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So wie ich es sehe, hat er erst sehr spät aufgesetzt (zu schneller Anflug ?); so hatte er sehr wenig "Bremsberg" zur Verfügung... die letzten 100 m in der Ebene langen dan nicht mehr. Beim Video von der PC12 sieht man, dass der Pilot sogar noch ziemlich Power setzen muss, damit er nicht in der Steigung stehenbleibt. Ich war im Dez. 2000 einmal mit einem Bekannten dort (er hat das certificat montagne); ist schon spektakulär. Er meinte damals im Anflug auch, dass die richtige (nicht zu schnelle!) speed das A & O für den Anflug seien. Edit: Michael hat fast das selbe geschrieben ;-) !
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Bin gerade unterwegs und kann deswegen nicht nachsehen: irgendwo geistern Auszüge eines Französischen (?) Alpenflug-Gurus herum. Die Anfluggeschwindigkeit lag darin deutlich über der normalen in der Ebene. Und ein aufsetzen im ansteigenden Teil wurde auch gelehrt.
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Interessant, was die speed betrifft; wir sind damals relativ "slow" gewesen; ein Aufsetzen im ansteigenden Teil leuchtet ein - denn natürlich wäre ein zu kurz Kommen fatal - vor der Pistenschwelle ist ein stark abfallender Erdwall... aber die Mirage in dem Clip setzt halt seeehhhr spät auf - entweder zu hoch angeflogen, oder eben viel zu schnell. Ich kenne einen der CPT.´s, welcher damals für die Tyrolean die performance-Berechnungen sowie die Erprobungsflüge mit der Dash 7 gemacht hat, aber hab´ihn schon lange nicht mehr gesehen... jedenfalls sollte es bei entsprechendem Energie-Management dennoch mit unseren 2-Tönnern kein Problem sein, dort zu landen - gesamt sind es ja doch über 500 mt.
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Von der Dash gibt es auch Material auf youtube.
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Malibu Unfall aus anderem Winkel www.youtube.com/watch?v=H1jptZ5OjHA Ich habe 1985/86 dort die Einweisung gemacht (Mooney) - damals schrieb ein dt.Luftfahrtjournalist entweder im Aerokurier oder im Fliegermagazin, man müsse in Courchevel besonders schnell anfliegen, da ja die Luft in der Höhe so dünn sei. Der Mann hat auch Flugzeuge "getestet". Einige scheinen seine Ratschläge bis heute zu beherzigen. An der Unfallstelle liegt übrigens nicht immer so viel Schnee, da haben die Insassen noch Glück gehabt ...
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Kenn´ ich ! Besonders spassig die Wintersportbekleidung & Ski´s der auf den Fotos Anwesenden - "Those were the days my friend..." :-)))
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Tsss...wer baute denn solche Pisten?! :-) Und warum?
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Tyrolean Pilot erinnert sich: https://www.myaustrianblog.at/2014/09/ein-zeitzeuge-erzaehlt-der-erste-flug-nach-courchevel-teil1/
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Hoffentlich ist den Insassen nichts passiert. Erschreckend finde ich die (nicht ersichtliche) Reaktion der Feuerwehr.
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mit wieviel kts IGS ist der denn in den schneehaufen?
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Lass es mal um die 30 gewesen sein. Fakt ist aber, die Kiste bleibt eine ganze Weile dort... Shock loading, vorne sowieso alles kaputt...
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Erschreckend finde ich die (nicht ersichtliche) Reaktion der Feuerwehr. Das ist ein kleiner Flugplatz, kein Verkehrsflughafen - da sitzt nicht bei jeder Landung jemand mit laufendem Motor im Feuerwehrauto. Oft ist es sinnvoller, wenn der Mensch am Turm (der ja im Zweifellsfall auch das Feuerwehrauto mit bedienen muss) erst mal nen Krankenwagen, etc. ruft.
Zudem wissen wir nicht, was am Funk gelaufen ist: Wenn Die Besatzung gleich gemeldet hat "Wir sind ok", dann gibt es keinen Grund, für die Feuerwehr rauszufahren. Brandgefahr bestand ja eher weniger...
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Brandgefahr bestand ja eher weniger... Das schließt Du daraus, daß es nicht gebrannt hat?
