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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Fliegen ohne Flugleiter
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14. April 2014: Von Ursus Saxum-is an Philipp Tiemann
Schon die Tatsache, dass wir als Titel "Flugleiter" verwenden, statt Platzwart, ist ein Fehler. Ja, der Platzwartflugleiter ist der Wächter über die vom Betreiber des Platzes erfundenen Abläufe am Boden und die amtlich verordneten Betriebsbeschränkungen.

Keine Starts zwischen 13 und 15h, sonntags Starts nur auf der 10, kein Flugbetrieb vor 8 Uhr etc. Es geht weiter: Überwachen der Einhaltung der Landeplatzlärmschutzverordnung, Kontrolle über die Einhaltung der Platzrunde, etc. Diese Beschränkungen ergeben sich größtenteils aus dem Verhältnis zwischen Piloten und Anwohnern. Ja, sicher hat der Platzbetreiber einen großen Anteil an dem Miteinander mit seiner Umgebung, aber an der einen oder anderen Stelle sind auch wir als Piloten gefragt für eine bessere Kommunikation zu sorgen.

Es ist sicherlich ein langer Weg an dieser Stelle eine Veränderung herbei zu führen und Deutschland mit seinen Einwohnern hat sich keine sonderlich gute Reputation zur Befähigung zu intelligenter Wandlungsfähigkeit erarbeitet. Barrieren, wie die verbreitete Oberlehrerhaftigkeit und Besserwisserei, zu durchdringen, ist keine leichte Aufgabe und wird nicht über Nacht passieren, aber ich bin überzeugt, dass man eine Lösung gemeinsam aufbauen könnte.
14. April 2014: Von Achim H. an Ursus Saxum-is Bewertung: +2.00 [2]
Ich finde "Flugleiten ohne Flieger" trifft die Realität an deutschen Plätze besser als dieser Threadtitel.
14. April 2014: Von Klaus-P. Sternemann an Philipp Tiemann Bewertung: +2.00 [2]
Zurück zum Anlass: Einsparung von Personalkosten durch heutzutage bezahlbare gute Video- und Datentechnik wird verschiedentlich geplant oder ist schon in Betrieb: Japan, Skandinavien und jetzt bei der DFS. Siehe dazu https://en.wikipedia.org/wiki/Remote_and_virtual_tower mit zahlreichen Folgelinks. Bei den Verfahren an Tower-kontrollierten Plätzen ändert sich nichts, ausser vielleicht, dass im Funk von beiden Seiten jedesmal der Flugplatz-Name genannt werden sollte, mindestens jedoch immer zusammen mit der RWY-Nummer. Das wachhabende TWR-Personal kontrolliert z.B. den "eigenen" Platz und 3 andere Remote-Tower, müsste also auf 4 Frequenzen arbeiten, was sonst leicht mal zu Mißverständnissen führen könnte. Die Mehrarbeit für das Personal bleibt dabei durchaus überschaubar, wenn man sich den typischen Verkehr an Regionalplätzen vorstellt: Eigentlich könnte ab 19 Uhr Feierabend sein, aber 2-3 Leute sitzen tatenlos 3 Std. herum, weil für 22 Uhr noch ein allerletzter Flieger auf dem Flugplan steht. Kommt es zu unerwarteten Verkehrsspitzen an einem Platz, sind eben Delays nicht zu vermeiden - wie heute auch.

Fällt die Technik einmal aus, ist der Flugplatz eben zeitweise geschlossen, genau wie es z.B. bei Feueralarm in Tower auch heute ist. Funktoniert sie, gibt es sogar positive Effekte: Durch echte Fenster sehen die Tower-Leute bei Regen, Schnee oder Nebel relativ wenig. Durch virtuelle TWR-Fenster in Form von vielen Bildschirmen lassen sich Flugzeug-Positions-Label - kooperativ oder nicht! - , berechnet aus Radar-Position und -höhe einblenden. Als TWR-Controller weiß man dann sofort, wohin man genauer schauen sollte. Mit Infrarot-Kameras sind nächtliche Benutzer der Runways ohne Freigabe, z.B. Elche in Schweden, wesentlich besser zu erkennen als mit dem besten Feldstecher. Kritische Orte für Runway-Incursions oder durch Gebäude verdeckte Taxiways lassen sich mit Extra-Kameras besser überwachen. Auch für weit entfernte Runways, etwa für die geplante 3. Startbahn EDDM, brauchte eventuell kein kompletter neuer TWR mehr gebaut zu werden.

