in Übung zu bleiben mit einer Katana C1 VFR nach Bremen EDDW geflogen. Die Temperaturen lagen trotz Sonnenschein und guter Sicht die ganze Zeit bei ca. -8 °C . Wir haben schon eine Stunde vor dem Abflug am Morgen mit dem Heizlüfter den Motor erwärmen müssen um vernünftig starten zu können. Nach einem Flug von ca. 45 Minuten stellten wir dann auf dem GA Apron ab und sind für zweieinhalb Stunden in Richtung Innenstadt verschwunden (nebenbei alles super freundlich und unkompliziert am Platz sowie ein schönes Ausflugsziel).
Ich habe mir dann nach der Rückkehr zum Flieger im Cockpit noch einmal das Handbuch zum Thema Kaltstart angeschaut: Nach mehr als zwei Stunden bei -4°C ist externes Aufwärmen erforderlich....Der Continental mag es nebenbei im Ablauf beim Start immer etwas zügig, Absaufen kann er bei nicht penibler Abarbeitung des Anlassprocedures auch ganz gut. Ich habe dann den Marshaller mal gefragt ob er für den Fall der Fälle Starthilfe geben könnte, er sagte 28 Volt hätten sie vielleicht, er aber nicht :-( Schön, daß die von mir geflogene Katana nur ein 14 Volt Netz und keinen externen Anschluß hatte. Egal, der Motor sprang glücklicherweise zylinderweise an und alles war gut. Ich war letztendlich froh, daß ich wieder wegkam, mir ahnte irgendwie, dass das kompliziert und teuer geworden wäre, bis heute haben wir auch noch M-Bedingungen auf der Strecke nach EDLO.
Meine Frage ist nun, vielleicht hat da einer Erfahrungen: Wie sieht das eigentlich an großen Flughäfen in dem konkreten Fall aus wenn die Batterie final die Grätsche macht oder sonst ein größeres technisches Problem auftaucht? Bei kleinen Flugplätzen findet sich häufig doch irgendein Vereinshelferlein für so etwas...