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Luftrecht und Behörden | LBA verschickt keine Verifikationen mehr?  
19. März 2015: Von Dr. Oliver Brock 
Hallo,

ein Fliegerfreund sprach mich an: er brauche für seine FAA validation nun ein FAA medical, weil das LBA angeblich die Existenz eines EASA-Medicals nicht Met bestätige.
Dr. Schwahn habe ihm das gesagt... Website LBA ist aber unauffällig.
Weiß jemand mehr?
19. März 2015: Von Tobias Mikschl an Dr. Oliver Brock
Ist wohl tatsächlich so. Habe eine Mail von der AOPA bekommen und auf folgender Seite stehts auch:
https://www.fliegen-usa.de/startseite/aktuelles/medical-validation/

Das verrückte ist, dass man das FAA Medical nur für die Beantragung braucht, nicht aber später wenn man die Validation hat. Dann gilt nämlich das deutsche Medical auch.
19. März 2015: Von Oliver Voigt an Dr. Oliver Brock
Ich bin auch überrascht, im Dezember 2014 war bei meiner Validation bei Adam House drüber überhaupt nicht die Rede!
20. März 2015: Von Johannes König an Dr. Oliver Brock

Hallo,
das hat ja nicht lange gedauert, bis da Thema hier eingeschlagen ist. Ich denke, ich kann ein paar Hintergrundinfos beisteuern, die die Sache erklären. Leider bin ich nämlich der Pechvogel, der das ganze Schlamassel gewissenmaßen losgetreten hat.

Die Ausgangssituation hat Dr. Schwahn ja schon erklärt. Seit Ende September 2013 bestätigt das LBA keine Medicals mehr ggü. der FAA. Erklärt wird dies seitens des LBA damit: "leider können wir Ihnen das Tauglichkeitszeugnis nicht bestätigen, da es nicht vom Luftfahrt-Bundesamt ausgestellt wurde. Wir können lediglich Dokumente/ Urkunden bestätigen, die auch seitens des LBA ausgestellt wurden." Ein Medical, das direkt vom Fliegerarzt zum Piloten geschickt wird (was seit Ende September 2013 der Normalfall ist), ist nach dieser Logik nicht verifizierbar, weil nicht vom LBA ausgestellt.

Die viel interessantere Frage ist: Warum hat das bisher keiner gemerkt?
Nun, hier kann man nun spekulieren, aber ich halte 2 Faktoren für ausschlaggebend:

1. So ein Letter auf Verification and Authenticity enthält einen Haufen Text mit viel Paragraphen-Blabla. Selbst im einfachsten Fall (PPL mit SEP) hat das Ding 2 vollbedruckte Seiten. Während jedoch die Ratings, die ein Pilot besitzt, prominent auf der ersten Seite tabellarisch aufgelistet werden, steht die Sache mit dem Medical nur irgendwo auf der zweiten Seite, im dritten Absatz, im letzten Satz. Ein Examiner, der am Tag 10 Letters bearbeitet, schaut da wahrscheinlich nicht mehr so genau hin. Und damit komme ich zu Punkt 2:

2. Es ist zu erwarten, dass die meisten Deutschen (oder Europäer im Allgemeinen) entweder an der Ostküste zwischen NYC und Florida, oder an der Westküste zwischen SFO und LAX aufschlagen, zumal, wenn Sie Ihren ersten Fliegerurlaub machen. Ergo gibts da FAA Inspectors, die mit dem Procedere vertraut sind, und einfach nur nach Checkliste vorgehen (Letter da? Lizenz da? Medical da? Kanner Englisch? Ok und Tschüss). Den Halbsatz mit dem "proof of a current FAA medical" hat einfach jeder überlesen. Also ein klassischer Fall von "Hammer schon immer so gemacht", ausnahmsweise mal zum Vorteil für den Antragsteller.

