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"Zum Reichelsheim Unfall werden wir dann das BF Gutachten noch sehen, wer, wie und warum."
Der Bericht der BFU wurde gerade veröffentlicht. Bemerkenswert der Aufwand, der hier betrieben wurde, insbesondere die Simulationen. Mich macht das sehr nachdenklich, wenn ich lese, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, den Anderen - bei bestem Wetter - nicht zu sehen!
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Danke für den Hinweis, gerade heruntergeladen. Beim Querlesen der ersten Seiten schockiert mich gerade, daß alle in den jeweiligen Cockpits Piloten oder zumindest angehende Piloten waren. Von ATPL bis hinunter zum Flugschüler, teilweise mit hunderten von Stunden auf Segelflugzeugen. Das war mir bislang nicht bekannt.
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Aber das ist doch wirklich keine neue Erkenntnis oder? Das, was das Kollisionsrisiko bei ungestaffelten VFR- und IFR-Flügen auf Strecke auf ein vertretbares Maß minimiert, ist ja letztlich das „big-sky-principle“, und eher nicht unser „good lookout“. Ob wir das nun immer anders predigen oder nicht...
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Mir fällt auf
Um 16:03:40 Uhr informierte die auf dem rechten Sitz befindliche männliche Person [mit ATPL] der DR 400 die Flugleitung von Reichelsheim über die beabsichtigte Landung in fünf Minuten.
Robin: ATPL an Bord. Positionsmeldung in Minuten. Höhe 3500ft in unmittelbarer Nähe der Platzrunde auf 1200ft.
Saratoga: im Streckenflug auf 3500ft (Frankfurt Class C kam näher) in der Nähe eines Platzes, aber nicht auf der Platzfrequenz und auch nicht auf FIS.
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Hätte ein FIS Lotse das sehen können? Hätte die DR400 ihren FLugweg verändert, wenn sie von der Saratoga gewusst hätten? Würden VFR Korridore oberhalb dieser 3500ft (die m.E. für An- und Abfliegenden Verkehr sowie Kirchturmflieger gedacht sein sollten) durch den Charlie von Frankfurt eine Entzerrung bedeuten? Wäre eine Funkpflicht (und auch die Pflicht zur Nutzung) angebracht, angesichts solcher Tragödien? ADS-B Pflicht?
Mir schwirren so unglaublich viele Fragen durch den Kopf. All diese Fragen übersetze ich ja in mein eigenes (durchaus ausbaufähiges) Flugverhalten. Oder war das in dem Moment einfach nur der Teufel, der im Detail steckt?
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Im Grunde läuft es auf immer die gleiche Frage hinaus: Welchen Preis bist Du bereit für wieviel mehr an Sicherheit zu bezahlen?
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Für mich zwei wichtige Erkenntnisse:
"Wenn sich zwei Luftfahrzeuge auf Kollisionskurs befinden und sich zueinander scheinbar nicht bewegen, spricht man von einer stehenden Peilung. Durch den fehlenden Bewegungsreiz wird die Wahrnehmung des Konfliktverkehrs durch die Piloten erschwert."
... dazu das Bild der tiefstehenden Sonne mit den wahrscheinlich uralten verkratzten Plexiglas-Scheiben, durch die man nichts erkennt und eine Annäherungsgeschwindikeit von 90 kts. Fehlender Reiz + Gegenlicht + schnelle Annäherung.
Und zweitens: "In den beteiligten Luftfahrzeugen waren entsprechende Systeme nicht vorhanden." gemeint sind: z.B. ADS-B, Mode-S, FLARM.
EDIT zu der Frage der Kosten für zusätzliche Sicherheit: 500 EUR kostet ein Flarm
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Siehe mein Beitrag vom 12.12.2012.....
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Aufgrund dieser "stehenden Peilung" und eventuell zusätzlichen Fliegen o.Ä. auf der Scheibe ist es schlau, beim Scanning den Kopf nicht nur zu drehen sondern seitlich zu verschieben. So erkennt man viel leichter ob ein Punkt "nur" eine Verunreinigung auf der Scheibe ist oder ein entferntes Objekt in der Luft.
