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18. Januar 2013: Von Lutz D. an Ernst-Peter Nawothnig

Bitte, was sind denn "75% Leistung"?

76% Leistung bedeutet, dass 75% der Nennleistung der Maschine abgegeben werden. Bei einem Motor mit 100PS Nennleistung sind das also 75PS

Handbücher definieren die Leistung einfach bei einer bestimmten Drehzahl im Horizontalflug.

Das trifft aber nur auf Flugzeuge mit starrem Propeller zu. Sonst braucht man neben der Drehzahl auch noch die MP, um die Leistung zu berechnen (braucht man eigentlich natürlich auch beim starren Propeller, da die tatsächliche Leistung auch von der Höhe abhängt). Viele Propeller, die an Rotaxmotoren hängen, sind zumindest am Boden einstellbar. Da können selbst bei gleichem Prop ganz unterschiedliche Leistungen je nach Drehzahl auftreten.

Das ist aber nur eine grobe Näherung, denn die Aerodynamik der Zelle bestimmt den tatsächlichen Kraftbedarf, d.h. um diese Drehzahl zu erreichen muss man unterschiedlich viel Gas geben.

Nein. Die Form und insbesondere Steigung des Propellers bestimmt den tatsächlichen Kraft bzw. Leistungsbedarf. Was Sie meinen, ist dass die Aerodynamik Einfluß auf die Geschwindigkeit hat und auf die Leistung, die man zum Erreichen dieser Geschwindigkeit braucht. Das ist klar. Deshalb ist die Katana oder die Aquila bei 75% Leistung (also bei einer Abgabe von 75PS) schneller, als die C150.

Gerade bei Vergasermotoren gibt das recht unterschiedliche Füllungsgrade und Gemische, also auch Verbräuche.

Was das jetzt mit der Aerodynamik des Flugzeugs zu tun hat erschließt sich mir überhaupt nicht. Klar ist, dass sich das Gemisch beim Rotax von Hand nur am Boden verstellen lässt (oder über den Choke) und das Gemisch ansonsten automatisch reguliert wird, und zwar in allen Flugzeugen gleich.
18. Januar 2013: Von Roland Schmidt an Ernst-Peter Nawothnig

Bitte, was sind denn "75% Leistung"?

Bei der Katana mit CS-Prop ist das eine bestimmte Kombination aus Drehzahl und MP (unterschiedlich je nach Flughöhe), die dann 75% der maximalen Dauerleistung ergibt.

18. Januar 2013: Von Flieger Max L.oitfelder an Roland Schmidt Bewertung: +1.00 [1]
"Die Konstruktion ist deutlich moderner, sie hat den Rotax schon standardmäßig, ist wesentlich schneller (insbesondere die DA 20) und genauso gutmütig"

Da gibt es eine kleine Einschränkung, die man mal selbst in größerer Höhe erlebt haben sollte:

Kurz vor der Überziehgeschwindigkeit einmal links und einmal rechts ins Seitenruder treten, schon reißt die Strömung am Höhenruder ab und die Nase kommt extrem schnell runter.

Hat der Praxis eventuell im kurzen Endanflug beim Ausrichten auf die Centerline Relevanz, und gerade da gefährlich.
18. Januar 2013: Von  an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +2.00 [4]

Kurz vor der Überziehgeschwindigkeit einmal links und einmal rechts ins Seitenruder treten,

Gerade Airbus-Piloten sollten doch gelernt haben, dass man sowas besser lässt.

18. Januar 2013: Von Björn Steiner an 
Geht das dann unter "moderner abschmieren"?
18. Januar 2013: Von Flieger Max L.oitfelder an  Bewertung: +1.00 [1]
1) Das war als Weitergabe einer Warnung eines Fluglehrers gedacht und nicht aus meinem persönlichen Fehlererfahrungsschatz

2) Ist das bei Boeing und Co. aus Zulassungsgründen keineswegs anders als bei Airbus

3) Bei den Airlinern aus ganz anderen Gründen als bei der Katana tunlichst zu unterlassen.

Bei einer Cirrus dagegen kann man es gefahrlos machen, auch wenn es nichts bringt.
18. Januar 2013: Von Max Sutter an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +0.00 [2]
Zu 1)

Tröste Dich. Frau Behrle nimmt immer den schlimmst möglichen Fall an, der gegen Dich spricht ...
18. Januar 2013: Von Heiko L. an Max Sutter
Ich würde eher nicht erwarten, dass wechselseitige Seitenrudervollauschläge bei ruhiger Luft und knapp oberhalb der Überziehgeschwindigkeit einem normalen GA Flugzeug strukturelle Probleme bereiten. Und finde Markus' Hinweis sehr sinnvoll - denn er warnt ja eigentlich davor, solche Voll Ausschläge aus aerodynamischen Gründen (Edit 20.01. 01:48) auszuführen.

