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Zitat: " Kann es sein, dass der Aufprall doch etwas härter war? nachher scheinbar den Hebel nicht mehr betätigt deutet darauf hin, dass es an der notwendigen Selbstkritik mangelt. Die Eingangsfrage Fliegen ade ist also nicht aus der Luft geholt. Vielleicht ist es sogar angemessen, bevor etwas Schlimmeres passiert."
Das finde ich jetzt schon etwas hart, sicherlich ist es im nachhinein immer leicht zu sagen "wie kann man das Fahrwerk vergessen, bei all den Warnungen... etc."
Wenn man mal so die Statistiken durchliest passier das häufiger, ein typisch menschlicher Fehler, davor ist meines erachtens niemand sicher. Mir ist das (Gott sei Dank) noch nie passiert, aber schauen Sie mal in die ATPL Flugschulen die Arrow und Seneca betreiben da passiert das mit Fluglehrer drin alle paar Jahre!!!
Mich wundert es dass die Versicherung dabei nicht zahlen will, ich dachte das genau wegen "gear up landings" die Versicherungsprämien für complex-Maschinen etwas höher sind!
Vielleicht kann ja jemand über einen eigenen Fall berichten, ich bin mir sicher dass es jemand hier im Forum schon hinter sich hat oder zumindest von jemanden den genauen Fall kennt!
Beste Grüße
Florian Guthardt
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>Das finde ich jetzt schon etwas hart, sicherlich ist es >im nachhinein immer leicht zu sagen "wie kann man das >Fahrwerk vergessen, bei all den Warnungen... etc."
Ich bin auch kein Versicherungsspezialist, kann mir aber bei der Vielzahl von realen Gear-Up-Landings nicht vorstellen, dass die Versicherung GROBE Fahrlässigkeit unterstellen kann. Fahrlässigkeit ja (red-green-blue-Mantra?), aber zur groben Fahrlässigkeit gehört noch eine ganze Menge mehr [Strassenverkehr: Grob fahrlässig ist derjenige, der "unbekümmert und leichtfertig handelt" (BGH VersR 66, S. 745) bzw. "die Sorgfalt außer Acht läßt, die sich aus den nie ganz vermeidbaren Fahrlässigkeitshandlungen des täglichen Lebens als auffallende Sorglosigkeit heraushebt" (BGH VersR 89, S. 830)]. Das kann man einem erfahrenen Piloten, der in einer Stresssituation seine Maschine sicher zu Boden bringen will, sicherlich nicht ernsthaft unterstellen.
Ohne entsprechenden Rechtsbeistand würde ich kein Wort mehr mit der Versicherung wechseln. Die Unterscheidung fahrlässig vs. grob fahrlässig kann viel mehr Geld kosten als der Anwalt.
P.S. war der geschilderte Fall die Maschine, die sich am 8.7. in EDMA auf den Bauch gelegt hat?
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Ganz spontan würde ich auch sagen, dass eine "normale" versehentliche Gear-Up Landung das perfekte Gegenbeispiel zur groben Fahrlässigkeit darstellt.
Anders formuliert: Wenn meine Vollkasko nicht mal mehr bei einem solch klaren Fall bezahlt, dann kann ich mir die teure Vollkasko im Prinzip auch gleich sparen. Wozu bezahlt man denn sonst eine Versicherung?
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genau das meine ich auch, ............... aber Versicherungen suchen halt nach Gründen nicht zu zahlen. Um jetzt nicht wieder RA und SV einschalten zu müssen, suche ich nach Entscheidungen, oder nach Leuten die das durchgemacht haben.
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vielen Dank, für Deine Meinung, ich sehe das auch so, wollte eigentlich RA usw. umgehen. Es ist nicht die MA-Maschine. Hat jemand etwas ähnliches erlebt und wie ist das ausgegangen?
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