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Gestern Abend in der "Münchner Runde". Die politische Gesprächssendung 15. Juli 2008 um 20.15 Uhr im BR3. Thema: Hilfe, alles wird teurer: Was können wir uns noch leisten?
Ein Diskussionsteilnehmer behauptete und bestärkt von anderen Teilnehmern, daß "Cessnapiloten" subventioniert würden, d.h. keine Mineralölsteuer bezahlen. Untenstehend meine Email an die Moderatorin. Es möge sich jeder selbst seine Gedanken, zu unseren "seriösen" Medien, "Volk" und den von ihm gewählten politischen "Vertretern" machen.Das ist doch wieder einmal nur die Spitze des Eisberges und stellvertretend für alles Andere was in diesem Lande nicht mehr zu verstehen ist.
Die Diskussionsteilnehmer waren: Harald Berthel, selbständiger Versicherungsvertreter und Familienvater Christine Haderthauer, CSU-Generalsekretärin Martin Hüfner, ehem. Chefvolkswirt, HypoVereinsbank Hans-Ulrich Jörges, Mitglied Chefredaktion "stern" Franz Maget, SPD-Fraktionsvorsitzender im Landtag Moderation: Ursula Heller
Sehr geehrte Frau Heller,
ich möchte Sie auf einen Fauxpas allererster Güte in Ihrer gestern moderierten Sendung hinweisen. Herr Harald Berthel behauptete "Wenn ein Cessnapilot in sein Flugzeug steigt, dann wird das noch subventioniert". Gemeint war, daß Privatpiloten keine Mineralölsteuer bezahlen. Ein gefälliges Nicken in der Runde, insbesondere von Ihnen und Herrn Hans-Ulrich Jörges, unterstrichen mit Ihrer beider geistreichen Bemerkung, daß dies noch aus "Straußzeiten" stamme, folgte. Herr Franz Maget grinste dazu wie ein Honigkuchenpferd - er hätte es wahrscheinlich richtigstellen können - hütete sich aber davor, es zu tun, da es ohnehin nicht seine Wählerklientel betrifft. Frau Christine Haderthauer hätte es als CSU-Generalsekretärin ebenfalls besser wissen können, nur scheint es ihr etwas an Allgemeinwissen zu fehlen. Franz Josef Strauß jedenfalls rotiert ob solcher Parteifunktionäre im Grabe. Sehr geehrte Frau Heller, um es Ihnen und allen anderen in Ihrer "Runde" in aller Deutlichkeit zu sagen - es verhält sich genau umgekehrt. Wenn Sie oder Herr Harald Berthel in ein gewerblich betriebenes Flugzeug steigen, um damit in den Urlaub zu fliegen oder für einen Kurztrip zum Schnäppchenpreis nach Mallorca, dann bezahlen Sie (!) keine Mineralölsteuer - werden also subventioniert. Der Betreiber eines nichtgewerblichen Flugzeuges hingegen bezahlt Mineralölsteuer.
Ich gehe davon aus, daß Ihnen daran gelegen ist(?), in Ihrer nächsten Sendung eine Richtigstellung vorzunehmen.
Hochachtungsvoll
gez. Gerhard Städtler
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Habe ich auch gesehen und war darüber sehr verärgert! Aber was können Sie von unseren Volkszertretern und ihrer multikulturelen Bande anderes erwarten?
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Hat jemand die Passage in digitaler Form vorliegen? Ich würd's gerne gesehen haben, bevor ich den Kollegen Jörges "angehe"...
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Hallo Herr Borchert, auf der Seite www.br-online.de kann man die Sendungen downloaden.Ich habe das aber noch nicht probiert.
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Leider finde ich da nichts zum Runterladen.
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...hatte ich auch zufällig so im Vorbeilaufen mitgekriegt. Mir sträubten sich wieder komplett alle Nackenhaare und ich musste schnell wieder Land gewinnen von der blöden Glotze....
