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10. November 2008: Von Intrepid an Michael Ringe
Eine Werkshalle, in der gerade die Arbeitsplätze eingerichtet werden. Mitarbeiter, die Lehr-Motoren zerlegen und wieder zusammenbauen, um die einzelnen Arbeitsschritte einzustudieren. Motor-Teststände, die wir nicht gezeigt bekamen. Davor ein Bürotrakt, in dem wohl auch die Entwickler einquartiert sind. Noch viel Platz, um weitere Arbeitsplätze einzurichten. Es sah alles so aus, als wenn man nur noch auf den Startschuss warten würde, damit es endlich losgehen kann. Ein Triebwerk war auf einer Palette gelagert, so wie es vom Teststand kommt und einbaubereit wäre. Ob es sich dabei um einen der Lehr-Motoren handelte, weiß ich nicht. Nach dem Getriebeöl-Schauglas haben alle geschaut (war zuerst zur Freude der Anwesenden nicht zu sehen, wurde dann aber leider doch entdeckt). So eine dämliche Einrichtung, man kann nicht genau sehen, ob man überhaupt etwas sieht.

Ein paar Minuten zu Fuß mit direktem Zugang zum Vorfeld die Werkshalle, in der Rümpfe auf Vorrat produziert werden. 12 DA42NG habe ich gezählt. Draußen standen auch Flugzeuge mit den typischen blauen Plastikplanen dort, wo später einmal ein Motor eingebaut werden soll.

Eine DA42 mit den neuen Motoren wurde uns vorgeflogen. Sechs Motoren in vier Flugzeugen würden fliegen, hatte es geheißen. Laut Artikel sind es nun sogar sieben Motoren.

Das war Anfang Oktober und Zulassung noch im November hatte es geheißen. Auslieferung ab Anfang 2009. Wenn es sich um ein paar Wochen verzögert, jetzt um die Weihnachtszeit? Ich weiß nicht, wie teuer ein Monat ohne Flugzeugverkäufe für Diamond ist. Aber das Gewehr-bei-Fuß-Feeling kam schon auf, was auch sicherlich Sinn der Einladung gewesen war. Und nach etwas mehr als einem Jahr hat der erste unserer Flieger bald die 1000-Stunden-Marke erreicht, Ersatz wäre jetzt nicht schlecht. Noch einmal Thielert-Motoren kaufen will niemand (und noch einmal Geld ausgeben, welches man eigentlich schon bezahlt hat), dann lieber die gleiche Ungewissheit mit wenigstens einer Chance auf Verbesserung. Das Flugzeug kommt bei den Kunden nämlich sehr gut an. Aber die haben ja auch nicht den Ärger, die chartern einfach nur.
11. November 2008: Von Benjamin Wienhold an Intrepid
Hallo Herr Müller,
Vielen Dank für die Details zu Ihrem Besuch bei Austro Engine.

Wie ist im Vergleich zu Thielert die Montage sowie Fertigung aufgestellt? Bei Thielert teilt sich ja das Werk in Lichtenstein in 40% Fertigung sowie 40% Montage, der Rest sind Qualitätsräume, Büros, Prüfstände, Versandfläche, Lager, Meetingräume etc. dazu kommt noch die KIT Montage am Standort Altenburg. Diese Größe ist in dem großen Eigenfertigungsanteil begründet sowie der angehängten Forschung & Entwicklung. Ist Austro hier ähnlich aufgestellt, sprich sind hier auch umpfangreiche Fertigungsanlagen vorhanden die auf einen hohen Eigenfertigungsanteil sprechen würden oder besteht der Motor, mal abgesehen von Rumpf und Getriebe weitestgehend aus Kaufteilen und Fremdentwicklungen?

Wurden des weiteren Angaben zu Flugleistungen gemacht? Volldruckhöhe, Steigleistung, Verbrauch, etc.? Ich meine nicht das was in dem bunten Prospekt zu lesen ist, sondern reale Angaben ;) Und wie wird das Mehrgewicht durch den gut 40kg (eigene Angabe auf der ILA 2008) schwereren AE300 kompensiert?

Ich würde mich freuen wenn es dieses Jahr noch etwas wird mit der Zulassung, dann käme endlich wieder Bewegung in die Diesel-Fliegerei.

Bei Thielert scheint es ja auch wieder voran zu gehen lt. Reuters:
https://de.reuters.com/article/deEuroRpt/idDELA25259720081110

MfG, Ben Wienhold.
8. Januar 2009: Von Michael Stock an Benjamin Wienhold
Weiß Jemand, was an dieser AvWeb-Meldung dran ist?
8. Januar 2009: Von Peter Schmidt an Intrepid
Diamond Aircraft hat heute am 08. Jänner 2009 fast 200 Leute beim Arbeitsmarktservice zur Kündigung angemeldet. Was mich aber total entsetzte war die Tatsache, daß lt. AMS es sich fast um die ganze Belegschaft der Austro Engine sowie um zwei Drittel der Diamond Maintenance handeln dürfte. Was das bedeutet brauch ich wohl nicht näher erläutern....
8. Januar 2009: Von Dirk Beerbohm an Peter Schmidt
14. Januar 2009: Von Oliver Menzel an Harald Schröter
Hoffe das wenigstens Thielert überlebt und ich nicht meine DA42 in meiner Firmeneingangshalle als bestes Beispiel einer 100% Fehlinvestition aufbaren muss...


