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13. Juni 2023: Von Len Schumann an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

Was schlägst du vor? Technisch, politisch, organisatorisch?

Ich bin ehrlich gesagt ziemlich desillusioniert. Vor allem die GA ist zu klein und mit zu vielen Einzelmeinungen und Einzelplayern gesegnet, als dass ich da im Moment große Hoffnung auf Besserung hätte.

Beispiel UL: schon wieder ein schneller/höher Wettkampf zwischen den Herstellern seit es den Rotax 915 und jetzt den 916 gibt. Ein Flugzeug zu machen, dass toll fliegt aber nur ein Bruchteil des Verbrauchs und angemessene Kosten aufweißt will niemand. Dafür wird 10x der gleiche Entwicklungsaufwand getrieben um 180+ kt mit einem UL zu fliegen (was dummerweise viele Piloten überfordert und damit die Zielgruppe noch einschränkt -> den Kuchen kleiner macht).

Die GA (zumindest die mit Propellern) ist so gut darin Geld zu verbrennen, ohne das was neues substantielles herauskommt. Technify vs. Austroengine -> gleiche Zielgruppe, quasi gleiches Produkt.; oder die Pleite von EPS und den ganzen anderen "Newcommern". Als die AERO noch etwas größer war hat man das schön in den B-Hallen gesehen: dutzende Flugzeuge, die alle mehr oder weniger das gleiche konnten, dummerweise aber trotzdem einzeln entwickelt werden mussten.

Die Großluftfahrt steht etwas besser da, aber es wird auch nur gerade soviel gemacht, wie unbedingt nötig. Als ich vor 20 Jahren noch im Studium war, waren Sandwichrümpfe (Leichtbau), SAF und Aerodynamikfolien genauso aktuell wie heute, dazwischen hat sich nicht viel getan, außer dass die Triebwerke ein höheres Bypassverhältnis und Airbus Winglets und Boeing Sharklets (oder anders herum) bekommen haben.

Wenn man sich das Investitionsgeld der e-VTOL-Branche anschaut sieht man dass eigentlich genug Geld für Innovationen in der GA da wäre.

Wenn die Co2-Emissions-Klappe zuschlagen sollte und ein fossiler Co2-Ausstoss nicht mehr erlaubt ist, gibt es eigentlich nur 2 - 4 parallele Lösungen (wieder für Props):

1. Batterieelektrisch was geht -> Ausbildung/Training, Skydive, F-Schlepp, MoSe, SmallRangeFlying

2. SAF / eFuel für den Rest

(3.) Hybrid-elektrisch mit SAF/eFuel -> lohnt sich in bestimmten Szenarien, z.b. auch bei Lärmschutz

(4.) Wasserstoff -> theoretisch möglich, ich wäre eher überrascht wenn das in der GA eine große Nummer wird

Der wesentlich Schlüssel ist hier wie immer: Aerodynamik und Masse ... und SAF/eFuel muss es in benötigter Menge geben.

Wenn man bedenkt, dass man z.B. im Bereich der 4-sitzer SEP(rop) mit 3 Flugzeugtypen (Training/Einstieg, ~150 kt, ~200kt) wahrscheinlich 90% aller Missionen abbilden kann, ist es zumindest technisch darstellbar, dass man sich darauf vorbereiten kann und auch die Kosten tragbar sind (siehe Budget bei den eVTOLS).

13. Juni 2023: Von Markus Stein an Len Schumann Bewertung: +1.00 [1]

So ein Tipp am Rande. Was auf jeden Fall diese ganzen Sylt Flieger machen sollten, wäre die eigene Kennung bei den lästigen Stalking und Tracking Portalen blocken zu lassen, um es den Aktivisten möglichst schwer zu machen, Statistiken anfertigen zu können.

