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Diamond DA20 Diesel
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24. Januar 2016: Von  an Lucas D.....
Mal eine, vielleicht dumme, Frage dazu. Gibt es SEP, die wirklich mit Diesel fliegen, oder hat sich hier einfach ein falscher Sprachgebrauch für Jet-A1 Kolbentriebwerke eingebürgert? Und, falls es das gibt, wie vermeidet man im Flugzeug die Versulzung des FAME Diesels, die je bei den Minusgraden der vergangenen Tagen bei KFZ wieder zu so einigen Liegenbleibern gesorgt hat?
24. Januar 2016: Von Dr. Oliver Brock an 
Guckst Du hier:

https://www.technify.de/typo3/index.php?id=344

Wir haben schon seit Jahren unsere C172 (derzeit fünf Exemplare) mit Diesel oder gemischt mit JET A1 laufen. Ist legal. Auch JP8 oder sämtliche Gemische sind legal.

Auszug aus dem Betriebshandbuch:
Die minimale Jet A1-Temperatur ist beim Centurion -30°Celsius, im Flug -35°.
Die minimale Diesel-Temperatur ist beim Centurion 0°Celsius, im Flug +5°.

Wenn mehr als 10% Diesel im Mix, sind die Temp. von Diesel zu beachten.

Deshalb tanken wir im Winter immer JET A1 und haben keine Probleme.

Die Temperatur des Diesels wird durch einen fuelflow von 60l/h zum Motor erhöht, dann geht der Großteil des dann erwärmten Sprits zurück in den Tank.
Hinzuzufügen wäre vielleicht nur noch:

- Kontra Diesel: Das "Bio im Diesel" (FAME) (oder noch bösartiger: Essen im Tank) ist zu Leitungen etc. aggressiver. Selbst, wenn es mit 7% noch funktioniert: Was tun, wenn der Gesetzgeber die Quote noch weiter erhöht?

- Pro Diesel: Die Additive, mit denen von Shell & Co. regelmäßig geworben wird, die Einspritzdüsen und Co. sauber halten sollen, etc., sind im JET-A1 nicht enthalten, können aber sicherlich auch einem Flugdieselmotor nicht schaden. Außerdem ist Diesel in Deutschland üblicherweise deutlich günstiger als JET-A1.

Wo es geht, tanke ich also (ganz legal) Diesel. Bei der DA40NG ist allerdings der Austro-Engine-Motor (AE300), anders als der Thielert / Technify / Continental - Motor (CD135 / CD 155), nicht für Diesel zugelassen.
24. Januar 2016: Von Karpa Lothar an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
Und hier noch eine Karte von Plätzen mit Diesel-Tankstelle:

https://eddh.de/x-files/dl_files/d-karte_dieseljet_120412.pdf

Im Ausland dürfte ia Jet A1 günstiger als Diesel sein...
24. Januar 2016: Von  an Dr. Oliver Brock
Danke, das scheint mir eine spannende Frage zu sein. Strassendiesel ist, gerade aktuell, natürlich eine preislich kaum zu schlagende Alternative. Ist in der Betriebsgenehmigung der Motoren die Version der EN590 spezifiziert, oder der maximale Bioanteil angegeben, also EN590:1993 (Mai 1993, maximale Beimischung von 5% RME, Raps-Methyl-Ester) oder EN590:2010 (Mai 2010, wenig kommunizierte Änderung auf maximale Beimischung von 7% FAME, unspezifische Fettsäure-Methyl-Ester)? Wenn die Zulassung nur für den EN590:1993 erteilt wurde, bleibt einem quasi nur der Aral Ultimate Diesel, der meines Wissens der einzige ohne Bioanteil sein soll? Die Additive in den anderen "Premium"-Diesel sind leider explizit als nicht-Luftfahrt geeignet gekennzeichnet, oder ist das analog zu dem Petersen-STC für Auto-Benzin eine Auto-Diesel Freigabe? Bei KFZ führt es bekanntlich immer wieder zur Diskussion für welchen Diesel denn nun der Motor tatsächlich zugelassen ist (mal das Problem mit (Bio)-"Diesel" Zapfsäulen ohne EN590 Aufkleber ausgeklammert).
24. Januar 2016: Von Dirk Gill an Lucas D.....
Im Fliegermagazin wurde neulich der "Award 2016" für die besten Produkte der Branche ausgeschrieben und man konnte als Motorenprodukt des Jahres einen 3-Zylinder von Austro Engine (AE-200) wählen, der in einer Diamond DA 20 eingebaut war. Leistung 120 PS, gefertigt in China. Wäre eine interessante Alternative.



