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Das neue Heft erscheint am 30. März
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Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Leserreise 2009  
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Flugdaten vom  
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Funkaufzeichnung / Textnachricht aus dem Cockpit
15:03:58 Funkaufzeichnung: COM COM2  Länge: 00:01:02   Neue Clearance nach Nuuk fuer die Diversion. Danke an die kanadische und daenische Flugsicherung, die dies ohne Radar fuer mehrere Flugzeuge sofort ermoeglichte.
14:52:14 Funkaufzeichnung: COM COM2  Länge: 00:00:28   Wir erbitten die Diversion zum Auswichflugplatz Nuuk, nachdem wir erfahren hatten, dass dieser nun offen ist.
14:13:18 Funkaufzeichnung: COM COM2  Länge: 00:01:01   Mooney plant Routing um. Kanadische Flugsicherung macht das in der Luft sofort moeglich.
14:11:34 Funkaufzeichnung: COM COM2  Länge: 00:00:58   Mooney bekommt Oceanic Clearance
IFR-Handwerk im hohen Norden Kanadas
Einträge im Logbuch: 19
Nach Island
 
5. August 2009 Jan Brill

Leserreise: Tag 19


Auf unterschiedlichen Rückwegen

Mit dem heutigen Wetter konfrontiert kamen die Piloten der Leserreise 2009 abhängig von der Performance und Range des eigenen Flugzeuges zu gänzlich unterschiedlichen Überlegungen bezüglich des Rückwegs. Gutes Wetter bis zur Westküste Grönlands, dann Gefahr von Nebel für das Tagesziel Nuuk (BGGH) und der Alternate Sondrestrom (BGSF) problemlos offen. Die Schwierigkeit zeigte sich auf dem Weiterflug: Etwa ab der Hälfte des Eiskaps war mit Frontalbewölkung und Eis bis FL170 zu rechnen. Dazu rund 30 Knoten Gegenwind auf dem Weg nach Reykjavik.


Blick vom Tower in Nuuk. Nur wenige hundert Meter entfernt herrscht dichter Nebel. Ob BGGH bei diesem Wetter anfliegbar ist lässt sich am Morgen kaum vorhersagen, daher entschieden sich einige Maschinen erst in der Luft Nuuk nun doch anzufliegen.
Da Nuuk am Morgen hartnäckig im Nebel lag, entschieden sich die meisten Flugzeuge zunächst nach Sondrestrom (BGSF) zu filen, durchaus mit der Überlegung von dort gleich nach Reykjavik weiterzufliegen, wenn sich in BGGH der Nebel nicht lichten würde. Die Kette der Flugzeuge setzte sich von Frobisher Bay (CYFB) also zunächst in Richtung Nordosten in Bewegung. Als dann ca. 1 Stunde nach dem Start ein akzeptabler METAR zusammen mit dem Report einer Jetprop (danke D- EPOG!) klar machte, dass Nuuk (BGGH) anfliegbar war, entschieden sich zwei Flugzeuge, darunter das Redaktionsflugzeug, das Ziel in der Luft auf Nuuk zu ändern, was von der Kanadischen und Dänischen Flugsicherung auch sofort und problemlos ermöglicht wurde.

Die drei Flugzeuge, die bislang in Nuuk angekommen sind, entschieden sich alle heute nicht mehr weiterzufliegen, in der begründeten Hoffnung morgen etwas weniger Gegenwind nach Reykjavik anzutreffen und außerdem den an der Ostseite Grönlands befindlichen Flugplatz Kulusuk noch während der normalen Öffnungszeiten (bis 16:45 local, 18:45 Z) als Alternate oder Tankstopp nutzen zu können. Zudem war die Übernachtung ohnehin in Nuuk vorgesehen, wir haben hier also ein Hotelzimmer sicher.
Es ist jedoch möglich, dass diese Rechnung nicht aufgeht, da ein umfangreiches Tiefdrucksystem mit seiner Nordflanke von Island her auf Grönland drückt und den nun in Nuuk gebliebenen Flugzeugen eventuell den Weg über das Eiskap morgen versperren könnte. Stay tuned ...

Zur Stunde wissen wir noch nicht, wie sich die in Sonderstrom (BGSF) gelandeten Crews entschieden haben, ob diese in Sonderstrom bleiben, nach Nuuk nachkommen oder nach Island weiterfliegen. Wir hoffen im Laufe des Abends hier ein Update posten zu können.


Da zahlreiche Flugzeuge der Leserreise zu anderen Plätzen auswichen, wird die Tower-Besatzung in Nuuk heute eher weniger zu tun bekommen.
Zwei Flugzeuge waren gestern gar nicht nach Frobisher geflogen, sondern hatten den Rückweg via Goose Bay und Narsarsuaq (Minimum ohne HF FL250) angetreten. Diese Crews sind zur Stunde noch unterwegs.

Es war für diese Reise ausdrücklich so geplant, dass die Flugzeuge über dem Nordatlantik angesichts des aktuellen Wetters die für ihre Range und Performance optimale Route wählen. Wir sind sehr erleichtert, dass die Crews dies auch getan haben und freuen uns am Freitag in Reykjavik die Erfahrungen des Rückwegs austauschen zu können.


  
 
 





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