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Gibt es eine portable Lösung für Traffic Avoidance die FLARM und Mode C/S kombiniert?
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"ist es schlau, beim Scanning den Kopf nicht nur zu drehen sondern seitlich zu verschieben."
Sicher alles sehr logisch und fundiert. Nur mal ehrlich, wer macht das wie lange bei einem mehrstuendigen Streckenflug? Oder auch nur in der Platzrunde? Da muss man sich einfach des Risikos bewusst sein und dies akzeptieren, solange es keine flaechendeckende und bezahlbare Systeme fuer die GA gibt.
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"Aufgrund dieser "stehenden Peilung" und eventuell zusätzlichen Fliegen o.Ä. auf der Scheibe ist es schlau, beim Scanning den Kopf nicht nur zu drehen sondern seitlich zu verschieben. So erkennt man viel leichter ob ein Punkt "nur" eine Verunreinigung auf der Scheibe ist oder ein entferntes Objekt in der Luft."
Hat mir vor langer Zeit mal ein ehemaliger F 104 Pilot erklärt und gezeigt. Und die hatten i.d.R deutlich höhere Annäherungsgeschwindigkeiten als das, was wir so bewegen.
"Fliegengröße" dürfte in etwa das sein, was man nach der Simulation der BFU so ca. 10 Sekunden vor der Kollision von dem "Gegner" sehen konnte (S. 33 ff des Berichtes).
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"Aber das ist doch wirklich keine neue Erkenntnis oder?"
Zumindest in Teilen enthält der Bericht für mich schon neue Erkenntnisse. Und besonders die Tatsache, dass nicht nur jeweils ein Pilot die Kollisionsgefahr nicht rechtzeitig erkannt hat, sondern dass in beiden Flugzeugen vorn zwei Personen mit - mehr oder weniger - Flugerfahrung saßen, bringt mich ins Grübeln!
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Wie wäre es für eine Initiative, um den Flugleitern ein ADS-B Radar zu Verfügung zu stellen?
Somit könnte der Flugleiter den Luftraum um seinen Platz herum beobachten und die Flugzeuge auf seiner Frequenz ggf. warnen.
Das Kollisions-Risiko in der Platzrunde ist sehr hoch und die Verwendung von Transpondern wird immer mehr mandatiert. Sicherlich wäre ein ADS-B Radar kein Allheilmittel. Aber warum sollte man die Information über den Luftraum nicht dem Flugleiter zugänglich machen? Zudem können dadurch auch Flugzeuge ohne ADS-B Verkehrsdarstellung vor Konflikten gewarnt werden.
In EDFE hat mich schon einige Male der Flugleiter vor Verkehr gewarnt, den ich nicht gesehen und/oder nicht erwartet habe. Für jeden Hinweis war ich sehr dankbar! Die "Krönung" bisher war eine sehr schnell anfliegende Maschine, die die Platzrunde im 90 Grad Winkel zur Piste durchpflügte. Der Flugleiter hatte mich mehrfach auf die Maschine hingewiesen, aber ich konnte die Maschine trotz seines Hinweises bis wenige Sekunden vor der Kreuzung nicht sehen.
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Oh...warte.......
Sofa, Popcorn steht bereit....
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dazu sag ich nur: "Zitronenfalter"
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Wie wäre es für eine Initiative, um den Flugleitern ein ADS-B Radar zu Verfügung zu stellen? Somit könnte der Flugleiter den Luftraum um seinen Platz herum beobachten und die Flugzeuge auf seiner Frequenz ggf. warnen.