Aus GA-Sicht könnte man naiv fragen: Wenn denn irgendwo so wenig Verkehr ist, warum schließt dort der TWR nicht einfach ganz und jedermann fliegt unkontrolliert wie z.B. in USA? Aus Sicht der Behörden geht das gar nicht, wenigstens in Ländern nicht, die für jedweden kommerziellen Verkehr einen besetzten TWR vorschreiben. Aus Sicht des Flugplatzbetreibers wird der kontrollierte Platz gebraucht, weil sonst eventuell keine Subventionen aus dem Staatssäckel fließen würden.
14. April 2014: Von  an Klaus-P. Sternemann
Also ich finde das eine super Sache! Click
14. April 2014: Von Thore L. an 
Megacool!
14. April 2014: Von Lutz D. an 

Ja, klasse, was da mit Hilfe von Augmented Reality möglich werden wird, das wird auch auf uns Piloten sehr bald in Form von Google Glass zukommen.

https://www.youtube.com/watch?v=CA09Mmfi2w0

14. April 2014: Von Fliegerfreund Uwe an Lutz D.

Flugleiter sind aus meiner Sicht ein absoluter Luxus in der Luftfahrt, den es bald in dieser Form auch aus Kostengründen nicht mehr geben wird.

14. April 2014: Von Thore L. an Fliegerfreund Uwe Bewertung: +2.00 [2]
Ja, Uwe. Wenn nicht die meisten Flugplätze vorher pleite gegangen sind. Das ist die Gretchenfrage: schaffen es die Plätze zu überleben, solange die Kosten zu hoch sind?

Und natürlich würde sich das schnell ändern, wenn wir das alle wollten! Wenn alle Piloten bei jeder sich bietenden Gelegenheit das Thema ansprächen und dagegen wetterten, wären wir das auch bald los.

Solange da aber immer noch ein paar Hanseln was von "naja, so schlimm ist da ja eigentlich nicht" und "mir hat ein Flugleiter auch schon mal aus einer brenzligen Situation geholfen" und so faseln, tut sich da nichts. Wenn wir die Flugleitervertreter einen nach dem andern mal kurz hinter die Halle ziehen würden, wäre der Spuk bald vorbei.
14. April 2014: Von Philipp Tiemann an Fliegerfreund Uwe
Weiß nicht. Das "Problem" ist, dass das Thema Flugleiter" die "große Luftfahrt" (die, die politisch was bewegen kann) ja praktisch nicht trifft. Die trifft nur das Thema "ATC und deren Kosten" und da tut sich ja was, siehe oben.

Es betrifft nur die kleinen Plätze, also uns wenige, die Hobbypiloten. ;-) Und die machen den Kohl einfach nicht genug fett.

Es könnte also in der Tat sein, dass bald an Regionalflughäfen, wo die Boeing reinkommt auf dem Turm keiner mehr sitzt, während auf dem Sonderlandeplatz Hintertupfingen für jeden Start der 150er ein Flugleiter da sein muss...

Man soll die Dinge aber auch nicht überspitzen. An o.g. Regionalflughäfen wird natürlich trotzdem reichlich Personal (bloß eben evtl. nicht ATC) vor Ort sein. Das primäre Ziel der FoF-Initiativen ist es ja, dass unter bestimmten Gegebenheiten geflogen werden kann, auch wenn gar keine Dritte Person am Platz ist.
14. April 2014: Von Daniel K. an Philipp Tiemann
ein Flug- oder Verkehrsleiter hat aber auch jeder Verkehrsflughafen ;)
14. April 2014: Von Philipp Tiemann an Daniel K.
Das habe ich versucht zu verdeutlichen. ;-)
14. April 2014: Von C*h*r*i*s*t*i*a*n S*u*e*r an Lutz D.
@Lutz D.:
ich glaube auch, dass wir von Seiten der augmented reality demnächst noch viel hören werden. Dieser Aussteller www.glass.aero war ja auch auf der AERO vertreten. Ich war schwer beeindruckt von den Möglichkeiten, die in dem Video auf der Website ja gut deutlich werden: wie nützlich wäre es, wenn z.B. Lufträume, traffic, 3D-Anflugkarte, Terrain-Konturen usw. quasi als Überlagerung der Realität auf einem Brillenglas hervorgehoben würden? Vielleicht kriegen wir in 10 Jahren die Taxi-Anweisungen von Ground auf die Brille gesendet? [nur doof, wenn man sich zu sehr an sowas gewöhnt und dann fällt es aus...]

