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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Afrika-Leserreise 2011 Live-Tracker: Keine Flüge heute
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Fotostrecke: Mauritius und der Weg nach Sansibar
Einträge im Logbuch: 28
Heimweg mit Hindernissen: Durch Äthiopien nach Jeddah
 
24. März 2011 Jan Brill

Leserreise: Tag 26


Zwei Tage in Sansibar / Fuel-Uplift nach Äthiopien

Mit Sansibar hat die Leserreise ihren letzten längeren Aufenthalt erreicht. Ab hier wird im Eiltempo zurückgeflogen. Die vier Flugzeuge der Kurzurlauber-Gruppe (2xCOL4, C10T, M20) hatten bereits am vergangenen Sonntag planmässig ihre Homebases in Deutschland, Österreich und der Schweiz erreicht. Für die sechs Flugzeuge der "Intensiv-Gruppe" (Seneca, PAY1, PAY3, PC12, P46T, PC12) beginnt am morgigen Freitag der dreitägige Rückmarsch vom Äquator ins kühle Mitteleuropa. Dabei entwickelt sich die Avgasversorgung mehr und mehr zum handfesten Problem.


Wegen der in Addis und Dschibuti zusammengebrochenen Avgasversorgung wird die Seneca auf dem Heimweg von den großen Turboprops durchgefüttert werden.
Waren die Avgas-Flugzeuge der Drei-Wochen-Gruppe in den letzten Tagen noch gut via Nairobi (HKNW), Dschibuti (HDAM) und Jeddah (OEJN / OERB zum Tanken) nach Norden durchgekommen, teilte uns Dschibuti nun mit, die Avgas-Vorräte seien erschöpft, bzw. es seien nur noch 200 Liter verfügbar. Angesichts der ohnehin schon sehr weiten Legs jenseits 700 NM ein absolutes No-Go für die Seneca. Sowohl in Addis, wie auch in Dschibuti ist die fest zugesicherte Avgasversorgung damit ausgefallen. Im Ergebnis tut sich zwischen Tanzania/Kenia und dem Roten Meer ein knapp 2.000 NM langes Spritloch auf. Als Grund wird immer wieder Libyen genannt, wie das aber genau zusammenhängen soll, kann uns niemand erklären.

Die Besatzung der Seneca erwog bereits das Flugzeug in Nairobi zurückzulassen, mit der Linie heimzufliegen und die "Rennziege" zu einem späteren Zeitpunkt, wenn sich die Versorgung wieder normalisiert hat, nach Hause zu holen. Das wäre das erste mal gewesen, dass ein Flugzeug von einer Leserreise aufgrund von logistischen Problemen nicht wie geplant hätte zurückkehren können. No Way! Die Crews der großen Turboprops entwarfen also schleunigst einen Plan um mit entsprechenden "Uplifts" der benötigten Treibstoffmengen die Kolbenzweimot bis nach Jeddah durchzufüttern. Leserreise-Crews halten eben zusammen.

Entsprechend wurden gestern hier in Sansibar – wo es reichlich und vor allem günstig Avgas gibt – die nötigen Mengen verladen. AFS holte die erforderlichen Genehmigungen für den Fuel-Uplift nach Äthiopien ein. Die Seneca verkürzte den Aufenthalt in Sansibar und flog schon heute via Wilson nach Dire Dawa (HADR) vor, um die umständliche Feldbetankung dort entsprechend vorzubereiten. Der fliegende Sprittransport wird morgen früh hier in Sansibar aufbrechen. Morgen stehen für die Turboprops also 1.800 NM Flugstrecke sowie die Mund-zu-Mund-Beatmung der Seneca in Dire Dawa auf dem Programm.

Währenddessen genossen die Crews natürlich die letzten Urlaubstage im Stone Town von Sansibar. Hervorragende Fisch-Spezialitäten, die man vormittags auf dem Markt besuchen und abends auf dem Teller wiedersehen kann, sowie zwei ausgezeichnete aber sehr unterschiedliche Hotels (Hurumzi und Serena), auf die die Gruppe verteilt ist, sorgen dafür, dass wir es uns nur schwer vostellen können, in vier Tagen wieder den Alltag in Europa zu beginnen ...


  
 
 





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