Nun, warum ist das ganze dann jetzt aufgeflogen? Das ist - gewissermaßen - meine Schuld:

Im August 2015 werde ich Urlaub auf Hawaii machen, und will da auch ein paar Runden mit dem Flieger drehen. Ergo werde ich meine Validation im FSDO Honolulu durchführen. Im FSDO Honolulu schlagen nun relativ wenige Europäer auf (das behaupte ich jetzt einfach mal so), dafür aber Haufenweise Japaner und Südkoreaner. Deren CAAs bestätigen - im Gegensatz zum LBA - aber auch deren Medicals. Die sehr aufmerksame Mitarbeiterin im FSDO Honolulu hat mich direkt nach Erhalt des Letters darauf hingewiesen, dass dieser "falsch" sei, weil meine Medical-Bestätigung fehle. Ich solle doch bitte einen aktualisierten Letter beibringen, oder ein FAA-Medical. Ich habe dann natürlich angefangen zu recherchieren, habe mich an die Zentralstelle der FAA in Oklahoma City gewandt, die hat mich zum LBA weiterverwiesen. Parallel habe ich Dr. Schwahn um Hilfe bei der Klärung gebeten, er hat wiederum seine Kontakt in Florida angeschrieben. So ist die ganze Sache aufgeflogen.

Was bleibt?
Nach jeder Menge E-Mails in die eine und andere Richtung bleibt im Ergebnis, dass keine Seite von Ihrer Position abweichen will. Die FAA sagt, dass man ohne bestätigtes EASA-Medical oder FAA-Medical keine Validation (mehr) bekommt. Soweit auch verständlich, denn genau dafür gibt es ja das Procerede. Das LBA bestätigt jedoch aus Prinzip keine Medicals, weil diese ja "nicht vom LBA ausgestellt sind". Dass da ein LBA-Logo drauf ist, und eine Referenznummer des LBA, scheint nach der Logik des LBA irrelevant.

Ich bin ja persönlich noch nicht lange in der Fliegerei unterwegs (ich habe meinen PPL erst seit März 2014), und habe zumindest mit meiner Behörde vor Ort (Luftamt Südbayern) immer ein gutes Verhältnis gehabt. Die für mich zuständige Sachbearbeiterin und der FE standen bei Fragen stets kurzfristig zur Verfügung, auch Prüfungen wurden freundlich, zügig und professionell durchgeführt.

Mein erster Kontakt mit dem LBA ist in dieser Hinsicht ein Totalausfall. Dieses Verhalten kann man den Sachbearbeitern sicher nicht ankreiden. Man könnte mutmaßen, dass dieses Verhalten "von oben" verordnet ist. Im Kontext interessant ist da sicher dieser PuF-Artikel vom April 2013.

Dass das LBA nicht ins blaue rein Medicals bestätigt, kann man in gewisser Weise ja noch verstehen. Es wäre allerdings kein Problem gewesen, sich beim Fliegerarzt, der das letzte Medical ausgestellt hat, kurz die Info zu holen, dass sich keine meldepflichtigen medizinischen Vorfälle ereignet haben (Beinbruch, Schwangerschaft, etc...). Wir Piloten sind nämlich verpflichtet, Vorfälle, die uns fliegerisch längere Zeit außer Gefecht setzen, zu melden. Für diesen "Positivbescheid" hätte ich auch selbstverständlich die Schweigepflicht gelockert, aber eben nur für den Bescheid, und nicht für die Daten.

Das LBA ist übrigens auf der AERO 2015 an allen Tagen vertreten, und zwar mit "Experten zu den Themen Lizenzierung von Piloten und technischem Personal". Vielleicht lohnt es sich, hier mal auf ein Schwätzchen vorbeizuschaun.

Grüße aus dem Süden.

