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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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9. August 2019: Von Gottfried S....k an Jürgen Scheiwe Bewertung: +1.00 [1]

Hallo!

Ich habe nur einen Lyco TIO-540-er, aber die "Öl über Bord"-Problematik kommt mir irgendwie bekannt vor; grundsätzlich wirft der Lyco in der Standardinstallation alles über 10 qrt gnadenlos über Bord, insbesondere wenn die Werft es genau nimmt und die Füllmengen beachtet. Als Bottleneck konnte ich den Standard Air/Oil-Separator, welcher einfach zu klein dimensioniert war, identifizieren; gewechselt und nun habe ich meine Ruhe. In der Lösungssuche ist mir aufgefallen, dass auf die jährliche, manuelle Reinigung des Standard Separators vielfach vergessen wird ...

Guten und sicheren Rückflug,

Gottfried

10. August 2019: Von Jürgen Scheiwe an Gottfried S....k

Morgen Gottfried,

ich vermute mal du hattest das Problem an einer C 206 T. Du schreibst du hast den Standard Air / Oil Separator gegen einen größeren gewechselt. Woher hast du den größeren? Bei der Piper ist der Separator ein Piper- und nicht ein Lycoming Teil. Dazu finde ich im Parts-Catalogue keine Alternative.

Grüße Jürgen

hallo herr scheiwe,

fragen sie doch mal martin haller bei der sp-luftbild in EDML...schönen gruß von mir...er kennt die malubu fast besser, als

die entwickler selber...

mfg

ingo fuhrmeister

12. August 2019: Von B. Quax F. an Jürgen Scheiwe

Gut zurück gekommen? Gibt es schon eine Diagnose?

Hast Du noch was Klagenfurt Airport zu berichten? Das Thema kein FPL kein Zugang zum Flieger habe ich schon an anderen Stellen erlebt (Handy im Flugzeug vergessen). Früher konnte an immer auf dem Fußweg vom GAT zum Flieger laufen, gibt es das noch oder alles anders? Wie hat es sich auf die Kosten ausgewirkt?

12. August 2019: Von Jürgen Scheiwe an B. Quax F.

Morgen Björn,

bin inzwischen wieder gut in Hangelar gelandet.

Am Samstagnachmittag vor dem Rückflug habe ich getankt und wollte 2 Quarts Öl nachfüllen. Dazu musste ich von dem Tankwagenfahrer erfahren dass er kein Öl hat. Ich könne aber Öl über den Fliegerclub beziehen, der Zuständige wäre allerdings nicht da, aber er könne mir die Telefonnummer geben. Das habe ich in Anbetracht eines Slots mit CTOT dankend abgelehnt und bin dann mit den noch im Motor vorhandenen 6 Quarts gestartet. Flugzeit nach Hangelar bei über 70 Kt. Wind in FL220, davon 40 Kt. Gegenwindkomponente, 2,5 h. Während des Fluges keine besonderen Vorkommnisse und alle Engine Parameter im grünen Bereich. Nach der Landung zuerst den Unterboden inspiziert, der war völlig trocken.

Am Sonntag habe ich den Ölstand kontrolliert: 5 Quarts. Verbrauch somit für 2,5 h 1 Quart. Dann habe ich hochgerechnet: Bis Klagenfurt bin ich 5 h geflogen entsprechend 2 Quarts Verbrauch. Für 6 Quarts im Motor in Klagenfurt hätten also 8 Quarts für den ‚normalen‘ Verbrauch des Motors in den 5 h gereicht. Die übrigen 3 Quarts zu den ursprünglich eingefüllten 11 Quarts sind somit nach meiner Rechnung durch den Separator rausgegangen. Jetzt habe ich das Öl auf 8 Quarts aufgefüllt und werde bei den nächsten Flügen prüfen ob meine Theorie stimmt.

Zu den Kosten in LOWK kann ich dir noch sagen dass ich für Ldg, An- und Abfluggebühr, 5 Tage Hangar mit Ein- und Ausstellen 380,- € bezahlt habe, davon allein 300,- € für den Hangar. Ich muss allerdings sagen dass ich in Klagenfurt immer einen Hangarplatz nehme wegen der fast täglichen Gefahr von schweren Wärmegewittern mit Hagel. Und zum Flieger allein über den markierten Fußweg laufen darf man immer noch, wenn man dann wegfliegt.