Diese Mär vom steuerbefreiten Sprit wird wohl solange es noch Öl gibt nicht mehr auszurotten sein. Irgendwie sind wir tatsächlich mittlerweile schon von ziemlichen Chaoten unterwandert, die teilweise halt schon "an den Schalthebeln der Macht " sitzen. (Den Unterschied zwischen Flugbenzin und Kerosin kennt von denen bis heute keiner, die wissen vielleicht gerade noch wie man Jutesäckchen häkelt. Man meint aber alles zu wissen und so blöd wie man will daherreden zu können).
Eine kleine Chance sehe ich noch: Die Oberneider hatten damals immer diesen dämlichen Aufkleber: Ich fahre mit Flugbenzin - steuerfrei.
Wenn jetzt alle Fliegerautos und Motorflieger einen Aufkleber mit folgendem Slogan hätten :
"Ich bin Sportpilot und fliege Flugbenzin - zu 80ct + 1,70 STEUER = 2,50/Liter !! Sie glauben es nicht ? Ich lade sie gerne auf ein Flügchen ein ! "
- dann wäre langfristig vielleicht die Chance zur Reha da ?
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...>> Richtigstellung fordern<<. Wäre eigentlich auch eine Aufgabe für unsere Verbände, das einzufordern und da einzuschreiten.
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>>verbände<< Es wäre vieles deren Aufgabe,allerdings beachte man den Konjunktiv.
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Ich halte es für Wunschdenken, zu glauben, dass diese Herrschaften daran interessiert wären diesen Irrtum zu korrigieren geschweige denn eine Richtigstellung zu senden. Solche hartnäckigen Irrtümer, noch dazu wenn sie für die restlichen 95% der (nichtfliegenden) Bevölkerung so schön provokant sind, werden nie korrigiert...
Grüße, TS
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Precisely Watson! Ich könnte jetzt noch zig Bsp. zitieren,aber dann reg ich mich nur wieder auf.....
mfG OLVIS
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Man kann Herrn Harald Berthel, der die Aussage getätigt hat "Cessnapiloten zahlen keine Mineralsteuer" telefonisch und per Fax in Roth/Mittelfranken erreichen und ihn über seine Falschaussage informieren. Vielleicht sorgt er dann dafür, dass die Moderatorin der Sendung "die Münchner Runde" Frau Heller bei der nächsten Sendung eine Richtigstellung vorbringt.
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Beitrag vom Autor gelöscht
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Unter welcher Nummer? Häupler
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Das duerfte wohl stimmen. Hier die Antwort auf meine Beschwerde:
----- Sehr geehrter Herr Stock,
vielen Dank für Ihre Email zu unserer Münchner Runde am 15. Juli 2008.
Sie haben Recht: die Steuer für Flugbenzin wird nur bei kommerziellen Fluggesellschaften nicht erhoben. Dies hat unser Gast wenngleich selber zweifelnd behauptet. Für die Aussagen unserer Gäste können wir keine Verantwortung übernehmen, bitten aber trotzdem, diesen Lapsus zu entschuldigen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit den Sendungen des Bayerischen Fernsehens und würden uns freuen, wenn Sie auch mal wieder in die Münchner Runde reinschauen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Marietta von Lavergne Bayerisches Fernsehen Floriansmühlstraße 60 80939 München -----
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Leider hat die Antwort nur das Übliche "Bla Bla Bla". Es hat doch beim "Medien-Funk" keiner wirklich Interesse bezüglich des Fliegens etwas öffentlich richtig zu stellen. Es ist halt so schön einfach auf uns Flieger und der Luftverschmutzung drauf rum zu hauen. Aber wehe, wenn dann der eigene Flug zum Dreh zu spät geht. Dann wird "drauf gehauen".
Ist schon alles etwas verfahren. Alle Welt schimpft übers fliegen und die Verschmutzung. Aber wer will es wirklich sein lassen? - Niemand... Der Grund dafür ist ganz einfach. Es gibt keine Alternativen....
Dann lieber immer laut meckern und schimpfen und hoffen das mangels Alternativen nichts geändert wird.
Liege ich so falsch ????
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Hallo Herr Baumgart,
bestand nicht unter den Mitgliedern des Forums eine Einigkeit dahingehend, daß der Ausdruck "Sportpilot" eher aus dem Wortschatz der "Gegner" stammt? Von diesem Ausdruck bis zu den "Playboys der Lüfte" ist es dann kein großer Schritt mehr. Und wir diesen Trend nicht mitmachen sollten: fliegen sie zum "Sport" von A nach B, wenn sie dort einen Geschäftstermin wahrzunehmen haben? Doch sicher nicht.