20. März 2015: Von  an Johannes König
Seitdem alle Validations über das elektronische IACRA System (mit den bekannten Software Update Schwierigkeiten - man halte am Tag vor der Validation Rücksprache, ob sich der Softwarestand zwischen Eingabe der Daten und Termin geändert hat) abgewickelt werden und dort explizit unter N: Do you hold a Medical Certification? Die Optionen (Yes-FAA, Yes-Foreign-Yes-Military und No) aufgeführt werden, und Validations mit dem elektronischen Eintrag Yes-Foreign bislang problemlos vom System akzeptiert und bearbeitet wurden, bin ich mal gespannt auf das Endresultat. Nimmt denn IACRA die entsprechenden Validation records nicht mehr an?

Die USA sind ein Land der sehr strikten Regeln, viel stärker als bei uns, aber es ist auch ein Land in dem Menschen mehr als Regeln gelten, auch deutlich anders als bei uns. Mit zu viel Öffentlichkeit greifen nun die Regeln und der Mensch wird zurück stehen müssen - vor allem weil wir nur Nicht-Amerikaner sind.

*addendum* die Webseite der FAA unter https://www.faa.gov/licenses_certificates/airmen_certification/foreign_license_verification/ spricht im Übrigen auch von "Airmen Certification, Verify the Authenticity of a Foreign License, Rating, or Medical Certification". Die Validierung eines Medical wäre doch völlig unsinnig, wenn ein FAA medical verpflichtend wäre, oder?
20. März 2015: Von Dr. Oliver Brock an 

Hmmm. Was mich mich wundert, ist, dass das LBA ja bis 2013 offenbar keine Probleme hatte, die Medicals an die FAA zu verifizieren.

Das Argument, man habe es nicht selbst ausgestellt, zieht m.E. nicht wirklich, da ja die PPL-Lizenzen auch nicht vom LBA, sondern den Landesluftfahrt-Behörden ausgestellt werden.

Seit Part MED der EASA-FCL sind die Tauglichkeitszeugnisse im Übrigen mit Seriennummern versehen, damit eben verfolgbar ist, welcher Fliegerarzt welche Zeugnisvordrucke bestellt (und verwendet) hat.

Liest hier jemand von der AOPA mit? Habt Ihr schon mal das LBA direkt angefragt oder um Abhilfe gefragt?

Der Fliegerarzt könnte natürlich auch verifizieren... aber ob die FAA das akzeptiert? Wie ist es eigentlich umgekehrt... was akzeptiert das LBA aus dem Ausland?

20. März 2015: Von Johannes König an Dr. Oliver Brock
Hallo,
die AOPA ist schon involviert, Dr. Schwahn ist ja da im Vorstand. Er versucht selbstverständlich, dies über die AOPA zu klären, aber das dauert natürlich seine Zeit.

Die Tatsache, dass die Lizenz von der Landesluftfahrtbehörde kommt, habe ich der Sachbearbeiterin am LBA auch mitgeteilt, und Ihre Argumentation damit ad absurdum geführt. Auch die Sache mit der Referenznummer habe ich darin erwähnt. Auf die E-Mail kam natürlich auch keine Antwort. :-)

Ich denke aber auch nicht dass das auf Sachbearbeiter-Ebene gelöst werden dann, sondern die müssen das halt nach außen kommunizieren...

Ein vom (non-FAA zugelassenen) Fliegerarzt verifiziertes Medical wird die FAA niemals akzeptieren. Das Medical ist durch den Fliegerarzt ja schon verifiziert, er unterschreibt das Ding ja. Sinn der Bestätigung its ja rauszufinden, ob der Antragsteller ein originales oder ein gefälschtes Medical hat. Und das kann nur die CAA sagen, denn einen Arztbrief kann man ja auch wiederrum fälschen...

Warum macht das LBA den ganzen Aufstand? Weiß man nicht, aber man darf vermuten. Die "offizielle" Begründung halte ich zumindest mal für fragwürdig. Wenn das LBA nämlich tatsächlich wüsste, dass ich kein gültiges Medical (mehr) habe, würden Sie mir das so mitteilen. Ich glaube eher, dass hier nach dem Radfahrerprinzip verfahren wird.

