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Sonstiges | Sind kleine Flugplätze Millionengräber? (!)  
2. Juni 2015: Von _D_J_PA D. 
Artikel

"Wozu brauchen die Kommunen diese Flugplätze? Die sächsischen Gemeinden und Landkreise können doch nicht Jahr für Jahr Steuergeld für das private Hobby einiger weniger zum Fenster raus schmeißen", meint Eva Jähnigen (Landtagsabgeordnete Bündnis 90/Die Grünen)

...


der Bautzener Landrat Michael Harig (CDU) hat die Flugplätze in seinem Landkreis stets als "wichtigen Beitrag zur Wirtschaftsförderung und notwendige Infrastruktur" bezeichnet.
2. Juni 2015: Von Johannes König an _D_J_PA D.
Hallo,
die beiden Kommentare zeigen sehr verdichtet die üblichen Argumente Pro und Contra kleine Flugplätze. Als Piloten haben wir da sicher auch keinen unvoreingenommenen Blick darauf. Trotzdem denke ich, dass die Wahrheit - wie so oft - in der Mitte der beiden Kommentare liegt.

Das wir als Privatpiloten bzw. die GA als solche als Beschäftigung "einiger weniger" angesehen wird, das muss man leider so hinnehmen. Insgesamt gibt es in Deutschland ca. 20.000 Inhalber einer Pilotenlizenz (PPL - ATPL, Zahlen von Statista.com für 2013). Vergleich USA: 600.000 Lizenzen im Jahr 2014, bei ca. 3-4x so viel Bevölkerung). Es gibt nun mal einfach viel mehr Kleingärtner, Fußballspieler, Kletterer, Motorradfahrer, ... in Deutschland, also wird auf deren Belange mehr Rücksicht genommen.

Das kleine Flugplätze per se Millionengräber sind, ist denke ich nicht der Fall. Sicherlich gibt es Plätze, wo man sich über die Rentabilität unterhalten muss. Da gibt es aber andere, aus politischen Gründen hochgezüchtete Plätze (z.B. Kassel), wo man zuerst ansetzen sollte. Dazu kommt: In den USA ist ein Flugplatz ganz normal als Infrastruktur anerkannt, so wie eine Autobahn. Der Verlust, den ein Flugplatz vor Ort einfährt, wird mit den Gewinnen z.B. aus der Besteuerung gegengerechnet. In Deutschland wird ein Flugplatz aus Luxusgut angesehen, dass von den Benutzern getragen werden soll (über direkte Einnahmen wie Hallenmiete und Landegebühr). Eine gesamtwirtschaftliche Betrachtung macht da keiner, zumal wir in Deutschland ja auch ein undurchschaubares Dickicht haben, welche Einheit (Landkreis, Bundesland, Bund) für welche Zahlung aufkommen muss.

Bei einem Platz mit 15.000 Flugbewegungen sehe ich persönlich eigentlich schon eine Notwendigkeit. Immerhin haben sich ja auch - zumindest entnehme ich das dem Artikel - einige LTBs angesiedelt. Wenn man deren Steuereinnahmen in die Gesamtbetrachtung mit einbezieht, sollte unterm Strich ein positives Ergebnis rauskommen.

Grüße
Johannes
2. Juni 2015: Von Markus Doerr an _D_J_PA D.
Der Artikel war doch ganz positiv, im Vergleich zu dem was andere schreiben.
2. Juni 2015: Von _D_J_PA D. an Markus Doerr
ja, tendenziell finde ich das auch.
Es werden zumindest "beide" Seiten (daher die Zitate) "angehört"/widergegeben.
2. Juni 2015: Von  an _D_J_PA D. Bewertung: +2.00 [2]
Das größte Problem dürfte erst einmal mangelndes Wissen über die wirtschaftliche Gesamtheit "kleiner Flughafen" sein. Es werden von allen Beteiligten immer nur kleine Bröckchen vor die Medientauben geworfen, aber niemals wirklich allumfassende, und vor allem politisch unabhängige, Betrachtungen angestellt. Ohne fachlich-sachliche Fakten mag man trefflich über alles mögliche fabulieren. Ich erinnere mich nur an die Aussage eines FlughafenGmbH Geschäftsführers, der vor ein paar Monaten in einer Bürgerpodiumsdiskussion verzweifelt gerade noch einwerfen durfte, dass alleine die anfallende Steuer auf das Flugbenzin bereits ein mehrfaches des GmbH Defizits kompensiert. Gesellschaftliche Hetzjagden haben das Wissen um wirtschaftliche Zusammenhänge schon fast vollständig vertrieben und so schnell wird da keine Abhilfe kommen.
2. Juni 2015: Von Dr. Günther Schönweiß an _D_J_PA D. Bewertung: +20.00 [21]

