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16. Juli 2025 10:24 Uhr: Von Martin Braenne an Heiko Sauer

> Zum medizinischen Rausfiltern von möglichen Amokläufern (-fliegern) taucht das noch gar nicht. Der berühmt berüchtigte Andreas L. müsste doch so krank gewesen sein, dass es einem richtigen Therapeuten nicht entgangen sein sollte.

Ist es auch nicht. Ganz im Gegenteil. Aus dem Wikipedia-Artikel:

"Aufgrund von Sehstörungen und der Furcht zu erblinden hatte Lubitz in den fünf Jahren vor dem Absturz insgesamt 41 Ärzte aufgesucht, 7 innerhalb des letzten Monats. Einige Ärzte diagnostizierten ihn als labil und nicht flugtauglich oder stellten Angststörungen fest."

"Ein Arzt hatte zwei Wochen vor dem Absturz eine mögliche Psychose bei Lubitz diagnostiziert und eine Einweisung in eine psychiatrische Klinik empfohlen."

Die behandelnden Ärzte haben übrigens auch nicht nur "auf die Schulter getäschelt". Wieder aus dem Wikipedia-Artikel:

"Er habe zum Zeitpunkt des Absturzes Antidepressiva eingenommen."

Das Problem war vielmehr ein anderes: Der Betreffende hat nicht alle diese Informationen an den Fliegerarzt weitergegeben.

> Ist jetzt etwas viel Polemik dabei und ich habe von der Materie auch überhaupt keine Ahnung

Ich würde erst mal das hier empfehlen:

https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/hilfe-und-ansprechpartner/psychologe-psychiater-psychotherapeut-unterschied

16. Juli 2025 10:33 Uhr: Von Chris _____ an Horst Metzig Bewertung: +1.00 [1]

Und wie wir durch Gustl Mollath wissen, glauben gewisse Pychiater, dass eine Verweigerung der Behandlung automatisch eine Heilung ausschließt, und bescheinigen eine weiter bestehende Krankheit, auch ohne überhaupt Kontakt zum Patienten gehabt zu haben. Wenn das bedeutet, dass jemand wegen einer Lappalie 7 Jahre in der geschlossenen Anstalt verbringt, haben sie damit kein Problem.

Ein Berufsstand, der solche faulen Eier nicht konsequent ausschließt, ist mir SEHR suspekt, und meine Einschätzung ist daher nicht viel anders als was Ingo oben schreibt.

16. Juli 2025 11:06 Uhr: Von Horst Metzig an Martin Braenne

Das Problem bei Andreas Lubitz, sowie bei allen Piloten liegt am Datenschutz/ärztliche Schweigepflicht. Wenn ein Pilot zu einen Arzt geht, aber verschweigt seinen Pilotenberuf/Privatpilotentätigkeit, dann kann jeder noch so gute Arzt/Facharzt keine Rückschlüsse auf Fliegeruntauglichkeit ziehen. Das Kernproblem bei Andreas Lubitz liegt nicht an den Ärzten, auch nicht am deutschen Flugmedizinwesen, sondern allein darin, dass wir in Deutschland freie Arztwahl haben, und kein Arzt seine Erkenntnisse an den Fliegerarzt des Piloten weiterleiten darf, zumal der aufgesuchte Arzt nicht in Kenntnis einer Pilotentätigkeit kommt.

16. Juli 2025 11:18 Uhr: Von Nicolas Nickisch an Martin Braenne

Siehe mein vergangener Post.

"fehlende Krankheitseinsicht auf der Höhe des Wahns".

Wenn der Flugmediziner den Erkrankten zum falschen Zeitpunkt "erwischt", liegen möglicherweise keinerlei Symptome vor.

Aber es haben ja genügend Kollegen das problem erkannt - so ist es ja nicht.

Krätze ist meldefplichjtig, Scharlach ist meldepflichtig - psychische Erkrnkungen nicht. Gut oder schlecht?

in UK haben m.W. Flugmediziner Zugriff auf die Daten des NHS oder müssen dies sogar einsehen.

Wenn wir nicht aufpassen, dann ist es bald bei uns dank ePA ähnlich. Einmal F-Diagnose, immer F-Diagnose

16. Juli 2025 12:03 Uhr: Von Chris _____ an Nicolas Nickisch

In meinen Augen alles lösbar, wenn man nur verhindert, dass ein Pilot gegen den Willen des anderen eine Selbstmordentscheidung durchziehen kann. Dann wären wir an der üblichen Betrachtung, dass jedes einzelne Teil eines Flugzeugs, hier inklusive den Piloten, versagen darf, nur halt nicht zwei gleichzeitig.

16. Juli 2025 13:17 Uhr: Von Michael Butzek an Alexis von Croy Bewertung: +1.00 [1]

"Ja, aber soweit ich weiß gibt es für so einen Fall noch nicht einmal eine Checkliste (oder?)

Ich glaube er ist so unwahrscheinlich, dass man ihn nicht berücksichtigen müsste."

Erweiterer Suizid steht auch nicht auf der Checkliste und ist auch extrem unwahrscheinlich. Hier "argumentierst" du also eher gegen sich selbst.

16. Juli 2025 14:09 Uhr: Von Heiko Sauer an Horst Metzig

Egal, ob Psychologe, Psychiater oder Psychotherapeut - ist alles die gleiche Grundrichtung und ich kann mich damit nicht anfreunden. Muss ich auch gar nicht. Meine privaten Erfahrungen mit diesem Personenkreis sind nicht gut und Punkt, da gibt's nichts zu diskutieren. Der Fall Mollath ist so ziemlich das Sahnehäubchen. da fehlen mir echt die Worte!

17. Juli 2025 00:57 Uhr: Von F. S. an Heiko Sauer

Dafür können die handelnden Personen relativ wenig - sie tun ihr bestes.

Auf Grund der teilweise immer noch andauernden Stigmatisierung dieser Krankheiten ist die Forschung halt hoffnungslos hinterher. Beispiel: Fluoxetin war Ende der 80er das erste "moderne" Medikament - also das erste Medikament, dass auf Basis eines verstandenen biochemischen Mechanismus entwickelt wurde. Alles davor war rein "try and error"

Zum Vergleich: In der Onkologie ist das erste solche Medikament wohl Methotrexat - und das war Mitte der 50er Jahre.

Diese über 30 Jahre Rückstand in der Forschung merkt man einfach.

17. Juli 2025 23:00 Uhr: Von Alexander Wolf an Alexander Wolf

Insights zu Aufbau und Funktion des Thrust Control Modules und der daran hängenden Systeme.

Gestern 11:22 Uhr: Von Willi Fundermann an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]

Interssante Theorie des "Aviation Herald":

https://avherald.com/h?article=52b0a800&opt=0

Gestern 11:29 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Willi Fundermann Bewertung: -1.00 [1]

Hallo willi...punkt 3 der liste: set ias 270kts...wird wohl nicht mehr mögl. Gewesen sein...die waren kurz vor Vs...

Gestern 15:01 Uhr: Von M. St. an Willi Fundermann

"six observations based on the preliminary report, the videos and the Boeing Manuals suggesting that the engines began to run down before the fuel switches were brought into the position CUTOFF."

und PUFF hat sich so manche überzogene gewissheit hier in diesem Forum wieder in luft aufgelöst


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