Interessant wäre es hier sicherlich, eine Einschätzung von einer rechtskundigen Person zu erhalten, ob denn das LBA zu Auskünften ggü. der FAA verpflichtet ist.
20. März 2015: Von Klaus-Jürgen Schwahn an Johannes König Bewertung: +1.00 [1]
2013 gab es bekanntlich den Versuch Medizinische Daten der Piloten in einer Datenbank des LBA zu speichern. Dies war aus Datenschutzgründen beklagt worden. Das LBA war damals unterlegen und musste das Vorhaben im Herbst 2013 einstellen. Auffallend ist, dass kurz darauf die Bestätigung deutscher Medicals gegenüber ausländischen Luftfahrtbehörden eingestellt wurde. Technisch sollte solch eine Bestätigung nach wie möglich sein, denn zumindest das Untersuchungsergebnis, also die Erteilung oder Ablehnung des Medicals ist nach wie vor gespeichert.

Will man einer deutschen Behörde, in der Ausübung ihrer hoheitlichen Aufgaben, keine Trotzreaktion unterstellen (worüber ich hier nicht spekulieren möchte), muss es dafür andere Gründe geben, die es zu prüfen und abzustellen gilt. Die AOPA kümmert sich darum. Solche Prozesse dauern aber leider, bis Ergebnisse vorliegen.

Betroffen sind nicht nur US-Validations sondern weltweit alle Anerkennungen, die einer Verfication bedürfen.

Unabhängig davon bleibt zu kritisieren, dass das LBA über die Änderung der Verfahrensweise nicht öffentlich informiert hat. Dadurch ist nicht nur eine drei- bis vierstellige Zahl deutscher Piloten ins offene Messer gelaufen, die im Glauben korrekter Papiere in die USA gereist sind. Denn es bleibt ja auch abzuwarten, wie die FAA mit der sicher vierstelligen Zahl an Validations verfährt, die in den letzten 18 Monaten fälschlicherweise ausgestellt wurden.

Auch die FAA ist überwiegend aufgelaufen, denn die große Mehrzahl der freiberuflich tätigen "Foreign Pilot Examiner" aber auch die FAA-Sachbearbeiter selber haben den fehlenden Nebensatz in der Verification in der Tat, wie bereits weiter oben beschrieben, überlesen.

Bis zur Klärung bzw. Änderung der Verfahrensweise durch das LBA bleibt es jedoch niemandem erspart, sich vor Ausstellung der Validation ein US-Medical zu besorgen.
21. März 2015: Von Peter Paul an Klaus-Jürgen Schwahn Bewertung: +1.00 [1]
wieder ein Grund mehr dem LBA den Ruecken zu kehren und auch mit der Lizenz auszuflaggen z B UK
da klappt so etwas immer und wurde bei mir im 07/2014 promt erledigt. Von dem ganzen Muell mit ZUP ganz zu schweigen!
Nutze die EASA wo es uns Vorteile bringt!
Man stelle sich vor alle tun es und es gibt nichts mehr zu tun fuers LBA lol
21. März 2015: Von  an Peter Paul
Irgendwie kommt das Thema ja immer mal wieder hoch. Wie aufwändig wäre es denn nach UK oder Österreich "umzuflaggen"? Ändert sich dann etwas bei den Medicals, muss man dann nach UK oder nach Wien zur Untersuchung, oder stellen die üblichen Fliegerärzte auch für diese Lizenzen Medicals aus? Kann vielleicht einmal jemand, der das schon gemacht hat, ein "Kochrezept" veröffentlichen?
21. März 2015: Von Peter Paul an 
hallo,