12. August 2019: Von Andreas Ni an Jürgen Scheiwe Bewertung: +2.00 [2]

...und damit war alles viel Wind um nichts :-))

Was lernt man daraus? Immer immer immer erst nochmals und nochmals und nochmals hinterfragen, nie Aussagen für Tatsache nehmen, sondern erstmal davon ausgehen, dass mitgeteilte Beobachtungen so garnicht waren, dass (maßlos?) übertrieben wurde... - aber das ist nicht nur in der Fliegerei so.

Mit der ursprünglichen Diagnose in der "richtigen" Werft gelandet hätte das schnell 6 neue Zylinder kosten können, oder einen neuen Turbo, oder gar alles auf einmal.

12. August 2019: Von Achim H. an Andreas Ni

1 quart in 2,5h ist aber zu viel.

12. August 2019: Von Andreas Ni an Achim H.

Es ist immer noch deutlich weniger als Lycoming als Limit vorgibt. Sollte er Chromzylinder haben un d womöglich schon über 1000h, ist das sogar fast normal. Anfangs postete er allerdings einen Verbrauch von 5 quarts auf 2 std., und das wäre echt alarmierend hoch gewesen.

12. August 2019: Von Andreas Ni an Andreas Ni Bewertung: +2.00 [2]

Im Operators Manual gibt Lycoming übrigens bei 75% 0.58 quarts/h an - damit ist Jürgens IO-540AE... mit 2,5 h/quart bzw somit 0.4 quart/h gar nicht sooo weit weg vom offiziellen Limit.

Zu finden hier Seite 3-13:

https://www.lycoming.com/sites/default/files/O%20%26%20IO-540%20Oper%20Manual%2060297-10.pdf

Wer Interesse hat, sich in Sachen Flugzeugmotoren ein wenig weiterzubilden, dem empfehle ich in Oshkosh mal die Vorträge bei Lycoming anzuhören: durchgeführt vom "Pennsylvania College of Technology" ist dabei eine ganze Menge zu lernen, und Fragen sowohl während der Vorträge wie auch danach (wenn vielleicht nicht so interessant für alle Zuhörer) sind immer willkommen. Ich war dort ziemlich regelmässig in den 90ern, und gerade bei meinem letzten Oshkoshbesuch vor ein paar Wochen. Und weiss, dass ich wieder regelmässiger nach Oshkosh muss.

Übrigens: der Dozent hat einen Sonntag Nachmittag zum After-Landing-Beer im Hangar 6 in Worms während seiner nächsten Europa-Tour sehr fest eingeplant :-)

12. August 2019: Von Jürgen Scheiwe an Andreas Ni Bewertung: +2.00 [2]

Hallo Andreas,

danke für den Hinweis! Für den tatsächlich eingebauten TIO540 AE2A beträgt der maximale Ölverbrauch bei 75 % lt. Operators Manual allerdings sogar 0,86 Quarts/h (wohl wegen der Turbos). Da liege ich mit 0,4 Quarts/h ja noch unter 50 % des Maximalverbrauchs.

Was zu meiner Konfusion geführt hat war der Umstand, dass ich nach der Landung in Klagenfurt zunächst glaubte ich sei erst 2 h seit dem Ölwechsel geflogen. Tatsächlich waren es aber 5 h, ich hatte einen Flug nach Sylt und zurück schlicht übersehen.

Definitiv gelernt habe ich aber durch die Aktion dass der Motor Ölmengen über 8 Quarts sofort durch den Separator entsorgt.

Danke an alle für die konstruktive Unterstützung bei der Ursachenforschung und vor allem dafür dass es nicht in irgendwelche Umkehrkurvenpolemik abgedriftet ist :)

12. August 2019: Von Andreas Ni an Jürgen Scheiwe Bewertung: +1.00 [1]

Danke fürs Danke, Jürgen :-) Und: Deine offene Art, mit Deinen eigenen Fehlern umzugehen - ist nicht jedermanns Sache ....

Ich vertrete da übrigens nochmals eine etwas andere Öl-Auffüll-Philosophie: sollte es plötzlich im Flug (womöglich wenn es länger übers Wasser geht?) zu Motorproblemen kommen, die nach Kühlung verlangen oder mit denen ein gesteigerter Ölkonsum einhergeht, dann bin ich in genau jenem Moment ausserordentlich dankbar für jedes zusätzliche Löffelchen Öl im Motor. Was sind da schon die paar Quäntchen zusätzlicher Ölverbrauch .... (gleiche Logik wie beim leanen: was sind denn 4 Gallonen mehr je std je Motor gegenüber einem Motorausfall, womöglich beim Rotieren...?!)