Ich weiß, es ist ein Kampf gegen Windradflügel, dennoch mußte ich diesen Kommentar der Zeitung gegenüber loswerden:



Grün, heuchlerisch, populistisch, sozialneidisch: Deutschland wird zur Dummweltzone


Leider vergaß Frau Jähningen vor Inbetriebnahme der PR-Maschine das Gehirn einzuschalten. Kleine Hilfestellung:


1. Flugplätze sind ganz normaler Bestandteil der Verkehrsinfrastruktur.


2. Welche Straße, welche Brücke, welcher Radweg trägt sich denn selbst? Welche Windkraft- oder Solaranlage trägt sich selbst? Keine! Es ist das EEG (Kleingedrucktes unten auf der Stromrechnung lesen!), welches den Öko-Profiteuren für 20 Jahre eine feste Einspeisevergütung garantiert. Allein für den Ausbau der Photovoltaik bis Ende 2010 mußten Deutschlands Stromkunden 81,5 Mrd. Euro per Zwangsabgabe aufbringen (Spiegel 36/2011) … und da schwafelt Frau Jähningen über »Subventionen von Flugplätzen« …


3. Wo sollen denn die helfenden Luftfahrzeuge bei der nächsten Naturkatastrophe starten und landen (mal ans Oderhochwasser denken!) und wo sollen denn die Piloten ausgebildet werden, die diese Luftfahrzeuge fliegen?


4. Auch gern gebracht – »Fluglärm«: Der Lärmgrenzwert für Flugzeuge bis 9 Tonnen Abfluggewicht liegt nach der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) bei 80 dB(A) das entspricht einem in 8 m Entfernung vorbeifahrendem lärmarmen LKW. Der deutsche Lärmgrenzwert für diese Flugzeugklasse liegt bei 76 dB(A), Flugzeuge mit erhöhtem Schallschutz dürfen in Deutschland maximal 72 dB(A) »abstrahlen«. Zehn Dezibel mehr bedeuten eine Verzehnfachung der Schallenergie, drei Dezibel eine Verdoppelung. Für Skeptiker: Mal bei Google »Bahnlärm« eingeben!


5. Ebenfalls beliebt bei Öko-Priestern – »Landschaftsverbrauch« durch Flugplätze: Allein in Franken wurden etwa 1000 km asphaltierte Radwege geschaffen was nach der Fläche gut 100 Kleinflugplätzen entspricht … Übrigens: 1 km Start-/Landebahn führt in die ganze Welt, 1 km Straße oder Schiene genau 1 km weit!


6. Auch gerne genommen – »Bodenversiegelung«: Pro Fundament einer Windkraftanlage (WKA) werden ca. 1800 t Beton und 180 t Stahl benötigt. Das Fundament reicht mit den Rüttelstopfsäulen etwa 30 bis 40 m tief in die Erde. Der Beton kommt in flüssiger Form in den Wald – hat sich jemand Gedanken um den Rückbau gemacht?

Weit bedeutender als der Flächenbedarf für das Windrad und das in jedem Fall notwendige benachbarte Kranfundament ist die Flächeninanspruchnahme für den Bau schwerlastgeeigneter Zufahrten zu den WKA. Das ist natürlich abhängig von der Distanz zur nächsten Straße, über die Befestigung und Verbreiterung von Waldwegen und evtl. notwendige Baumfällarbeiten reden die Windkraftprofiteure aber nicht so gerne … Im Schnitt rechnet man:

Flächenverbrauch für 7 WKA = 1 Startbahn West (Quelle: »achgut.com«)

Schon vergessen oder noch gar nicht da gewesen? Militante Startbahngegner feuerten an der Baustelle der Startbahn West mit Schußwaffen auf Polizisten: Zwei wurden getötet, sieben verletzt (02.11.1987). Wo sind die heute die grünen Demonstranten an den WKA?