ich habe einen UK EASA PPL
Medical kannst Du ueberall machen wo du eine EASA Class 2 medical bekommst
Du musst auch nicht nach Gatwick zur CAA kann alles per email bzw Post gemacht werden
Auch mit deiner dt. Adresse
Die UK CAA stellt weiterhin Validierungen INCL. dem Medical aus (kosten ca £70) zB fuer FAA 61.75

eine kleine Fleissarbeit ist aber dabei UK CAA will alle deine Medicals haben incl dem jeweiligen Antrag und Untersuchungsergebniss (kann aber alles per email versandt werden)

keine ZUP naturlich
22. März 2015: Von Juergen B. an Peter Paul
Hallo Peter. Stimme dir in so ziemlich allem zu. Bin begeistert von der Arbeitsweise der UK CAA, auch in Bezug auf das Medical.

Einen Haken hat die Sache allerdings. Wenn ein Deutscher sein State of Licence Issue (SOLI) wie von dir empfohlen ändern will, dann muss er auch seine kpl. Medical-Daten per SOLI-Form SRG1202 übertragen. Nun kommt der Haken: Das LBA versteckt sich hinter dem Datenschutz in Deutschland und weist hier https://www.caa.co.uk/default.aspx?catid=49&pagetype=90&pageid=2576 darauf hin, dass aus diesem Grund die Übertragung weder nach UK noch einem anderen (EASA-) Land möglich ist.
@Jan: Den in deinem von Johannes verlinktem PuF-Artikel aus 2013 beklagten Verlust der Privatsphäre gibt es auch in UK, und durch Part MED wahrscheinlich in jedem EASA-Land. Leider.

Musste mein Medical ebenfalls übertragen, gottseidank nicht aus D. Eine mögliche Lösung "beim Ausflaggen" aus D ist ein Initial Medical bei einem AME in UK. Eine irische Fluglinie bietet hier günstige Möglichkeiten.
22. März 2015: Von Achim Ö. an Klaus-Jürgen Schwahn
Verstehe ich das richtig, und ich würde das Problem erst merken wenn ich mit dem per Fax erhaltenen "Verification Letter" beim FSDO stehe und mich der Sachbearbeiter nach meinem (nicht vorhandenen) FAA-Medical fragt?
Und in der Vergangenheit (seit 2013) haben die meisten halt nicht gefragt, jetzt fragen aber alle?
Oder gibt's eine Chance, dass es trotzdem klappt?
Vielen Dank,
Achim
23. März 2015: Von Peter Paul an Juergen B.
du bekommst von dem Arzt der die Medicals ausgestellt hat jederzeit ein Kopie - das ist die Fleissarbeit die ich angesprochen habe je nachdem wieviele und bei wieviel verschiedenen Docs ein bisschen Arbeit !!!
23. März 2015: Von Klaus-Jürgen Schwahn an Achim Ö.
So ist es. Leider hat das LBA weder eine entsprechende Info auf der Webseite noch eine PM über die Luftfahrtzeitschriften zu der Änderung herausgegeben. Gerade die Osterferien nutzen viele Piloten für einen Fliegerurlaub in den USA. Man kann daher erwarten, dass etliche Leute in dem Glauben, korrekte Papiere zu haben, in die USA reisen und dort eine Überraschung erleben werden. Gerade kurz vor Ostern wird es dann schwer sein, schnell noch vor Ort einen Medicaltermin bzw. einen neuen Validationtermin zu bekommen.

