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"Gibt es noch welche die ohne solche Apps unterwegs sind?"
In einem historischen Doppeldecker, quasi im Freien sitzend, kann ich mir das durchaus vorstellen.
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Gerade da. Papier ist unpraktisch und fliegt weg. Bei Flugzeugen mit Knüppel kannst du immer ein iPad mini oder ein iPhone auf den Oberschenkel schnallen. Abgesehen davon ist das Cockpit der Stearman doch ziemlich geräumig.
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Schon, aber man montiert ja auch kein Navi in einen 190SL von 1962. Ein ehemaliger MD80-Kapitän von uns hatte seine Freude am jährlichen Flug an die Cote d'Azur mit einer Bücker Jungmann, ohne Funk.
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Der kann aber bestimmt auch Flugvorbereitung....
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I disagree. Ich finde es unvernünftig, Hilfsmittel nicht zu benutzen - eine sportliche Übung wie dead reckogning ist was anderes.
Plastik einer Halterung gehört nicht in ein Klassiker-Cockpit, aber das braucht es doch überhaupt nicht, gibt so viele andere Möglichkeiten.
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Der kann aber bestimmt auch Flugvorbereitung....
Dann wüsste er aber, dass man laut französischem AIP den Grenzüberflug melden muss, was ohne Funkgerät vermutlich etwas schwierig sein könnte...
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Das war ja nicht voriges Jahr sondern vor mehr als 20 Jahren, Du kannst Dir sicher sein dass er seine NORDO Flüge regelkonform geplant hat
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Dass es mehr als 20 Jahre her ist hast Du bei Deinem Vergleich oben aber vergessen zu erwähnen, ne? Vielleicht würde man sich heute doch eher ein Navi oder ein Funkgerät in ein Oldtimer-Flugzeug reinbauen als damals?
Die verunglückte Stearman hatte übrigens ein fest eingebautes Garmin-Navi mit Moving Map, zumindest bei einem kürzlichen Verkauf.
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Ich glaube nicht dass sich für jemand der nostalgische Fahr-/Flugzeuge gern im Originalzustand betreibt die Liebe zum Originalzustand abschwächt nur weil es neueres Equipment gibt.
Gut vorbereitet VFR fliegen nach Karte und Kompass muss per se nicht unsicherer sein als zwei moving Maps plus iPad und dritte Halterung fürs Smartphone, periphere Sicht eingeschränkt durch drei GoPros an den Fenstern samt Musik im Headset per Bluetooth.
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Gut vorbereitet VFR fliegen nach Karte und Kompass muss per se nicht unsicherer sein als zwei moving Maps plus iPad und dritte Halterung fürs Smartphone, periphere Sicht eingeschränkt durch drei GoPros an den Fenstern samt Musik im Headset per Bluetooth.
Ach Mäxchen. Geh doch mal die hübschen Bildschirme in Deinem Airbus-Cockpit zählen und überleg dann noch mal, ob so alberne Übertreibungen wirklich sein müssen. Wie Alexander schon geschrieben hat: Es ist einfach dämlich, auf verfügbare Hilfsmittel zu verzichten.
Und natürlich muss man seinen Oldtimer nicht vollkleistern. Im Zweifelsfall ne Saugnapf-Halterung oder wenn es nicht anders geht ein Kniebrett mit nem iPad Mini.
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wie sind wir nur in den 80igern von eddm über edme nach edms und über oskar-november1 in den endanflug auf die gras 25 in eddm gekommen...???
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"Ach Mäxchen"
..wenn Du diskutieren willst empfehle ich den Niveaulift in einer höheren Etage anzuhalten, das ist ja peinlich. Wenn Du ernsthaft einen Airliner/dessen Operation/ mit einer Bücker Jungmann vergleichen willst habe ich wirklich Besseres zu tun.
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Naja, die Ernsthaftigkeit der Diskussion hast Du durch Deine Übertreibung ja schon abzuwürgen versucht. Wieso müssen es denn gleich zwei iPads und ne iPhone-Halterung und drei GoPros plus Musik sein?
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Jetzt tust ihm aber unrecht...euer airbus fliegt doch viel höher!
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Ich möchte die commertial aviation nicht mit einem VFR-Spaßflug vergleichen. Aber dennoch bin ich der Meinung: make best use of equipment! Und wenn ich mich dazu entscheide, bei marginalen Bedingungen VFR per scudrunning irgendwo hin zu fliegen, ist das ipad am Knie, auf dem ich Skydemon oder Foreflight etc. mitlaufen habe, sicher kein "Stilbruch". Die Windräder waren halt vor 30 Jahren noch nicht da, genausowenig wie die Möglichkeiten, welche wir heute mittels ipad und entsprechender software haben. Damals wäre aber die Entscheidung für den Flug mit großer Wahrscheinlichkeit einer konservativeren Abwägung gefolgt, und eher ein "no-go" entschieden worden. Ich denke auch, dass es Pilten gibt, die eben genau aufgrund der Tatsache, dass sie "eh alles am ipad sehen" diese konservative Abwägung verloren haben. Wir wissen ja nicht, ob der verunglückte Pilot nicht das Windrat genau in jenem Moment übersehen hat, als er kurz nach unten schaute, und sich dachte: "Irgendwo muss das jetzt gleich mal kommen!". Zweifelsohne eine coole Sache, vor X Jahren noch NORDO mit der Bücker durch Europa zu fliegen. Auch in Innsbruck gabs jemanden, der vor zig Jahren mit einer C150 nur mit konventioneller Ausstattung über den großen Teich herüber geflogen ist. Ich habe höchsten Respekt vor dieser Leistung. Ob ich das heute genauso -ohne GPS etc. - machen würde? Diese Frage kann ich klar mit einem NEIN beantworten...
