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20. März 2015: Von Klaus-Jürgen Schwahn an Johannes König Bewertung: +1.00 [1]
2013 gab es bekanntlich den Versuch Medizinische Daten der Piloten in einer Datenbank des LBA zu speichern. Dies war aus Datenschutzgründen beklagt worden. Das LBA war damals unterlegen und musste das Vorhaben im Herbst 2013 einstellen. Auffallend ist, dass kurz darauf die Bestätigung deutscher Medicals gegenüber ausländischen Luftfahrtbehörden eingestellt wurde. Technisch sollte solch eine Bestätigung nach wie möglich sein, denn zumindest das Untersuchungsergebnis, also die Erteilung oder Ablehnung des Medicals ist nach wie vor gespeichert.

Will man einer deutschen Behörde, in der Ausübung ihrer hoheitlichen Aufgaben, keine Trotzreaktion unterstellen (worüber ich hier nicht spekulieren möchte), muss es dafür andere Gründe geben, die es zu prüfen und abzustellen gilt. Die AOPA kümmert sich darum. Solche Prozesse dauern aber leider, bis Ergebnisse vorliegen.

Betroffen sind nicht nur US-Validations sondern weltweit alle Anerkennungen, die einer Verfication bedürfen.

Unabhängig davon bleibt zu kritisieren, dass das LBA über die Änderung der Verfahrensweise nicht öffentlich informiert hat. Dadurch ist nicht nur eine drei- bis vierstellige Zahl deutscher Piloten ins offene Messer gelaufen, die im Glauben korrekter Papiere in die USA gereist sind. Denn es bleibt ja auch abzuwarten, wie die FAA mit der sicher vierstelligen Zahl an Validations verfährt, die in den letzten 18 Monaten fälschlicherweise ausgestellt wurden.

Auch die FAA ist überwiegend aufgelaufen, denn die große Mehrzahl der freiberuflich tätigen "Foreign Pilot Examiner" aber auch die FAA-Sachbearbeiter selber haben den fehlenden Nebensatz in der Verification in der Tat, wie bereits weiter oben beschrieben, überlesen.

Bis zur Klärung bzw. Änderung der Verfahrensweise durch das LBA bleibt es jedoch niemandem erspart, sich vor Ausstellung der Validation ein US-Medical zu besorgen.
21. März 2015: Von Peter Paul an Klaus-Jürgen Schwahn Bewertung: +1.00 [1]
wieder ein Grund mehr dem LBA den Ruecken zu kehren und auch mit der Lizenz auszuflaggen z B UK
da klappt so etwas immer und wurde bei mir im 07/2014 promt erledigt. Von dem ganzen Muell mit ZUP ganz zu schweigen!
Nutze die EASA wo es uns Vorteile bringt!
Man stelle sich vor alle tun es und es gibt nichts mehr zu tun fuers LBA lol
21. März 2015: Von  an Peter Paul
Irgendwie kommt das Thema ja immer mal wieder hoch. Wie aufwändig wäre es denn nach UK oder Österreich "umzuflaggen"? Ändert sich dann etwas bei den Medicals, muss man dann nach UK oder nach Wien zur Untersuchung, oder stellen die üblichen Fliegerärzte auch für diese Lizenzen Medicals aus? Kann vielleicht einmal jemand, der das schon gemacht hat, ein "Kochrezept" veröffentlichen?
21. März 2015: Von Peter Paul an 
hallo,

ich habe einen UK EASA PPL
Medical kannst Du ueberall machen wo du eine EASA Class 2 medical bekommst
Du musst auch nicht nach Gatwick zur CAA kann alles per email bzw Post gemacht werden
Auch mit deiner dt. Adresse
Die UK CAA stellt weiterhin Validierungen INCL. dem Medical aus (kosten ca £70) zB fuer FAA 61.75

eine kleine Fleissarbeit ist aber dabei UK CAA will alle deine Medicals haben incl dem jeweiligen Antrag und Untersuchungsergebniss (kann aber alles per email versandt werden)

keine ZUP naturlich
22. März 2015: Von Juergen B. an Peter Paul
Hallo Peter. Stimme dir in so ziemlich allem zu. Bin begeistert von der Arbeitsweise der UK CAA, auch in Bezug auf das Medical.

Einen Haken hat die Sache allerdings. Wenn ein Deutscher sein State of Licence Issue (SOLI) wie von dir empfohlen ändern will, dann muss er auch seine kpl. Medical-Daten per SOLI-Form SRG1202 übertragen. Nun kommt der Haken: Das LBA versteckt sich hinter dem Datenschutz in Deutschland und weist hier https://www.caa.co.uk/default.aspx?catid=49&pagetype=90&pageid=2576 darauf hin, dass aus diesem Grund die Übertragung weder nach UK noch einem anderen (EASA-) Land möglich ist.
@Jan: Den in deinem von Johannes verlinktem PuF-Artikel aus 2013 beklagten Verlust der Privatsphäre gibt es auch in UK, und durch Part MED wahrscheinlich in jedem EASA-Land. Leider.