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Der Flieger ist jedenfalls schon weggeräumt: https://www.courchevel.com/en/webcams
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warscheinlich prop wieder grad gebogen, reifen aufgepumpt, schnee von der fläche, der franzmannprüfer hat die maschine lufttüchtig geschrieben...und gut ist... wo wäre denn der ideale aufsetzpunkt gewesen? mfg ingo fuhrmeister
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Herr Fuhrmeister weiß nicht alles? Man setzt auf in den ersten 120 Meter, wo die Steigung nur 12% ist. Die folgenden 250 Meter sind zum Bremsen, falls man es bei den 18.7% überhaupt braucht. So wie bei diesem Unfall gehts garnicht. Mir wurde beigebracht, dass man den 3 Meilen Endanflug mit konstanter langsamer, aber sicheren Geschwindigkeit fliegt, dabei als Zielpunkt den halben Wall vor der Schwelle anpeilt, beim Flaren kaum oder garnicht Power rausnimmt und rechtzeitig im steileren Stück soofort soviel Gas gibt, dass man nicht stehen bleibt. In der Jodel D140 waren es im Frühjahr 125 kmh aufm Stau im Final. Macht bei 10 kmh Tailwind und einer Dichtehöhe von 8.000ft 150 kmh GS. Wer auf den ersten 120m aufsetzt, sollte nie Probleme haben, bis oben langsam zu sein https://www.youtube.com/watch?v=vIzL1Uglygc https://www.youtube.com/watch?v=aTBv52c6emU
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Das schliesse ich daraus, dass die gesamt Front im Schnee steckt und dadurch zum einen gekühlt wird und zum anderen ein Feuer praktisch keinen Sauerstoff bekäme. Da ist ein Brand extrem unwahrscheinlich.
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Beitrag vom Autor gelöscht
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Ist es in Courchevel nicht so, dass man bei einem verhunzten Anflug die Wahl zwischen Tod - wenn zu tief vor der Schwelle - oder Bruchlandung hat, wegen der Steigung ? Go Around geht nicht... der Pilot hat doch m.E. noch das Beste draus gemacht - er kam zu „hoch“ - sprich hatte die Wahl zwischen Wumms auf die 12% Rampe, oder Gas geben um das zu vermeiden, mit der Konsequenz zu schnell zu sein, oder ?
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Nur wenn man zu spät merkt, dass der Anflug nicht passt. Das hat der Pilot schon massiv vermasselt...
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Was macht man denn sonst und bis wann ist rechtzeitig ? Abdrehen kann man ja nicht beliebig spät oder ?
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Wenn er im mittleren Final nicht gemerkt hat, dass es sich nicht ausgeht, dann hat der Pilot ab da alles falsch gemacht. Da könnte man vieleicht noch abdrehen, vielleicht. Plätze wie Megeve und Courchevel sind commited to land, wenn man ins Final dreht. Megeve mehr als Courchevel, denn da gehts nach Eindrehen ins Final im engen Tal wirklich nur zur Bahn. Wie auch immer...
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Naja - das meine ich ja. Committed to land, auch wenn früh klar ist, das wird nüscht. Was machste dann ? Das geht doch in Sekunden - du kriegst es irgendwie hin keine Bruchlandung zu machen, puuhhh noch mal gut gegangen, Fahrwerk nicht zusammengeklappt, Bugrad auch nicht.... ok, jetzt Speed reduzieren, brems, brems, ooohhh, shit - wumms. Die Alternative wäre eine Bauchlandung mit zerstörter Zelle, zerstörtem Fahrwerk, Propstrike, und was weiß ich noch für Schäden. In Anbetracht der Umstände noch die beste aller schlechten Lösungen.
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Wenn man mit einer Malibu dahin fliegt, sollte man sich sehr sicher sein, was man tut. Ich hab das mit einer Jodel D140 gemacht (und mit Lehrer). Da ist mehr Spielraum für Fehler. Da der Malibu-Pilot seinen falschen Anflug nicht bemerkt hat, ist es letzlich natürlich besser, in die Schneewehe am Ende der Bahn zu rutschen als überzogen in die Felswand oder abschmierend in den Ort Courchevel zu fallen.
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