diese idee hatte ich schon 1988...als noch analoge eieruhren das cockpit beherrschten und ads-b, gps, waas und flarm noch in der ursuppe der ideenträger hausierten, obwohl einige dieser ideenträger selber noch als genetisches material noch gebildet werden mußten....ich hatte der dfs den vorschlag gemacht, die datenleitung des DERD-MC-rechners (computer kann man zum damaligen aeg-briefesortier-mechanomaten nicht sagen) über telefonleitung zu kleineren kontrollierten plätzen wie EDMA, evtl EDME, EDML, EDMS zur verfügung zu stellen und über eine CRT.....nein kein tft...zumindest die darzustellen, die evtl. m. xpndr-code 4401 rumflogen und primärziele auch darstellen. über eine winkelberechnung hätte ich die höher fliegenden caravelles und comets schon rausgefiltert...auch wegen der geschwindigkeit....
also habe ich meinen Z80 - ein relikt aus dem neolithikum meiner elektronikselbsterfahrungsgruppe mal in eddm dem chef gezeigt, der meinte ich muß das den oberen luftraumgrenzschützern zeigen. ein anruf von mir in der technikleitung...kurze vorstellung was ich möchte...antwort: waaaaaas ....sie wollen waaaaaas machen..????? daaass geht überhaupt nicht....blödmann..natürllich geht das...
heute mit der infrastruktur könnte ich mir vorstelle, daß f. landeplätze so etwas möglich wäre über ads-b, xndr und flarm...sind hat 3 kanäle und daten, die dann sortiert werden müssen, um in der platzrunde plus ca 20 - 30 nm drumrum die ziele darstellen zu können...
nur meine 4 silberbarren heut...
mfg
ingo fuhrmeister
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Nein! Wenn die Piloten vernünftig funken würden und die Flugleiter ihr Maul halten würden - außer zur Gefahrenabwehr - dann wäre schon viel gewonnen.
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Nein! Wenn die Piloten vernünftig funken würden und die Flugleiter ihr Maul halten würden - außer zur Gefahrenabwehr - dann wäre schon viel gewonnen.
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Wie soll der Flugleiter denn vor Gefahren warnen, die er nicht sehen/hören kann?
Was nützt es, wenn Flugzeug A auf irgendeiner Frequenz und Flugzeug B auf der Platzfrequenz ist? Soll der überfliegende Pilot immer die Platzfrequenz reindrehen?
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Du überfliegst Flugplatze, ohne die Frequenz zu rasten? Das ist vermutlich ein Missverständnis...?
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… das hängt wohl von der Höhe ab. Und ob dort Fallschirmsprung stattfindet. Auch hierfür gibt es schon eine Flarm-Lösung.
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Warum kann der Flugleiter besser vor Gefahren warnen als sie jeder Pilot für sich selbst beurteilen kann / muß / soll. Pilot und Flugleiter hört doch das gleiche. Ich hätte gerne auf meine direkte Frage an D-xy "Wo bist Du, wie hoch?" eine zügige Antwort anstelle daß der Flugleiter die gleiche Frage nochmal stellt, der Herr Luftkutscher dem Flugleiter antwortet und der Flugleiter mir das, was ich eh schon gehört habe, wiederkäut. Sowas ist doch Bullshit! Welche QUALIFIKATION hat denn der Hobbyflugleiter, der zwei drei Mal im Jahr Dienst schiebt?
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Ich frage mich bei jeder solchen Diskussion: Warum kann nicht ausnahmslos JEDES Luftfahrzeug ADSB-out und -in haben?
Das "Kosten"-Argument erscheint mir nicht schlüssig denn wenn der Gesetzgeber das regeln würde gäbe es nach kurzer Zeit x Lösungen für jedes Budget.
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Hi Alexis, sicherlich ein guter Ansatz. Dauert aber ein paar Tage. Richtig funken könnten wir aber ab jetzt - und das sogar OHNE Kostenaufwand. Es wäre auch gut, wenn FIS sehen könnte, daß wir hörbereit sind, ohne daß wir bei denen einchecken und auschecken. Wobei mir FIS - ich schreibe das nicht zum ersten Mal - sicherlich schon 2 Kollisionen erspart hat (na eigentlich nur eine, denn nach der ersten hätte es keine zweite gegeben). Ciao Andreas
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Beitrag vom Autor gelöscht
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