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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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9. Mai 2018: Von Mark Juhrig an Oliver Toma

Ich würde den Unterschieden zwischen MOGAs vs. AVGAS nicht so viel Beachtung schenken. Dafür betreiben viel zu viele Segelflugvereine DR400 mit MOGAS ohne dabei irgendwelche Probleme zu haben. Zumal die maximale Flughöhe bei typischen F-Schlepps kaum hoch ist, dass es mit MOGAS zu Prblemen aufgrund von Dampfblasen kommen kann. Bei allen meinen Schlepps (selbst bei 30° Außentemperatur am Boden und teileweise bis 1.500 Meter ü.G.) schnurrte der MOGAS-Betriebene O-360 immer brav bei Vollgas vor sich hin.

Das Mission-Profil ist bei uns im Verein eher F-Schlepps und kurze Flüge. Selten geht sie länger als 30min raus. Soll also heißen, die Belastung ist höher, als bsp. bei einer privaten Reisemaschine.

=> Viele F-Schlepps und kurze Flüge bedeutet auch viele thermische Zyklen (nein kein Shock-Cooling). Sprich Motor kalt (oder lau warm), dann heiß, dann wieder Abkühlung. Jedesmal dehnt sich das Aluminium des Kopfes aus und zieht sich danach wieder zusammen. Da kann es schon mal zu Rissen im Kopf bzw. Deformationen kommen.

Seit kurzen, obwohl die Kompression der Zylinder noch passt, der Motor aber 200h vor TBO ist, sind die Kerzen stark verölt, die Öl-Temperatur geht bei Schlepps immer auffällig schnell hoch, sie springt sehr schlecht an und spuckt auch schonmal blauen Rauch beim Gasgeben. Der Vergaser war erst kürzlich bei einer Kontrolle, das brachte aber keine Besserung.

=> komisch ist, dass die Temperatur hoch geht. Das kann aber auch an der unvolllständigen Verbrennung durch die verölten Kerzen kommen, da die Verbrennung noch im Gange ist, wenn das Abgas ausgestoßen wird.

Ich denke es ist zielführend die Ursache für die Verölten Kerzen zu finden. Ist das bei allen Zylinder gleichartig der Fall?

VG Mark

9. Mai 2018: Von Bernhard Tenzler an Mark Juhrig

Gibt es eine Definition was genau unter "Mogas" zu verstehen ist. Bei uns wehrt man sich gegen die Mogas Umstellung, da am Platz "Superbenzin" und damit kein "Mogas" angeboten wird.

9. Mai 2018: Von Mark Juhrig an Bernhard Tenzler

MOGAS ist schlussendlich eine Abkürzung für "Motor Gasoline". So wie AVGAS für Aviation Gasioline steht. Eine Norm/Spec. dafür gibt es m.W. nicht. In der Regel wird im Zusammenhang von MOGAS von Super-Plus (ROZ 98 nach EN228, siehe https://www.schneider-mineraloel-meissen.de/fileadmin/user_upload/smm/Dateien/SpezifikationOttokraftstoffe.pdf) gesprochen. An machnen Plätzen gibt es aber auch nur Super (ROZ 95).

Der große Vorteil von SuperPlus ist es, dass es (in der Regel) kein Alkohol enthält.

VG Mark

9. Mai 2018: Von Florian S. an Bernhard Tenzler

Es gibt keine allgemeingültige Definition von MoGas, allerdings gibt es für das jeweils verwendete STC sehr genaue Anforderungen an das zu verwendende Benzin.

Normalerweise wird das bei Amerikanischen STCs ASTM D-4814 (oder bei älteren D-439) sein.

Beim Gomolzig STC müsste es SuperPlus ROZ98 nach EN 228 sein. An einem Platz an dem es nur Super (ROZ95) gibt darf man dann trotz Gomolzig-STC kein MoGas tanken...

9. Mai 2018: Von Ernst-Peter Nawothnig an Mark Juhrig

Selbst wenn SuperPlus angeboten wird ist das nicht automatisch MOGAS nach offizieller Definition, denn nach Euronorm darf in SuperPlus 5% Alkohol drin sein. Ist es in der Realität so gut wie nie, aber ein Anbieter von MOGAS müsste im Falle von Crash oder Motorschaden gerichtsfest belegen können dass in jeder Lieferung nicht mehr als 1% Alkohol drin war. Das vermeidet man gerne, denn die Rotaxe als Hauptkunden brauchen kein MOGAS und sind sogar mit Super 95 zufrieden.

9. Mai 2018: Von Florian S. an Ernst-Peter Nawothnig

Selbst wenn SuperPlus angeboten wird ist das nicht automatisch MOGAS nach offizieller Definition, denn nach Euronorm darf in SuperPlus 5% Alkohol drin sein.

Offensichtlich war das bisher nicht hinreichen klar: “Das MoGas“ mit einer ofiziellen Definition gibt es nicht. Wie das Benzin beschaffen sein muss, damit man es mit seinem STC benutzen darf, ist im STC genau beschrieben (oder bei Motoren die von vornherein dafür zugelassen sind im TC). Wenn dort - wie soweit ich weiss bei Gomolzig - SuperPlus nach EN 228 steht, dann darf man natürlich Benzin mit bis zu 5% Alkohol tanken.

Der Pilot und Halter muss sicher stellen, dass nur Benzin in den Tank kommt, das dem STC entspricht - was bei amerikanischen STCs manchmal tricky sein kann, wenn der Benzinlieferent es nicht nach amerikanischen Standards qualifiziert.


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