Hier die Liste von Flight Trackern:

360radar
ADSBexchange
ADSBhub
Flightaware
Flightradar24
Flightstats
Flightview
Glidertracker
Jetvison
Kisstech.ch
Opensky
Planefinder
Planeslive
Radarbox24
Radarcape
SaveSky App
Skylines (Tracken nur Segelflug)

Handlungs-Empfehlung der AOPA gegen Tracking mit Musterschreiben

https://aopa.de/2018/08/16/darstellung-der-bewegungsdaten-von-privaten-luftfahrzeugen-auf-internetportalen/

....viel Arbeit bis man da raus ist!

13. Juni 2023: Von Michael Söchtig an Len Schumann

Irgendwoher müssen die ganzen UL Firmen ja das Geld für die Entwicklung her haben. Ist da wirklich kein Geld für die Entwicklugn moderner Echos? Wo sind da die Hürden?

13. Juni 2023: Von Markus Stein an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

UL Firmen kommen und gehen, da ist auch sehr viel Enthusiasmus dahinter.

13. Juni 2023: Von Len Schumann an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Das Investitionsgeld muss auf das richtige Konzept und das richtige Team treffen. Mehr braucht es eigentlich nicht. Das gilt allerdings nur für das Flugzeug, nicht unbedingt den Antrieb.

Meistens hat ein gutes Team mit gutem Konzept zu wenig Geld um es erfolgreich in den Markt zu bringen. Aber es gibt auch Beispiele für die anderen Konstellationen,selbst für viel Geld mit schlechtem Konzept und schlechtem Team.

Rechenbeispiel 4-Sitzer 150kts (Lisa 2.5) -> technische Entwicklung 5M€, Zulassung 5M€, Industrialisierung 5M€

Kosten pro Stück bei 100 (20/a): Herstellkosten 300 k€, Umlage Entwicklung 150k€ -> Anteil am Verkaufpreis 450k€

Kosten pro Stück bei 1000 (200/a): Herstellkosten 250 k€, Umlage Entwicklung 15k€ -> Anteil am Verkaufspreis 265 k€

Alles ohne Marge, Steuern, Abschreibungen etc.

Wenn man nur in homeopatischen Stückzahlen denkt (oder das Produkt nicht mehr her gibt) ist das Produkt einfach unsäglich teuer. Der Schritt von einer Kleinserie immerhin in den Manufakturbereich zu kommen reduziert die Herstellkosten drastisch und läst es zu, Geld für eine effizientere Produktionslinie auszugeben. Wenn am Anfang nur 3m€ da sind wird es einfach schwer das Ziel zu erreichen und wer nur 20 FZ/a baut kann mit 200 FZ/a nicht konkurieren.Aber die Kosten insgesamt sind eigentlich überschaubar. Cirrus hat wohl vor kurzem das 9000! Fz übergeben.

13. Juni 2023: Von Sven Walter an Len Schumann

Ich bin ehrlich gesagt ziemlich desillusioniert. Vor allem die GA ist zu klein und mit zu vielen Einzelmeinungen und Einzelplayern gesegnet, als dass ich da im Moment große Hoffnung auf Besserung hätte.

Nun, dann brauchen wir ja keine Flagellation zu betreiben.

Unten hast du es ja dann gut zusammengefasst. Typenstandardisierung durch ein Organisationsmodell am Markt mit mehr Plattformökonomie wäre sinnvoll. Alle schulen auf Velis als Nachfolger der C150, alle schulen UL auf Aeroprakt22, um der Ukraine auf die Beine zu helfen (und es ist günstig & robust), und als Reiseflieger mit zwei Sitzen gibt's dann nur noch Elixir mit Rotax 915/ 916, Viersitzer nur noch DA40 Diesel, Zweimot Rrrrotax Tecnam und DA42/ 62, nur noch Cirrus braucht einen Diesel.

Dadrüber TPs und Jets mit SAF.

Kleine Restbestände an Enthusiastenflugware fallen dann nicht mehr ins Gewicht. Und Innovationen brauchen wir eh nur noch bei Zuverlässigkeit und Avionik (Autoland). Der Rest ist für den kleinen Markt eh ausgereizt.


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