Musste mein Medical ebenfalls übertragen, gottseidank nicht aus D. Eine mögliche Lösung "beim Ausflaggen" aus D ist ein Initial Medical bei einem AME in UK. Eine irische Fluglinie bietet hier günstige Möglichkeiten.
22. März 2015: Von Achim Ö. an Klaus-Jürgen Schwahn
Verstehe ich das richtig, und ich würde das Problem erst merken wenn ich mit dem per Fax erhaltenen "Verification Letter" beim FSDO stehe und mich der Sachbearbeiter nach meinem (nicht vorhandenen) FAA-Medical fragt?
Und in der Vergangenheit (seit 2013) haben die meisten halt nicht gefragt, jetzt fragen aber alle?
Oder gibt's eine Chance, dass es trotzdem klappt?
Vielen Dank,
Achim
23. März 2015: Von Peter Paul an Juergen B.
du bekommst von dem Arzt der die Medicals ausgestellt hat jederzeit ein Kopie - das ist die Fleissarbeit die ich angesprochen habe je nachdem wieviele und bei wieviel verschiedenen Docs ein bisschen Arbeit !!!
23. März 2015: Von Klaus-Jürgen Schwahn an Achim Ö.
So ist es. Leider hat das LBA weder eine entsprechende Info auf der Webseite noch eine PM über die Luftfahrtzeitschriften zu der Änderung herausgegeben. Gerade die Osterferien nutzen viele Piloten für einen Fliegerurlaub in den USA. Man kann daher erwarten, dass etliche Leute in dem Glauben, korrekte Papiere zu haben, in die USA reisen und dort eine Überraschung erleben werden. Gerade kurz vor Ostern wird es dann schwer sein, schnell noch vor Ort einen Medicaltermin bzw. einen neuen Validationtermin zu bekommen.

Da die FSDO´s das Ausstellen der Validation inzwischen überwiegend an die privat tätigen "Foreign Pilot Examiner" übertragen haben, kann man natürlich Glück haben und auf jemanden stoßen, der von der Änderung noch nichts mitbekommen hat. Das ist allerdings etwas zweischneidig, da die USA ein anderes Rechtsprinzip haben und dem Bürger mehr Eigenverantwortung auferlegen. Wem ein amtliches Dokument fehlerhaft ausgestellt wurde, ist man in den USA nicht zwangsläufig vor weiterer Verfolgung geschützt. D.h. man kann bei einem Ramp Check der FAA trotzdem Ärger bekommen.
23. März 2015: Von Name steht im Profil an Klaus-Jürgen Schwahn
Hallo,
sorry wenn das eine blöde Frage ist: alles bisher besprochene gilt doch, wenn man ein FAA Validation BEKOMMEN möchte, richtig? Oder betrifft das auch eine BESTEHENDE (und gültige) Validation basierend auf einem Part-FCL PPL inkl gültigem europäischen Medical???
Gruß
Thomas
23. März 2015: Von Justus SJ an Name steht im Profil
m.E. nur für neue Lizenzen. Habe meine alte Validierung in 10/2014 durch Änderung auf EU-FCL erneuern müssen: Alles per Scan an das LBA, ca. 4 Wochen später war die neue Karte da.
23. März 2015: Von Wolff E. an Justus SJ
Bei mir ging das auch mit Kopien und 3 Wochen später war eine neue Lizenz von der FAA da....
23. März 2015: Von Klaus-Jürgen Schwahn an Name steht im Profil
Die Frage ist durchaus berechtigt. Zum Zeitpunkt des Ausstellens einer neuen Validation muss ein vom LBA verifiziertes EASA-Medical oder alternativ ein FAA-Medical und eine ebenfalls vom LBA verifizierte EASA-Lizenz vorgelegen haben.

Danach braucht man keine erneute Verification, auch nicht bei Verlängerung der EASA-Berechtigung. Entsprechend FAR Part 61.75 reicht also für bestehendes Validations auch ein nicht verifiziertes EASA-Medical.
23. März 2015: Von  an Klaus-Jürgen Schwahn
Ich bin bisher davon ausgegangen, dass der Text bei der FAA wörtlich zu verstehen ist und das "verify of a medical" der FSDO Examiner bei der Validierung bei Vorlage des EASA Medicals vornimmt. Jedenfalls war auch das IACRA System so aufgebaut. Ist das jetzt alles nicht mehr wahr?
25. März 2015: Von Klaus-Jürgen Schwahn an 
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Der FAA-Examiner muss vor Ausstellen der Validation nochmals alle Papiere prüfen. Dazu gehört u.a. die Verification von Lizenz und Medical durch die ausländische Luftfahrtbehörde. Um letztere geht es hier.
25. März 2015: Von Wolff E. an Klaus-Jürgen Schwahn
Und wenn man vor Ort dann die EASA-Lizenz vorlegt und das EASA Medical? Ggf hat das machen FAA-Leuten gereicht?
25. März 2015: Von  an Klaus-Jürgen Schwahn
Jetzt haben sie mich leider abgehängt, oder ich war zu lange in dem Land der denkenden Menschen. Als ich meine Validation gemacht habe, war der Prozess ziemlich detailliert im IACRA System abgebildet und wir mussten zweimal noch Daten korrigieren und "Häkchen setzen" bis das System den Vorgang angenommen hat. An keiner Stelle wurde abgefragt ob das Medical nochmal von irgendeiner Stelle verifiziert wurde und das System kannte auch keine Checkbox dafür, wohl aber für die Lizenz. Ich erlebe unsere amerikanischen Freunde eigentlich immer als sehr pragmatisch kooperativ und auf sinnvolle Abläufe fixiert - bisher wurde auch immer irgendeine Regel außer Kraft gesetzt, wenn sie denn als blödsinnig erkannt wurde - und wenn feste Anforderungen bestehen, dann werden die auch recht akribisch in den Systemen abgebildet (um nicht zu sagen man baut Systeme für Zugänge immer so auf, dass auch der letzte Behördenhilfarbeiter eigentlich nix falsch machen kann). Ist das jetzt ein Herumgepopel in irgendwelchen letzten Halbsätzchen, die irgendwo einmal nicht 100% formuliert sind?

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