Mit freundlichen Grüßen: Dr.D.Janßen
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Ich dachte immer, das Sport was mit Bewegung und schwitzen zu tun hat. Wenn ein Pilot ins schwitzen kommt dann doch nur, wenn er den Flieger aus dem Hangar zieht. Kommt er im Flug uns schwitzen, hat das einen anderen Grund....
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Hat es auch !
Der Lehrer fragt die Klasse: "Warum hat ein Flugzeug einen Propeller?" Klein-Fritzchen meldet sich und antwortet: "Herr Lehrer - zur Kühlung." Wie kommst Du denn darauf, fragt der Lehrer. Klein-Fritzchen: "Ja immer wenn bei meinem Vater der Propeller stehen bleibt - was meinen Sie wohl wie der dann ins Schwitzen kommt."
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o.k. Herr Janssen ,nix für ungut, das war'n Schnellschuß, weitergehende Ideen für einen kreativen Aufkleber könnte man natürlich noch sammeln. Wenn sie beruflich von A nach B fliegen, sind sie natürlich kein Sportpilot, das ist klar. Obwohl es natürlich auch diesen gibt, wenn sie 'mal von früh bis spät Segelflieger aufbauen, zurückschieben und Schlepppilot machen , hat das schon einen sportlichen Aspekt. Und auch hier wird uns steuerfreies Fliegen vorgeworfen. Wenn ein Mitflieger kommt, regelmäßige Frage: Wieso ist das so teuer, ihr fliegt doch steuerfrei !?
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eben und die Segelflugvereine erhalten für ihre Jugendarbeit auch Zuschüsse vom Landessportbund, Segelfliegen gilt dort als Sportart. Genauso wie Kunstflug wohl eindeutig dem Sport zuzuordnen ist, da kommt man auch manchmal ins Schwitzen ;-) Ich finde wir sollten die Wortklauberei nicht übertreiben, klingt manchmal so als hätten wir keine anderen Probleme.......
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Eindeutige Wortklauberei und Verfälschung der eingentlichen Bestimmung.
Die private und gesellschaftliche Fliegerei,(Vereine), mit all ihren Sparten, ist Sport - basta.
Begründung: In den 70er Jahren hatte es der DAeC nach jahrelangen Bemühungen endlich geschafft, das die Fliegerei, welche zumindest unter seinen Fittichen stand, in den deutschen Sportbund aufgenommen wurde. Diese Bestrebung hatte nur einen Sinn - nämlich daß die Kommunen vor Ort nur die zahlreichen Sparten des DAeC finanziell unterstützen durften, wenn sie Mitglied im deutschen Sportbund waren.
Jeztz verstanden ?
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>>verstanden<< Klar,viele sogar schon seit langem. Ändert aber nichts daran,daß der DAeC die nicht-sportlichen Teile der Fliegerei-nämlich die GA-auch gleich vereinnahmt,ohne sie jedoch adäquat zu vertreten bzw.das überhaupt zu können oder zu wollen. Von komplexeren Hybridformen der Ausübung wollen wir mal gar nicht anfangen,diejenigen brauchen dann gleich mehrere Vereine/Verbände um vernünftig unterzukommen,so sie das wollen...
mfG OLVIS
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Der DAeC ist der größte Luftsportverband. Je stärker er ist, umsomehr Gehör findet er als Gremium im Bundestag - vor einer Entscheidung gleich welcher Art betreffend der Luftfahrt. Die GA ist also im DAeC gut vertreten. Denn wir wissen ja, nur wer vereint auftritt, kann etwas erreichen.
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Und die AOPA dürfte der größte Pilotenverband sein. Wer keinen Luftsport betreibt, wird von einem Luftsportverband - egal wie groß - schlecht vertreten. Ich bezeichne mich jedenfalls nicht als Profisportler.
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>Die GA ist also im DAeC gut vertreten. <
Für diese Aussage gibt es wohl recht viele Gegenbeispiele. AOPA wäre womöglich die bessere Wahl.
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