THIELERT-Insolvenz Lichtenstein/Sachsen: THIELERT schafft den Turnaround

Lichtenstein/Sachsen, 7. Januar 2009 – Der Insolvenzverwalter des Flugzeugmotorenherstellers „Thielert Aircraft Engines GmbH“ (TAE), Bruno M. Kübler, hat eine positive Bilanz des Jahres 2008 gezogen. Das Unternehmen hat nach der Insolvenzanmeldung im April 2008 den Turnaround geschafft und schreibt wieder schwarze Zahlen. Kübler ist es zudem gelungen, trotz der Insolvenz keinen einzigen Mitarbeiter zu entlassen. „Dass TAE es gerade in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten ganz ohne Personalabbau wieder in die Gewinnzone geschafft hat, ist besonders erfreulich“, betonte Kübler.

Kübler verhandelt weiterhin mit potenziellen Investoren „Die Verhandlungen laufen auf Hochtouren“, sagte der Insolvenzverwalter. „Dabei haben sich in den vergangenen Wochen neue Interessenten gemeldet, so dass die Verhandlungen noch einige Zeit brauchen werden.“ Bei den Interessenten handelt es sich überwiegend um Investoren aus der Luftfahrtindustrie, darunter auch zwei Rüstungsunternehmen. Für letztere ist es laut Kübler besonders wichtig, dass TAE in der Lage ist, neue militärische Anwendungen der Motoren zu entwickeln und schnellstmöglich die erforderlichen Zulassungen zu erhalten. Kübler betonte, dass er bei den Verhandlungen nicht unter Zeitdruck steht und Wert darauf legt, dass die Interessenten eine nachhaltige Lösung für das Unternehmen bieten.

Durch die technische Weiterentwicklung der Motoren konnten seit Oktober letzten Jahres auch die Preise für Ersatzteile und Wartungsarbeiten wieder gesenkt und die Intervalle für die Wartung von Verschleißteilen verlängert werden. „Dass wir den Kunden dieses erste Zwischenergebnis präsentieren konnten, war sehr wichtig“, erklärte der international renommierte Triebwerksexperte Prof. Günter Kappler, der von Kübler ins Unternehmen geholt wurde und gegenüber den Luftfahrtbehörden als verantwortlicher Betriebsleiter („Accountable Manager“) fungiert. „Wir wissen, dass wir die Betriebskosten noch weiter senken müssen und arbeiten intensiv daran, die Motoren noch wirtschaftlicher zu machen“, so Kappler.

Nachdem bei Einleitung der Insolvenz die Produktion kurzzeitig ins Stocken gekommen war, ist TAE inzwischen wieder ausgelastet und liefert weltweit Motoren und Teile an Abnehmer aus der allgemeinen Luftfahrt sowie Antriebe für Aufklärungs-Drohnen.
14. Januar 2009: Von Julian Koerpel an Oliver Menzel
Das Kübler nicht unter Zeitdruck steht kann ich mir denken: Jeden Tag, den er Thielert "betreut" als Insolvenzverwalter, verdient er gutes Geld. Ich denke, er hat kein Interesse, seinen "Auftraggeber" schnell los zu werden.
Leider ist das Insolvenzrecht in Deutschland so....

By the way: Militärische Engines müssen m.W. nicht zertifiziert werden... also easy business..
15. Januar 2009: Von  an Julian Koerpel
Genau,

ich würde auch mal gerne wissen, wer von der GA überhaupt noch Motoren von Thierlert kauft? Vermutlich so gut wie keiner. Alleine Ersatzteile müssen zwangsweise dort gekauft werden. Neue Motoren gehen bestimmt zu 99 % in die Rüstung oder sonst wo. Aber in die GA "fast" bestimmt nicht.

Damit wäre Thierert wohl für die GA fast tot, oder ?
15. Januar 2009: Von Peter Schmidt an 
Du hast vollkommen Recht, wenn Thielert an einen Rüstungskonzern geht. Glaube kaum, daß dieser an der GA Interesse zeigt.Muß aber nicht sein..
15. Januar 2009: Von Gregor FISCHER an 
...wer von der GA überhaupt noch Motoren von Thielert kauft? Vermutlich so gut wie keiner.

So ist es. Thielert ist tot. Für alle Zeiten.
15. Januar 2009: Von Peter Schmidt an Gregor FISCHER
Das Hamburger Abendblatt schreibt, daß Thielert wieder schwarze Zahlen schreibt ohne Stellenabbau.Mich würde nur interessieren, wie die das machen ? Nur mit Ersatzteilen ? Oder kauft da irgendwer doch Motoren ?
15. Januar 2009: Von Gregor FISCHER an Peter Schmidt
''Mich würde nur interessieren, wie die das machen ?''


Ja, mich auch...!
16. Januar 2009: Von Florian Guthardt an Gregor FISCHER
Bin nicht sicher aber laut GAMA wurden immer noch DA42 ausgeliefert! Vielleicht stimmt das was uns Diamond da erzählt so alles nicht und man verbaut eben doch noch Thielert Motoren und verkauft Flugzeuge...
16. Januar 2009: Von Julian Koerpel an Florian Guthardt
Es werden noch DA-42 mit TAE ausgeliefert -ist auch kein Geheimnis dran. www.diamond-air.at
16. Januar 2009: Von Intrepid an Gregor FISCHER
Zitat: "...wer von der GA überhaupt noch Motoren von Thielert kauft? Vermutlich so gut wie keiner.

So ist es. Thielert ist tot. Für alle Zeiten."

Was soll man denn machen, wenn die 1000 Stunden voll sind? Stilllegen? Oder gar Verschrotten?

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