25. Januar 2016: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Dirk Gill Bewertung: +1.00 [1]
Wir haben 2016 und eine Firma entwickelt einen Motor, ohne das auf der Webseite zu erwähnen? Und mein Google ist scheinbar auch kaputt, das spuckt zu AE-200 etc. eigentlich nichts Brauchbares aus. In Sachen Diesel-Norm Thielert / Technify (EN590 vs. EN590:20xx): Wenn niemand eine Antwort hat, würde ich eine Anfrage bei Technify stellen.
25. Januar 2016: Von Roland Schmidt an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

In Sachen Diesel-Norm Thielert / Technify (EN590 vs. EN590:20xx): Wenn niemand eine Antwort hat, würde ich eine Anfrage bei Technify stellen.

Worauf denn eine Antwort? Der Thielert ist doch für EN590 zugelassen. Wenn das auf der Säule steht, kann ich es doch reingießen. Oder meinst du, falls der Bioanteil weiter erhöht wird? Dazu sollte bei den aktuellen Rohölpreisen für die Konzerne kaum ein Anreiz bestehen. In dem E 5, das ich tanke, ist i. d. R.<1% Ethanol enthalten. Hinsichtlich der Shell-Werbung "Einspritzdüsen sauber halten und so" - naja, ist halt Werbung......

25. Januar 2016: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Roland Schmidt
Hi Roland, der Aufkleber "EN590" ist von 2006. Die Entwicklung des Thielert nochmal viel älter. Nun ist aber EN590, vulgo Diesel, von 2016 eben nicht mehr Diesel von 2006. Was grundsätzlich schon die Frage aufwirft: Ist EN590:2013 noch geeignet für einen Motor, der einst mal zur Spezifikation von damals freigegeben wurde? Und die Frage gilt ja nicht nur für den Motor, sondern für alle Teile des Kraftstoffsystems.

In Sachen Aral Ultimate Diesel: Ja, wenn ich - wie Du - einfach "wählen" könnte, käme es nur noch rein. Wie viel man von den Marketing-Versprechen auch halten mag: Der Business-Case für ein paar Cent mehr je Liter dürfte bei jedem Flugmotor besser als auf der Straße aufgehen.
25. Januar 2016: Von Roland Schmidt an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Was grundsätzlich schon die Frage aufwirft: Ist EN590:2013 noch geeignet für einen Motor, der einst mal zur Spezifikation von damals freigegeben wurde? Und die Frage gilt ja nicht nur für den Motor, sondern für alle Teile des Kraftstoffsystems.

Mal anders herum: Müsste in der zertifizierten Luftfahrt nicht irgendwo darauf hingewiesen werden, wenn das nicht mehr der Fall ist? Immerhin verweist zumindest die aktuelle Homepage von Thielert/Continental nach wie vor auf diese Norm.

Die Juristen von Rotax formulieren das in einer Service Instruction so:

5.1) Auto-Kraftstoffe

Neben AVGAS gibt es automotive Kraftstoffe unterschiedlicher Qualität. Aufgrund von diversen Auflagen wie

Umweltschutz, ökonomischen und politischen Gründen sind nun vermehrt Kraftstoffe mit unterschiedlich

hoher Ethanolbeimischung erhältlich. Daher wurde die max. zulässige Beimengung von Ethanol wie nachfolgend

festgelegt.

5.1.1) E10 (Unverbleiter Kraftstoff mit 10% Ethanolbeimengung)

Zusätzlich zu AVGAS und unverbleitem Auto-Kraftstoff (Mogas) kann nun auch E10 für den

ROTAX® Motor Type 912 und 914 Serie verwendet werden. Kraftstoffe mit mehr als 10 % Ethanol

sind von BRP-Powertrain nicht getestet und sind daher auch nicht zur Verwendung freigegeben.

5.1.2) Kompatibilität mit zellenseitigen Kraftstoffsystem-Komponenten

BRP-Powertrain hält Luftfahrzeughalter an sich bei ihren Luftfahrzeugherstellern bestätigen zu

lassen, ob mit bis zu 10 % (E10) versetzte Kraftstoffe mit allen Komponenten des Kraftstoffsystems

kompatibel sind.

Es liegt in der Verantwortung des Luftfahrzeugherstellers ihre Kraftstoffsysteme zu testen und

weitere Informationen betreffend Praktiken, Anleitungen und Einschränkungen bezüglich der Anwendung

von mit Ethanol versetztem Kraftstoff zur Verfügung zu stellen.

Seitens BRP-Powertrain wird dem Luftfahrzeughersteller und dem Luftfahrzeughalter/Betreiber

empfohlen die folgenden Dokumente zu beachten:

- FAA Advisory Circular Letter AC 23.1521-2

- FAA Special Airworthiness Information Bulletin CE-07-06

- EASA Safety Information Bulletin-SIB No: 2009-02

Diese enthalten Details zur Verwendung von Ethanol (Alkohol)-versetzten Kraftstoffen und Anforderungen

an das Musterkennblatt.

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass auch nicht zertifizierte Luftfahrzeuge ebenfalls die

obigen Informationen zu befolgen haben.