7. Ach ja, die »Wissenschaft«: Geld fließt besser – oder überhaupt erst – wenn »Klima« eine Rolle spielt. Ein Forschungsprojekt »Das Liebesleben der Eichhörnchen« hat keine Förderungschance. Tauft man das Kind um in »Das Liebesleben der Eichhörnchen unter den Bedingungen des Klimawandels« fließt sofort Geld. Selbsternannte Klima-Experten, Umwelt-Initiativen, Öko-Institute und ähnliche Einrichtungen brauchen die Klimakatastrophe um weiter ordentlich mit Steuergeld alimentiert zu werden.


8. An alle grünen PISA-Opfer: Es gibt keine »erneuerbare Energie«! Energie kann physikalisch gesehen nicht verbraucht, erneuert oder produziert werden. Energie wird umgewandelt, aber die Menge an Energie bleibt die gleiche, das physikalische Gesetz hierzu heißt »Energieerhaltungssatz«.


9. Ach ja: So setzen sich die »reichen deutschen Privatpiloten« nach Berufsgruppen zusammen: 8% Angestellte im öffentlichen Dienst, 7% Beamte, 6% Studenten, 3% Lehrlinge, 2% Hausfrauen, 37% Facharbeiter und Angestellte, 14% Selbständige, 13% Rentner und Pensionäre 10% Schüler.


Noch Fragen? Feuchte grüne Träume sind Milliardengräber, Flugplätze nicht!

2. Juni 2015: Von Stefan Jaudas an Dr. Günther Schönweiß
Hi,

dazu:

9. Ach ja: So setzen sich die »reichen deutschen Privatpiloten« nach Berufsgruppen zusammen:

hätte ich wirklich gerne die Quelle. Für das nächste Mal, wenn ich selber mal wieder einem Sozialneider über den Mund fahren muss.
2. Juni 2015: Von  an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]
also bitte - nochmals zum mitschreiben und mitdenken:

1. den grünen ging es noch NIE um umweltschutz
2. siehe 1
3. den grünen ging es nur darum, unter dem mantel des okoterrorismus den klassenfeind zu bekämpfen
4. siehe 1
5. ersetze ökoterrorismus durch umweltschutz
6. den grünen ging es nur darum, industrien zu gängeln, staatskassen, kommunalkassen zu berauben, siehe münchen: erst abbau der straßenbahn im arabellapark, kaum waren sie mit dem ude mit im stadtrat - sofortige planung neuer verkehrsbehindernder maßnahmen, wie verengung ders hauptverkehrsadern, neubau der straßenbahn auf stadtkosten (die hats ja) überlange verzögerung des mittleren rings - stau - mehr feinstaub, bekämpfung des klassenfeindes, der nicht mit mvv fährt....
7. erleichterung und straffreiheit zur auslebung der sexualität mit minderjährigen (man denke nur an die generation ströbele, schily (wer kenn den noch???) trittihn + co....achja cohn-bandit....sowas sitzt heut in der regierung bzw. euro-parlament....wer hat das gesagt: ich kann garnicht soviel essen wie ich kotzen könnte...
8. wenn das system zusammenbricht, aufgrund unsinniger ausgaben sind die grünen die ersten, die sagen...seht ihr..wir haben es ja schon immer gesagt..und werden wieder gewählt.....

noch fragen ...hauser???

mfg
ingo fuhrmeister
3. Juni 2015: Von Dr. Günther Schönweiß an Stefan Jaudas

Hallo! Das sind die Zahlen des Luftsportverbandes Rheinland-Pfalz e.V. (86 Mitgliedsvereine, 6370 Mitglieder, www.lsvrp.de/presse//news.htm). Die dürften auch das bundesweite Bild einigermaßen abbilden. Grüße! G.S.

3. Juni 2015: Von Erik N. an Dr. Günther Schönweiß
Man muss aber fairerweise sagen, daß alle (!) Kommentare zu dem Artikel in die gleiche Richtung gehen, nämlich daß eine grüne Hinterbänklerin sich mal wichtig macht. Und diese Zeitung hat auch nicht so viel zu berichten, als daß das dann eben berichtet wird.

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