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2. Juni 2015: Von Johannes König an _D_J_PA D.
Hallo,
die beiden Kommentare zeigen sehr verdichtet die üblichen Argumente Pro und Contra kleine Flugplätze. Als Piloten haben wir da sicher auch keinen unvoreingenommenen Blick darauf. Trotzdem denke ich, dass die Wahrheit - wie so oft - in der Mitte der beiden Kommentare liegt.

Das wir als Privatpiloten bzw. die GA als solche als Beschäftigung "einiger weniger" angesehen wird, das muss man leider so hinnehmen. Insgesamt gibt es in Deutschland ca. 20.000 Inhalber einer Pilotenlizenz (PPL - ATPL, Zahlen von Statista.com für 2013). Vergleich USA: 600.000 Lizenzen im Jahr 2014, bei ca. 3-4x so viel Bevölkerung). Es gibt nun mal einfach viel mehr Kleingärtner, Fußballspieler, Kletterer, Motorradfahrer, ... in Deutschland, also wird auf deren Belange mehr Rücksicht genommen.

Das kleine Flugplätze per se Millionengräber sind, ist denke ich nicht der Fall. Sicherlich gibt es Plätze, wo man sich über die Rentabilität unterhalten muss. Da gibt es aber andere, aus politischen Gründen hochgezüchtete Plätze (z.B. Kassel), wo man zuerst ansetzen sollte. Dazu kommt: In den USA ist ein Flugplatz ganz normal als Infrastruktur anerkannt, so wie eine Autobahn. Der Verlust, den ein Flugplatz vor Ort einfährt, wird mit den Gewinnen z.B. aus der Besteuerung gegengerechnet. In Deutschland wird ein Flugplatz aus Luxusgut angesehen, dass von den Benutzern getragen werden soll (über direkte Einnahmen wie Hallenmiete und Landegebühr). Eine gesamtwirtschaftliche Betrachtung macht da keiner, zumal wir in Deutschland ja auch ein undurchschaubares Dickicht haben, welche Einheit (Landkreis, Bundesland, Bund) für welche Zahlung aufkommen muss.

Bei einem Platz mit 15.000 Flugbewegungen sehe ich persönlich eigentlich schon eine Notwendigkeit. Immerhin haben sich ja auch - zumindest entnehme ich das dem Artikel - einige LTBs angesiedelt. Wenn man deren Steuereinnahmen in die Gesamtbetrachtung mit einbezieht, sollte unterm Strich ein positives Ergebnis rauskommen.

Grüße
Johannes

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