Da die FSDO´s das Ausstellen der Validation inzwischen überwiegend an die privat tätigen "Foreign Pilot Examiner" übertragen haben, kann man natürlich Glück haben und auf jemanden stoßen, der von der Änderung noch nichts mitbekommen hat. Das ist allerdings etwas zweischneidig, da die USA ein anderes Rechtsprinzip haben und dem Bürger mehr Eigenverantwortung auferlegen. Wem ein amtliches Dokument fehlerhaft ausgestellt wurde, ist man in den USA nicht zwangsläufig vor weiterer Verfolgung geschützt. D.h. man kann bei einem Ramp Check der FAA trotzdem Ärger bekommen.
23. März 2015: Von Name steht im Profil an Klaus-Jürgen Schwahn
Hallo,
sorry wenn das eine blöde Frage ist: alles bisher besprochene gilt doch, wenn man ein FAA Validation BEKOMMEN möchte, richtig? Oder betrifft das auch eine BESTEHENDE (und gültige) Validation basierend auf einem Part-FCL PPL inkl gültigem europäischen Medical???
Gruß
Thomas
23. März 2015: Von Justus SJ an Name steht im Profil
m.E. nur für neue Lizenzen. Habe meine alte Validierung in 10/2014 durch Änderung auf EU-FCL erneuern müssen: Alles per Scan an das LBA, ca. 4 Wochen später war die neue Karte da.
23. März 2015: Von Wolff E. an Justus SJ
Bei mir ging das auch mit Kopien und 3 Wochen später war eine neue Lizenz von der FAA da....
23. März 2015: Von Klaus-Jürgen Schwahn an Name steht im Profil
Die Frage ist durchaus berechtigt. Zum Zeitpunkt des Ausstellens einer neuen Validation muss ein vom LBA verifiziertes EASA-Medical oder alternativ ein FAA-Medical und eine ebenfalls vom LBA verifizierte EASA-Lizenz vorgelegen haben.

Danach braucht man keine erneute Verification, auch nicht bei Verlängerung der EASA-Berechtigung. Entsprechend FAR Part 61.75 reicht also für bestehendes Validations auch ein nicht verifiziertes EASA-Medical.
23. März 2015: Von  an Klaus-Jürgen Schwahn
Ich bin bisher davon ausgegangen, dass der Text bei der FAA wörtlich zu verstehen ist und das "verify of a medical" der FSDO Examiner bei der Validierung bei Vorlage des EASA Medicals vornimmt. Jedenfalls war auch das IACRA System so aufgebaut. Ist das jetzt alles nicht mehr wahr?
25. März 2015: Von Klaus-Jürgen Schwahn an 
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Der FAA-Examiner muss vor Ausstellen der Validation nochmals alle Papiere prüfen. Dazu gehört u.a. die Verification von Lizenz und Medical durch die ausländische Luftfahrtbehörde. Um letztere geht es hier.
25. März 2015: Von Wolff E. an Klaus-Jürgen Schwahn
Und wenn man vor Ort dann die EASA-Lizenz vorlegt und das EASA Medical? Ggf hat das machen FAA-Leuten gereicht?
25. März 2015: Von  an Klaus-Jürgen Schwahn
Jetzt haben sie mich leider abgehängt, oder ich war zu lange in dem Land der denkenden Menschen. Als ich meine Validation gemacht habe, war der Prozess ziemlich detailliert im IACRA System abgebildet und wir mussten zweimal noch Daten korrigieren und "Häkchen setzen" bis das System den Vorgang angenommen hat. An keiner Stelle wurde abgefragt ob das Medical nochmal von irgendeiner Stelle verifiziert wurde und das System kannte auch keine Checkbox dafür, wohl aber für die Lizenz. Ich erlebe unsere amerikanischen Freunde eigentlich immer als sehr pragmatisch kooperativ und auf sinnvolle Abläufe fixiert - bisher wurde auch immer irgendeine Regel außer Kraft gesetzt, wenn sie denn als blödsinnig erkannt wurde - und wenn feste Anforderungen bestehen, dann werden die auch recht akribisch in den Systemen abgebildet (um nicht zu sagen man baut Systeme für Zugänge immer so auf, dass auch der letzte Behördenhilfarbeiter eigentlich nix falsch machen kann). Ist das jetzt ein Herumgepopel in irgendwelchen letzten Halbsätzchen, die irgendwo einmal nicht 100% formuliert sind?

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