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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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6. Februar 2025 12:44 Uhr: Von Len Schumann an Udo R. Bewertung: +2.00 [2]

Wenn man sich ansieht wie ein Part 145 Betrieb organisiert sein muss (nicht jede (EASA-) Bürokratie ist schlecht), dann könnte man da schon einiges heraus bekommen. Zum Beispiel hat der Betrieb sicher einen definierten Prozess, wie mit einem Motor, der in die heiligen Hallen geliefert wird umzugehen ist. D.h wie wird befundet, wer darf das, wie wird das dokumentiert, wer entscheidet wie, was zu tun ist. Das kann in der EASA-Welt nicht nach "Zufall" erfolgen. Und wenn es so wäre, dann schrammt der Betrieb schon sehr nahe an ernsten Konsequenzen herum (wenn es rauskommt, oder etwas passiert). In diesem Prozess müsste (wenn er ordentlch gemacht ist) sogar stehen, wie und wo die (natürlich wieder identifizierbaren) Teile gelagert und vor äußeren Einflüssen geschützt werden. Das verdeckte Schäden erst beim Zusammenbau zu Tage treten, das kann leider immer mal vorkommen, wenn da dann offensichtliche Schäden auffallen, dann ist viel früher schon ein (auch luftfahrtrechlich relevanter) Fehler passiert.

Es wird viel auf die EASA geschimpft und an vielen Enden ja auch zurecht, aber wenn in der Wartung konsequent nach den Regeln gespielt wird, dann ist es völlig unerheblich zu welcher Werkstatt man geht, da bei allen (eigentlich) das gleiche heraus kommen müsste.

6. Februar 2025 14:24 Uhr: Von Thomas W. an Len Schumann Bewertung: +4.00 [4]

Der Ansatz der EASA-Bürokratie ist sicher lobenswert und sinnvoll um die Qualität zu erhöhen.
Was bei theoretischen, bürokratischen Maßnahmen halt immer mehr vergessen geht, ist die reale Welt.
Eine große Airliner-Werft kann die geforderten Qualitätsmaßnahmen sicher durch zusätzliches Personal erfüllen und die Kosten dafür auch irgendwie großflächig verteilen.
Die typische GA 3-Mann-Werft kann die Kosten für einen zusätzlichen QM-Mann nicht verteilen. Der geht voll auf die Rechnung jedes einzelnen (wenigen) Kunden drauf... damit wird die GA-Welt zwar qualitativ besser aber einen weiteren Schritt unbezahlbarer.

Mein Lieblingsbeispiel:
Lebensmittelverarbeitung in der Industrie und zuhause.
Die Lebensmittel-ndustrie hat QM-Systeme und Prozesse, Überwachung und Dokumentationspflichen.
Zuhause pantscht Mama und Papa nach gesundem Menschenverstand rum.
Die Gefahr ist gleich groß, dass das Baby durch das industrielle Hipp-Glässchen oder den vergessenen, angegammelten Joghurt im nicht korrekt desinfizierten Haushaltskühlschrank, Schaden nimmt.
Dennoch wird der Schaden am Baby zuhause hingenommen, weil die gesetzlich sinnvollen QM-Systeme für die Lebensmittel-Industrie, bei deren verpflichtender Einführung im privaten Bereich, für das Verhungern weiter Teile der Bevölkerung sorgen würden... ähh Moment... ist ja wie bei den kleinen Werften...

6. Februar 2025 17:54 Uhr: Von Ernst-Peter Nawothnig an Thomas W. Bewertung: +2.00 [2]

Hier wird recht deutlich beschrieben, was den UL-Bereich groß gemacht hat. Mein erster Segelflugschüler von 1983 betreibt seit 20 Jahren solch einen LTB. Die Bürokratie ist es ja nicht alleine - das LBA lässt sich seine Dienste und Kontrollen auch fürstlich bezahlen.

6. Februar 2025 19:02 Uhr: Von Malte Höltken an Thomas W. Bewertung: +1.00 [1]

Ein kleiner 3-Mann-GA-Schrauberbetrieb braucht weder ein QM-System, noch einen QM-Beauftragten. Das macht man mit einem jährlichen Review, welches aus Erfahrung etwa einen Tag dauert.

7. Februar 2025 07:26 Uhr: Von Len Schumann an Ernst-Peter Nawothnig

Ja, die Rolle des LBA ist hier leider nicht immer zielführend, frei nach dem Motto: Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht.

7. Februar 2025 07:29 Uhr: Von Len Schumann an Thomas W. Bewertung: +1.00 [1]

zu deinem Beispiel: Geh mal 100 Jahre zurück, da hat man sowohl bei den Luftfahrtzeugen als auch beim Nachwuchs ein paar Verluste einfach hingenommen. Das versucht man heute zu vermeiden. Beim Nachwuchs ist das durch sauberes Wasser, ausreichend Essen und medizininischer Versorgung schon recht einfach (auch in den Ländern ohne Hipp). Wobei eben auch hingenommen wird, dass sich nicht jedes Kind gleich entwickelt.


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