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Beim scud running sind schon vor 100 Jahren Piloten runtergefallen und werden es auch in 50 Jahren noch. Fliegen ist nicht sonderlich gefährlich, der Boden ist es!
Der Unterschied zu vor 100 Jahren ist: eigentlich wissen wir es heute besser und können aus mannigfaltiger Erfahrung schöpfen - der Grund für die über die Zeit entstandenen Organisationen wie bei uns die BfU.
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Schau doch einfach Mal auf YouTube, wie da Manche privat fliegen.
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Da sigst an AvC beim standlauf wia a rückwärts foard suf jutjub
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Beitrag vom Autor gelöscht
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Der diesjährige GrandChampion in der Vintage class in Oshkosh , eine Stinson SR-7 von 1937 , ist u.a.mit 2xG5 ,einem GTN 750 und einem GFC500 Autopiloten ausgestattet worden.
Die VAA honoriert das auch nicht mehr mit Punkteabzug.
Ich kann nichts verwerfliches daran finden wenn man sich ein wenig mehr safety in die alten Cockpits holt.
Was der Piloteur daraus macht ist eine ganz andere Sache.
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im umkehrschluß wäre...wenn der airbusloitmax in seinem airbus ein periskop eingebaut bekommt...und der CO bei schlechtem wetter dann in den korb muß und vor eisbergen warnt...FIKI ahead...
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Wenn er das möchte dann sei ihm das ja gegönnt. Ich verstehe aber durchaus auch Jene, die auf Originalausstattung Wert legen.
Und soviel darf ich noch hinzufügen: die zunehmende Verwendung von GPS in allen Lebenslagen führt meiner Beobachtung nach nicht gerade zu einem steigenden räumlichen Vorstellungsvermögen, weder im Auto in der Stadt noch im Flugzeug. Gewisse "Basics" schaden durchaus nicht.
@Reinhard: Airbus selbst hat seine Philosophie vom früheren "Maximum use of equipment" hin zu "Optimum use" geändert. Das geht genau in meine o.a. "Basics", man darf jetzt auch einmal etwas ausschalten um in Übung zu bleiben.
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...man darf jetzt auch einmal etwas ausschalten um in Übung zu bleiben
Aber nicht das Periskop, oder?
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Natürlich ist es gar nicht verwerflich, wenn man sich mehr safety ins Cockpit holt. Die Frage ist halt immer, wo mehr Ausrüstung noch mehr safety bringt oder wo die Safety unter mehr Ausrüstung leidet.
Denn eines ist klar: Jedes Gerät das man zusätzlich im Cockpit hat kostet Aufmerksamkeit und kann einem im genau entscheidenden Moment vom eigentlich Wichtigen ablenken - ganz zu schweigen von den Piloten, die sich sogar etwas vor die Fenster montieren und sich damit Sicht nach draussen nehmen ...
Deswegen ist (wie eigentlich immer) die gesunde Balance wichtig und vor Allem die Anforderungen des konkreten Flug: Es ist nun mal etwas ganz anderes, ob man 4 Stunden schwieriges IFR alleine fliegt (wo man über jede zusätzliche Hilfe dankbar ist) oder eine 30 Min Abendrunde um seinen Heimatplatz (wofür man das IPad sicher nicht braucht).
Wie Du schreibst ist das Kernproblem aber die Piloten. Dazu kann man an seinem Heimatplatz einen einfachen Test machen: Jeder wird zustimmen, dass ADSB eine sinnvolle Sache ist und die meisten würden sogar zustimmen, dass es eigentlich schon lange eine ADSB-Pflicht braucht. Aber frag mal einen Piloten, der mit ADSB (oder für diese Frage meinetwegen auch Flarm) durch die Gegend fliegt, was er macht, wenn sein Blinkkästchen plätzlich meldet, dass 30 sek vor ihm ein Flieger ist, mit dem er möglicherweise kollidiert? In der Regel wirst Du ausser große Augen nix sehen! Haben sich viel zu viele Piloten noch nie überlegt. Und eins ist klar: In so einem Fall hast Du keine Zeit zum rausschauen und zu versuchen, das andere Flugzeug visuell zu identifizieren. Wird eh nicht gelingen. Also entweder weisst Du vorher, dass Du so eine Warnung ignorierst (was das System irgendwie sinnlos macht) oder Du hast einen festen Plan a la: "Wenn es piept, dann sinke ich unmittelbar 300ft und Kurve 90 Grad nach rechts" (oder so ähnlich). Alles andere ist sinnlos.
Und alle Piloten, die sich das nicht vorher so klar strukturiert zurecht gelegt haben fallen in die Kategorie: "Trotz eigentlich sinnvollem Equipment sind sie damit unsicherer unterwegs, als ohne, weil sie im entscheidenden Moment auch noch abgelenkt werden, durch eine Information, die sie eh nicht nutzen".
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