Hoffe das wenigstens Thielert überlebt und ich nicht meine DA42 in meiner Firmeneingangshalle als bestes Beispiel einer 100% Fehlinvestition aufbaren muss...
THIELERT-Insolvenz Lichtenstein/Sachsen: THIELERT schafft den Turnaround Lichtenstein/Sachsen, 7. Januar 2009 Der Insolvenzverwalter des Flugzeugmotorenherstellers Thielert Aircraft Engines GmbH (TAE), Bruno M. Kübler, hat eine positive Bilanz des Jahres 2008 gezogen. Das Unternehmen hat nach der Insolvenzanmeldung im April 2008 den Turnaround geschafft und schreibt wieder schwarze Zahlen. Kübler ist es zudem gelungen, trotz der Insolvenz keinen einzigen Mitarbeiter zu entlassen. Dass TAE es gerade in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten ganz ohne Personalabbau wieder in die Gewinnzone geschafft hat, ist besonders erfreulich, betonte Kübler.
Kübler verhandelt weiterhin mit potenziellen Investoren Die Verhandlungen laufen auf Hochtouren, sagte der Insolvenzverwalter. Dabei haben sich in den vergangenen Wochen neue Interessenten gemeldet, so dass die Verhandlungen noch einige Zeit brauchen werden. Bei den Interessenten handelt es sich überwiegend um Investoren aus der Luftfahrtindustrie, darunter auch zwei Rüstungsunternehmen. Für letztere ist es laut Kübler besonders wichtig, dass TAE in der Lage ist, neue militärische Anwendungen der Motoren zu entwickeln und schnellstmöglich die erforderlichen Zulassungen zu erhalten. Kübler betonte, dass er bei den Verhandlungen nicht unter Zeitdruck steht und Wert darauf legt, dass die Interessenten eine nachhaltige Lösung für das Unternehmen bieten.
Durch die technische Weiterentwicklung der Motoren konnten seit Oktober letzten Jahres auch die Preise für Ersatzteile und Wartungsarbeiten wieder gesenkt und die Intervalle für die Wartung von Verschleißteilen verlängert werden. Dass wir den Kunden dieses erste Zwischenergebnis präsentieren konnten, war sehr wichtig, erklärte der international renommierte Triebwerksexperte Prof. Günter Kappler, der von Kübler ins Unternehmen geholt wurde und gegenüber den Luftfahrtbehörden als verantwortlicher Betriebsleiter (Accountable Manager) fungiert. Wir wissen, dass wir die Betriebskosten noch weiter senken müssen und arbeiten intensiv daran, die Motoren noch wirtschaftlicher zu machen, so Kappler.
Nachdem bei Einleitung der Insolvenz die Produktion kurzzeitig ins Stocken gekommen war, ist TAE inzwischen wieder ausgelastet und liefert weltweit Motoren und Teile an Abnehmer aus der allgemeinen Luftfahrt sowie Antriebe für Aufklärungs-Drohnen.
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Das Kübler nicht unter Zeitdruck steht kann ich mir denken: Jeden Tag, den er Thielert "betreut" als Insolvenzverwalter, verdient er gutes Geld. Ich denke, er hat kein Interesse, seinen "Auftraggeber" schnell los zu werden. Leider ist das Insolvenzrecht in Deutschland so....
By the way: Militärische Engines müssen m.W. nicht zertifiziert werden... also easy business..
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Genau,
ich würde auch mal gerne wissen, wer von der GA überhaupt noch Motoren von Thierlert kauft? Vermutlich so gut wie keiner. Alleine Ersatzteile müssen zwangsweise dort gekauft werden. Neue Motoren gehen bestimmt zu 99 % in die Rüstung oder sonst wo. Aber in die GA "fast" bestimmt nicht.
Damit wäre Thierert wohl für die GA fast tot, oder ?
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