Habe mir die google glass dann an dem Messestand mal aufsetzen lassen und war schwer enttäuscht von diesem Minibildschirm in der Gesichtfeldperipherie, auf dessen ruckelndem Bild man kaum etwas erkennen kann... die Technik scheint momentan noch in der Spielzeugphase zu sein, doch da kommt bestimmt noch einiges auf uns zu!
15. April 2014: Von Daniel K. an Sebastian G____
aber mal eine andere Denkweise, warum versucht die DFS nicht die FIS-Dienste in verkehrsarmen Flughäfen, wie Erfurt, Münster oder Saarbrücken unterzubringen? Da hätte man die Lotsen "beschäftigt", muss aber nicht auf den Lotsen vor Ort verzichten! Ist das logisch, gehen dann Synergie-Effekte in München, Bremen oder Langen verloren?
15. April 2014: Von Pascal H. an Daniel K.
FIS-Spezialist und Flugverkehrsleiter sind zwei verschiedene Ausbildungen glaube ich.
4. Mai 2014: Von  an C*h*r*i*s*t*i*a*n S*u*e*r
Soweit sind wir von diesen Lösungen gar nicht mal weg.
Schon heute "gehört" die Landebahn z.b. In Braunschweig dem Bremer App Lotsen. Er könnte die Landefreigabe erteilen, wenn es da nicht eine Arbeitsteilung mit dem Lotsen in Braunschweig geben würde. und die gibt es nur deshalb, weil der Lotsen vor Ort einfach noch besser die Lage vor Ort (eben auch dem Bremer nicht bekannten VFR Verkehr in der Platzrunde) einschätzen kann. Er vergibt dann die Landefreigabe als verlängerter Arm des Bremer App Lotsen.

War mir lange Zeit so noch gar nicht bewusst, bis es mir einer der Braunschweiger Lotsen mal erklärte.

Analog dazu könnte man das Beispiel auf unkontrollierte Plätze übertragen.
8. Mai 2014: Von Wolfgang Nickel an 
hat mal jemand an eine ganz andere Möglichkeit gedacht, um das Thema Feuerwehr in den Griff zu bekommen? Wie wäre es, man akzeptiert das Vorhandensein eines 406er ELT (von mir aus mit GPS Daten), um der Alarmierung der Feuerwehr gerecht zu werden?
8. Mai 2014: Von Daniel Krippner an Wolfgang Nickel
Ich denke daran denkt jeder, mit Ausnahme der Leute die etwas ändern könnten.

Wie gesagt - wieso sollten für die Zeit bis zur Feuerbekämpfung bei einem Unfall mit einer C172 andere Ansprüche gelten als bei nem KFZ? Und einen Telefontastendrücker brauchts nicht seit ELTs Pflicht sind, aber hey...
8. Mai 2014: Von Achim H. an Daniel Krippner
Autos müssen in wenigen Jahren ebenfalls mit ELTs ausgestattet sein.

Wenn in meinem der Sensor auslöst, ruft der Hersteller automatisch im Auto an und fragt, ob ich einen Krankenwagen oder Leichenwagen benötige.
8. Mai 2014: Von Daniel Krippner an Achim H.
Ich weiß, da mische ich mit ;-)
8. Mai 2014: Von Ursus Saxum-is an Achim H.
So ein Auto habe ich bis vor drei Jahren auch gefahren, hatte es allerdings auf die Notrufnummer programmiert und nicht auf die "Assist" Nummer des Herstellers. Dabei ruft das Auto dann "nur" an und übermittelt nicht gleich auch die GPS Position. Interessante Erfahrung, wenn nach einer harten Bremsung jemand mit einem spricht und man vergessen hatte, dass das Auto selber anruft. Mir war das dann zu viel Technik drum herum und ich bin wieder auf das Basisfahren zurück ...

Wenn die nächste Generation ELT ein GSM Modul bekäme, bzw. man die Daten auskoppelt und an ein eingebautes Telefonmodul routet, dann könnte das Anrufen der Feuerwehr auch vollautomatisch passieren. Die Technik müsste das doch heutzutage problemlos hergeben, oder?
8. Mai 2014: Von Roland Schmidt an Achim H.

Wenn in meinem der Sensor auslöst, ruft der Hersteller automatisch im Auto an und fragt, ob ich einen Krankenwagen oder Leichenwagen benötige.

Ich erinnere mich an einen Aufkleber auf dem Heck eines ollen Kadett:

Kein ABS, keine Airbags, kein ESP - in diesem Auto stirbt man noch wie ein Mann!

8. Mai 2014: Von Roland Schmidt an Achim H.
Beitrag vom Autor gelöscht
8. Mai 2014: Von Wolfgang Nickel an Ursus Saxum-is
GSM braucht man nicht, es geht über ein globales Sateliten Netz. das ELT hat aber die Möglichkeitein Peilsignal zu senden oder die GPS daten dazu zu geben. Da die meisten Flugzeuge (zumindest die, die auch mal nach Österreich fliegen) eh ein ELT haben, sollte es einfach sein
8. Mai 2014: Von Ursus Saxum-is an Wolfgang Nickel
Das weltweite Alarmierungsystem ist mir intim vertraut, aber versuchen sie das einem Behördenwallach mal zu erklären. Da ist es einfacher zu sagen, stopf da ein Telefon rein und das ruft dann die Feuerwehr an ...
8. Mai 2014: Von Lutz D. an Ursus Saxum-is
...witzig, beim BER kommt es darauf an, dass die Brandmeldung automatisch funktioniert, beim Verkehrslandeplatz Hintermdorf, muss ein Mensch es richten.

Automatische Branddetektion sollte doch völlig problemlos funktionieren.

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