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Das neue Heft erscheint am 1. Juli
Respekt vor den Normalos!
Israel – Flug durch ein Land der Extreme
Testflug CAT 4 und MCF
Training: Der Weg zu mehr Motoren
Fliegen mit Dampfmaschinen
Mit Passagieren in den Spiralsturz
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Gestern 10:24 Uhr: Von Martin Braenne an Heiko Sauer

> Zum medizinischen Rausfiltern von möglichen Amokläufern (-fliegern) taucht das noch gar nicht. Der berühmt berüchtigte Andreas L. müsste doch so krank gewesen sein, dass es einem richtigen Therapeuten nicht entgangen sein sollte.

Ist es auch nicht. Ganz im Gegenteil. Aus dem Wikipedia-Artikel:

"Aufgrund von Sehstörungen und der Furcht zu erblinden hatte Lubitz in den fünf Jahren vor dem Absturz insgesamt 41 Ärzte aufgesucht, 7 innerhalb des letzten Monats. Einige Ärzte diagnostizierten ihn als labil und nicht flugtauglich oder stellten Angststörungen fest."

"Ein Arzt hatte zwei Wochen vor dem Absturz eine mögliche Psychose bei Lubitz diagnostiziert und eine Einweisung in eine psychiatrische Klinik empfohlen."

Die behandelnden Ärzte haben übrigens auch nicht nur "auf die Schulter getäschelt". Wieder aus dem Wikipedia-Artikel:

"Er habe zum Zeitpunkt des Absturzes Antidepressiva eingenommen."

Das Problem war vielmehr ein anderes: Der Betreffende hat nicht alle diese Informationen an den Fliegerarzt weitergegeben.

> Ist jetzt etwas viel Polemik dabei und ich habe von der Materie auch überhaupt keine Ahnung

Ich würde erst mal das hier empfehlen:

https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/hilfe-und-ansprechpartner/psychologe-psychiater-psychotherapeut-unterschied

Gestern 11:06 Uhr: Von Horst Metzig an Martin Braenne

Das Problem bei Andreas Lubitz, sowie bei allen Piloten liegt am Datenschutz/ärztliche Schweigepflicht. Wenn ein Pilot zu einen Arzt geht, aber verschweigt seinen Pilotenberuf/Privatpilotentätigkeit, dann kann jeder noch so gute Arzt/Facharzt keine Rückschlüsse auf Fliegeruntauglichkeit ziehen. Das Kernproblem bei Andreas Lubitz liegt nicht an den Ärzten, auch nicht am deutschen Flugmedizinwesen, sondern allein darin, dass wir in Deutschland freie Arztwahl haben, und kein Arzt seine Erkenntnisse an den Fliegerarzt des Piloten weiterleiten darf, zumal der aufgesuchte Arzt nicht in Kenntnis einer Pilotentätigkeit kommt.

Gestern 11:18 Uhr: Von Nicolas Nickisch an Martin Braenne

Siehe mein vergangener Post.

"fehlende Krankheitseinsicht auf der Höhe des Wahns".

Wenn der Flugmediziner den Erkrankten zum falschen Zeitpunkt "erwischt", liegen möglicherweise keinerlei Symptome vor.

Aber es haben ja genügend Kollegen das problem erkannt - so ist es ja nicht.

Krätze ist meldefplichjtig, Scharlach ist meldepflichtig - psychische Erkrnkungen nicht. Gut oder schlecht?

in UK haben m.W. Flugmediziner Zugriff auf die Daten des NHS oder müssen dies sogar einsehen.

Wenn wir nicht aufpassen, dann ist es bald bei uns dank ePA ähnlich. Einmal F-Diagnose, immer F-Diagnose

Gestern 12:03 Uhr: Von Chris _____ an Nicolas Nickisch

In meinen Augen alles lösbar, wenn man nur verhindert, dass ein Pilot gegen den Willen des anderen eine Selbstmordentscheidung durchziehen kann. Dann wären wir an der üblichen Betrachtung, dass jedes einzelne Teil eines Flugzeugs, hier inklusive den Piloten, versagen darf, nur halt nicht zwei gleichzeitig.


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