"Das spricht immerhin dafür, dass jegliche Form von faserwerkstoff enorme last Reserven noch sehr lange erträgt, ohne spontan zu reißen wie Stahl. Aber kommt also durch die ganzen inspektions klappen eine excellente Vorwarnzeit."
Dem widerspricht - gerade für Holz - ziemlich eindeutig dieser lesenswerte Bericht über den Absturz einer "CAP 10 B" im Jahre 2001 (leider mit tödlichem Ausgang für meinen "alten" Kunstfluglehrer und einen seiner Schüler):
https://www.bfu-web.de/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/2001/Bericht_3X160-0.01.html
Auszüge: "Für die Entstehung der Stauchbrüche genügten möglicherweise schon Beanspruchungen, die im zugelassenen Betriebsbereich erreicht werden. ... Der Bruch des Tragwerks im Ansatz zu einer Kunstflugfigur ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass einzelne zum Untergurt verleimte Holzschichten große Faserabweichungen aufwiesen. ... Mit den gegebenen Mitteln und Methoden im Rahmen der vorgeschriebenen Inspektionen waren die vorhandenen Schäden im Untergurt nicht erkennbar."
Heißt für mich: Ich kann als Laie vor dem Flug gar nix erkennen, weder korrekte Herstellung (ohne "Faserabweichung") noch Vorschäden ("Stauchbrüche"). Die Kunstflugausbildung auf genau diesem Flugzeug war für mich damals in jeder Hinsicht ein tolles Erlebnis. Heute würde ich in dieses Muster auch nur zum "Normalflug" nicht mehr einsteigen.