Bei der DA40NG ist allerdings der Austro-Engine-Motor (AE300), anders als der Thielert / Technify / Continental - Motor (CD135 / CD 155), nicht für Diesel zugelassen.
Stimmt nicht, siehe:

https://www.easa.europa.eu/system/files/dfu/EASA-TCDS-E.200_Austro_Engine_GmbH_E4_series_engines-06-24092013.pdf
(Seite 6, Note 13, betr. Tausch der Fuel Return Line)

https://easa.europa.eu/system/files/dfu/EASA-TCDS_A022_DA40_issue_20_final.pdf
(Seite 24, Fluids)
Ich sehe es mit Überraschung bei Deinen Links. Selbst das Factsheet zur DA40NG von 2015 führt nur die JET-A1-Treibstoffarten auf, nicht EN590.
25. Januar 2016: Von Roland Schmidt an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
Stall speed landing config. 107 km/h - 58 kts? Bisserl viel, oder? Wenn das wirklich Fakten sind, hätte ich so meine Bedenken.
25. Januar 2016: Von Markus Doerr an Roland Schmidt
58kts ist doch ganz ok. Part 23 sagt dazu 61KCAS or less.
25. Januar 2016: Von Wolff E. an Roland Schmidt
Roland. Bei mir stalled es bei 78 kn.
25. Januar 2016: Von Roland Schmidt an Wolff E.
Du hast auch mehr als 168 PS.
25. Januar 2016: Von Wolff E. an Roland Schmidt
Eine malibu hat 350 PS und stalled bei 61 kn
25. Januar 2016: Von Lutz D. an Wolff E.
Und der TurboPorter hat 550 SHP und stalled bei 52kn ;)
25. Januar 2016: Von Malte Höltken an Markus Doerr
Die 61 KCAS gelten aber auch nur für einmotorige Flugzeuge und solche Twins, die weniger als 2722 kg maximale Flugmasse haben und bei Ausfall des kritischen Motors keinen Steiggradienten von 1,5% in 1524 Metern Druckhöhe in sauberer Konfiguration bei maximaler Abflugmasse erreichen können. (vgl. CS 23.49 (c)). Andernfalls muss bei einer höheren Überziehgeschwindigkeit die Crashsicherheit entsprechend der höheren Überziehgeschwindigkeit angepasst werden.
25. Januar 2016: Von Wolff E. an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Mein Cabrio hat 290 PS und stalled bei 0 km
25. Januar 2016: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Wolff E.
Dein Cabrio hat keine Rotationsgeschwindigkeit und fliegt auch bei 100 kt nicht. Es stallt nicht unterhalb von 0, sondern unterhalb von absurd hoch, wenn nicht unendlich.

Der Punkt von Roland ist, dass die DA40NG eine um 11 kt höhere Abrissgeschwindigkeit hat (KIAS), obwohl man doch eigentlich nur den seinerzeit insolventen Thielert gegen etwas eigenes austauschen wollte - bei gleicher Grundstruktur. Das ist schon eine Nummer.

Spannend ist doch die Start(roll)strecke:
Während die DA40D schon ca. 350 m / 650 m Startroll/Hindernis-Strecke benötigt, sind es bei der DA40NG bei MTOW 410/610 m - alles MSL 20 Grad und schludrigem Handbuchauslesen.

Dabei stehen allerdings 1310 kg MTOW der NG 1150 kg der TDI gegenüber. Ich weiß allerdings nicht, ob man das höhere "normale" Leergewicht der DA40NG ggü. der DA40D eher mit 50 oder mit 100 kg ansetzen sollte. Bei gleichem Nutzgewicht sieht es wohl eher besser für die NG aus.

Als Geizhals freue ich mich natürlich darüber,< 1200 kg MTOW bei der Landegebühr mit der TDI zu sein und obendrein weniger Diesel / JET-A1 einfüllen zu müssen.

Die 40D gibt es aber nicht mit den ganz nett aussehenden Winglets ;)
26. Januar 2016: Von Markus Doerr an Malte Höltken
Es geht ja um die Katana, die ist einmotorig nach FAR Part 23 zugelassen. Wogegen die in der EU als VLA zugelassen ist. Oder hab ich was anderes behauptet?
Sogar die DA42NG fällt darunter.
Das eine 747-400 nicht darunter fällt, weil nach FAR Part 25 zugelassen hast du auch nicht erwähnt.
26. Januar 2016: Von Malte Höltken an Markus Doerr
Ja das stimmt, es sollte lediglich eine Ergänzung darstellen und erklären warum Wolffs Aerostar früher stallen darf.
27. Januar 2016: Von Bernhard T. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
DA40NG - Diesel ist sehr wohl möglich
https://support.diamond-air.at/fileadmin/uploads/files/after_sales_support/DA40%20New%20Generation/Airplane_Flight_Manual/Supplements/60115e-O04-r0.pdf

Interessant finde ich dabei die Einschränkungen in der Performance.

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