Dennoch ist Sabines/Fr. Behrles Hinweis interessant. Immerhin spricht der AA587 Unfallbericht davon, dass " There is a widespread misunderstanding among pilots about the degree of structural protection that exists when full or abrupt flight control inputs are made at airspeeds below the maneuvering speed." Und macht den Vorschlag " Amend all relevant regulatory and advisory materials to clarify that operating at or below maneuvering speed does not provide structural protection against multiple full control inputs in one axis or full control inputs in more than one axis at the same time.".
19. Januar 2013: Von Max Sutter an Heiko L.
Wir sollten aber die Argumentation schon korrekt belassen und nicht dem Vorredner bzw. -Schreiber Dinge ankreiden, welche er so nie gesagt hat. Denn die Begriffe "kurz vor der Überziehgeschwindigkeit" (Markus Loitfelder) einerseits und "at or below the maneuvering speed" (H. Lernoz Zitat aus dem Unfallbericht) besagen im Allgemeinen nicht das Gleiche, da zwischen Überziehgeschwindigkeit und Maneuvering speed doch noch ein paar Knoten Unterschied sind. In aller Regel sollte ein Flugzeug keine strukturellen Probleme bekommen bei ruckartigen Steuer-Inputs knapp über der Überziehgeschwindigkeit.
19. Januar 2013: Von Michael Höck an Max Sutter
Danke Herr Sutter.

Noch dazu habe ich von nem VOLLAUSSCHLAG bei Herrn Loitfelder nichts gelesen.

Was das SR der AA betrifft, da hat dann die Behörde per Schnellschuss ne Nachschulung gefordert. (ich vermute mal die haben geschaut wieviele Leute in der ATP Prüfung Probleme mit VA etc hatte...?)

Mussten alle gewerblich fliegenden Piloten in D hin. Diese Veranstaltung war so ziemlich das Dämlichste dem ich in dem Beritt je

beiwohnen musste. Obwohl der Referent ein Blicker war.

Recht schnell war Seitenruder benutzen dann aber doch wieder eher okay und

mittlerweile darf man auch ohne diese Schulung das SR benutzen.


Aber ich bin jetzt quasi staatlich geprüfter SR-Benutzer.

MfG

Michael Höck
19. Januar 2013: Von Lutz D. an Michael Höck
Und ich dachte immer, zwischen Strömung abreißen und Ruder abreißen läge ein gewisser Unterschied.
19. Januar 2013: Von Flieger Max L.oitfelder an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Da ist auch ein Unterschied - der genauso groß ist wie der Unterschied zwischen einer konstruktionsbedingten aerodynamischen Falle bei einem VLA und struktureller Überlastung eines Verkehrsflugzeugs das nach anderen Zulassungskriterien entwickelt wird.

Frau Behrle's spröder Humor sollte nicht darüber hinwegtäuschen dass auch sie den Unterschied wohl kennt...;-)

Zu schnelles Ausleiten eines Slips empfehle ich jedenfalls nicht bei der Katana.

Wen es interessiert: Airliner haben einen "rudder travel limiter" der mechanisch mit zunehmender Geschwindigkeit den Seitenruderausschlag stark begrenzt, egal ob durch Autopilot, yaw damper oder unsereins verursacht.
20. Januar 2013: Von Heiko L. an Flieger Max L.oitfelder
Au, da war ich wohl etwas unpräzise unterwegs und habe auch noch ein "Voll..." eingeschmuggelt. Mea culpa.

Natürlich ist der Unterschied zwischen "Abriss (Struktur)" und "Abriss (Aerodramatik)" klar. Ich fand nur den Gedanken interessant, ob man aus der strukturellen Überbelastung im Falle des Airbus auch irgendwelche Erkentnisse für Kolbeneinmots ableiten kann. Aber offensichtlich ist es nicht immer sinnvoll, Airliner und Kolbeneinmots zu vergleichen.

Im Übrigen können auch die sonst so gutmütigen C150/C152/C172 mit giftigen Reaktionen überraschen. Ich finde, ein Klassiker ist das Eindrehen ins Final knapp über oder an der Überziehgeschwindigkeit mit Überschiessen der Centerline. Wenn das dann durch einen abrupt verstärkten Querruderausschlag in Kurvenrichtung ausgeglichen werden soll, reagiert der Flieger natürlich mit einem recht giftigen Abkippen und grossem Höhenverlust. Welchen man im Final wohl kaum noch ausgleichen kann. Im Gegensatz zum Katana-Beispiel weiss das jeder, aber als ich es irgendwann mal mit ausreichend Sicherheitshöhe erflogen hatte, war ich doch von der Heftigkeit des Abkippens und dem grossen Höhenverlust überrascht.
20. Januar 2013: Von Pelle Goran an Heiko L.
Also bei der 150 kenne ich das Phänomen aus der Ausbildung, aber bei der 172 kann ich mich daran nicht erinnern.
21. Januar 2013: Von Malte Höltken an Pelle Goran
Das hängt bei der Cessna 172 ein wenig vom Baujahr ab. Ab der 172 M (ab 1973) hat Cessna die drooped leading edge bzw. "chamber lift wing" verbaut, was die Stallcharakteristik maßgeblich beeinflusst. Nicht, daß die alten Cessnas über Gebühr giftig wären, aber sie gehen schon weg, wenn man den kritischen Anstellwinkel überschreitet.

Besten Grusz,
21. Januar 2013: Von Pelle Goran an Malte Höltken
Die Aussage kann ich mit meiner eigenen 172H so nicht nachvollziehen. Ich finde die neueren 172er durchweg unhandlicher und kritischer - wenn auch zugegebenermaßen schneller als meine alte Mühle.

Aber wir entfernen uns immer weiter von der ursprünglichen Diskussion.

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