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25. September 2018: Von Chris _____ an thomas _koch

Die Festus-C150-Story ist wirklich hart zu verdauen. Ein Airline-Pilot crasht nachts mit einer vollbesetzten C150 auf einen unbeleuchteten Runway. Er hatte einen Elektrikausfall und konnte daher das Runwaylicht nicht aus der Luft anschalten. EIn zweites Funkgerät hatte er folglich auch nicht dabei. Noch in der Luft textete er seiner Verlobten, aber nicht damit die einen Notruf absetzt und er vielleicht woanders landet - sondern sie sollte mit einer Taschenlampe die Piste beleuchten. Im Anflug Beim Durchstarten ist er dann gecrasht.

Da fehlen einem die Worte.

30NM entfernt wäre St. Louis Lambert Intl. gewesen, ein Class Bravo mit allem Equipment und immer geöffnet.

25. September 2018: Von Alexander Callidus an Chris _____

Hm, nachher ist man natürlich schlauer. Ich hätte auch Manschetten, nachts ohne Funk, Transponder und Positionslichter "einfach so" in CDG, Heathrow oder Frankfurt zu landen. Wenn ich NVFR hätte, geschweige denn ATPL, würde ich wohl auch denken, daß mir Autoscheinwerfer an der Bahn reichen.

25. September 2018: Von Chris _____ an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

Die Rede ist von Taschenlampen. Autoscheinwerfer wären natürlich besser. Aber vermutlich war die Verlobte nicht in der Lage, mit dem Auto auf die Bahn zu fahren. Der Platz ist vermutlich umzäunt, wie praktisch alle Plätze nach 9/11.

Aber bei einem kompletten Elektrikausfall bei Nacht hat ein 56jähriger Airline-Pilot keine "Manschetten" zu haben, einen größeren Platz anzufliegen. Die Verlobte, oder er selbst, hätte den Tower in KSTL anrufen sollen und einen Notfall melden. Dann wären sie übrigens auch nicht "einfach so" gekommen, sondern man hätte sie erwartet. Nachts um 2 hätte man zur Not allen IFR-Verkehr kreisen lassen können, bis die C150 am Boden ist. Es ist nicht einmal peinlich, denn ein kompletter Elektrikausfall bei Nacht ist ein echter Notfall, und in einem solchen darf man bekanntlich auch Regeln verletzen.

Spekulation: Irgendwo steht auch, sie hätten nachts die Instrumente nicht mehr ablesen können. Hatten sie evtl. außer den Telefonen kein Licht im Cockpit? Das würde erklären, warum sie beim Durchstarten verunglückt sind (falls es ein stall/spin war): bei Nacht hat man VFR in der Nähe einer Stadt in einer gewissen Höhe ein Gefühl für den Horizont. In geringer Höhe waren die entfernten Stadtlichter aber weg und damit waren sie im Instrumentenflug. Eine andere Möglichkeit wäre ein Motorausfall aus Treibstoffmangel. Das wäre ein schlimmer Planungsfehler, eher nicht anzunehmen.

@Alexander: "Wenn ich NVFR hätte, geschweige denn ATPL, würde ich wohl auch denken, daß mir Autoscheinwerfer an der Bahn reichen."

Eher nicht. Ich habe "nur" PPL/IR und würde in der vergleichbaren Situation eher Frankfurt/Main anfliegen als so einen Stunt mit Taschenlampe versuchen.


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