Leider schreibst Du nicht, worum es Dir bei der ganzen Sache eigentlich geht. Wofür brauchst Du denn die alte Workorder und die Seriennummern?
Naja ich dachte das wäre klar, es geht mir darum dass ich der Werft den Fehler nachweisen kann. Wenn man falsche Kolben und falsche Zylinder einbaut, und die bei mir letztendlich zu einer Notlandung beigetragen haben, nebenbei das Flugzeug nicht Lufttauglich ist und das ganze in einer grossen Werft passiert, dann ist das ein ziemlicher Skandal in meinen Augen.
Es scheint doch unstrittig zu sein, dass diese Zylinder/Kolben nicht an diesem Motor sein dürfen und deswegen neue dran müssen. Musst Du das erst an der Seriennummer bestätigen?
Nochmal, es geht ja nicht darum, zu belegen, dass der Motor falsch zusammengebaut wurde sondern wer es war. In der Workorder sollte stehen welche Komponenten eingebaut wurden.
Wenn es Dir um Schadenersatz geht, dann kann ich Dein Vorgehen nicht nachvollziehen: Selbst wenn es eine FAA-Vorschrift geben sollte, welche eine französische Werft zwingt, solche Informationen raus zu geben, dann kannst Du ihr damit höchstens „Ärger“ machen in dem Sinne, dass die FAA die Zulassung (insb. Des Prüfers der das abgezeichnet hat) hinterfragen kann. Geld bringt Dir das nicht.
Geld bringt es nicht, mir geht es auch nur um eine Nachbesserung, der Austausch der Zylinder und Kolben kostet ca. 15k. Falls die Werft nicht nachbessern kann, müssen sie die Regulierung des Schadens bezahlen.
Wegen Geld würde ich mich zunächst an den Vorbesitzer wenden, der Dir einen lufttüchtigen Flieger verkauft, aber einen nicht lufttüchtigen Flieger übergeben hat. Zusätzlich solltest Du den Gutachter der die PreBuy gemacht und dabei dieses gravierende Problem übersehen hat angehen.
Geht leider nicht, gekauft wie gesehen, nach englischem Recht habe ich keine Chance, der Verkäufer hat ja die Maschine im besten Glauben von der Werft mit der Freigabe des A&P wieder übernommen und dann an mich verkauft. Den Prebuy Gutachter kann ich nicht angehen, weil ich ihn nicht beauftragt habe den Motor auseinanderzunehmen. Erst als nach meinem Vorfall Kolben und Zylinder eingeschickt wurden, konnte das Problem erkannt werden.
Von der früheren Werft bekämst Du wenn überhaupt ja ohnehin höchstens dann Geld, wenn Du nicht nur beweisen kannst, dass sie den falschen Zylinder verbaut haben, sondern darüber hinaus, dass es dazu keine Absprache mit dem Vorbesitzer gab. Vielleicht hat die Werft ja auch nur genau das gemacht, was der Vorbesitzer ihnen gesagt hat...
Sorry, nicht nachvollziehbar, wer beauftragt eine Werft eine Motorüberholung so durchzuführen dass das Flugzeug nicht fliegbar ist? Ausserdem dürfte es ja keine Werft oder auch nicht der A&P danach als lufttauglich freigeben, was aber passiert ist.