12. August 2019: Von Achim JulietBravo an Andreas Ni Bewertung: +1.00 [1]

Übrigens: der Dozent hat einen Sonntag Nachmittag zum After-Landing-Beer im Hangar 6 in Worms während seiner nächsten Europa-Tour sehr fest eingeplant :-)

Wäre toll, wenn Du Bescheid geben könntest, wenn's soweit ist.

12. August 2019: Von ch ess an Andreas Ni Bewertung: +4.00 [4]

Das erscheint mir angesichts der Umweltbelastung durch regelmaessig herausgeworfene Liter Oel keine Philosophie, die ich teilen moechte.

Auch mein IO540 entsorgt alles ueber dem Wunschpegel 9qts umgehend, sobald er warm genug ist. Sitzt dann in Teilen unter dem Rumpf und der Rest in der Landschaft.

Nicht wirklich noetig, oder ?

12. August 2019: Von Andreas Ni an ch ess

In meine Motoren gehören 13 quarts rein, ich fülle beim Ölwechsel immer 12 Liter rein, der erste Liter ist weg nach dem Anlassen, weil der dann in Ölfilter sitzt. Ich fülle nach, sobald ich unter 10 bin, je nach anstehendem nächsten Flug 1 oder 2 Liter, und bin dann damit irgendwo über 10 quarts, manchmal über 11 am Messstab.

Allerdings habe ich 541 - Lycomings. Die 1 steht für ein "integral accessory drive", das bedeutet, dass das Öl beim Start und im Steigflug viel weiter nach hinten schwappen kann als in den 540er Motoren. Dies als weiteres zusätzliches Argument, den Ölstand etwas näher am "max" des Peilstabes zu halten.

Aber Hauptargument ist definitiv für mich die innere Kühlung. Je mehr Öl im Motor ist, desto mehr Wärme kann abgeführt werden, desto kälter ist das Öl.

Manche andere, die den gleichen Motorentyp betreiben, lassen ihn auf 7 Quarts runterkommen, bevor sie nachfüllen. Habe ich bisher noch nie ausprobiert, vielleicht bin ich ja auch zu sehr Angsthase, wer weiss....

12. August 2019: Von ch ess an Andreas Ni

Deinen Motor kann ich nicht beurteilen.

Aber bei meinem ist die von Dir gewuenschte Waermeabfuehrung zeitlich extrem begrenzt. Als ich zu Beginn nach POH nachgefuellt habe, hat etwa 1-2h Fliegen gereicht um auf 9qts runterzukommen, fast egal von welchem Startniveau aus. Mehr hilft da nur beim ersten Steigflug als Verlustkuehlung (heiss & raus ;-) ).

Und der Steigflug von LIPV bis auf FL125 am WE war trotz 30 Grad am Boden und ISA+15 oben thermisch problemlos... mit knapp unter 9qts beim T/O.

Meine Oelverbraeuche am Anfang waren besorgniserregend, jetzt ca 1L / 10h Oelanalyse unproblematisch, kein Fuelanteil). Ich fuelle bei ca 8qts eine Flasche nach.

13. August 2019: Von Andreas Ni an ch ess

Mir ist noch nie ein Motor in der Luft (oder gar beim Start) stehengeblieben, und ich mag, dass das so bleibt, werde entsprechend alle Risiken hierzu bestmöglich minimieren. Dazu gehört eben auch, im Falle eines Ölverlusts (bitte lies mein Erlebnis weiter oben mit meiner früheren Baron: jeder zusätzliche oder fehlende Quart an Öl hat/hätte über kürzere/längere Lebensdauer des Motors entschieden, oder auch nur über Zeit, diesen Ölverlust zu erkennen!!!) Reserven zu haben.

Der Ölverbrauch meiner beider Motoren* divergiert etwas, auch oberhalb von 10 Quarts, dennoch sind Beide etwas davon entfernt, was Du über den Verbrauch Deines Motors schreibst, wenn er bis Maximum aufgefüllt ist.

*Der Eine hat 1200h und Chromzylinder, der Andere 400 und originale Lycoming Stahlzylinder.

P.S.: würden die Grünen hier mitlesen, wären posthum 1. Motoren mit Chromzylindern und 2. Motoren mit mehr als 1000 Stunden verboten. Und das zu Zeiten, zu denen von Grünen gemachte Gesetzemich dazu zu zwingen versuchen, wenn ich am WE nach High Noon mal um den Kirchturm fliegen mag, gleich EINE STUNDE (!) fliegen soll.


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