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109 Beiträge Seite 1 von 5

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18. März 2018: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Das musst Du für Dich selbst entscheiden. Ich kann da nur für mich selbst reden, und irgendwie spricht das "Ergebnis" dieses Fluges eher für meine These.

18. März 2018: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an  Bewertung: +4.00 [6]
Beitrag vom Autor gelöscht
18. März 2018: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Du nimmst es aber schon sehr genau ... "keine These, sondern eine Einschätzung". Wow.

Ich habe früher viel "Scud Running" gemacht. Mit meiner Warrior bin ich 15 Jahre lang auch bei minimalen Wetterbedingungen durch große Teile Europas geflogen. Aber eines habe ich nie gemacht: In Wolken eingeflogen. Auch nicht im Notfall. Wenn die Sicht im Regen zurückging oder ich bei in niedriger Höhe unter Regenwolken auf Mittelgebirge zuflog, dann bin ich immer umgekehrt wenn die Sicht in Flugrichtung zurück ging.

Ich habe auch nicht die Wettermeldungen beurteilt, sondern habe mich rein intuitiv auf das im Film gezeigte Wetter bezogen. Nach 26 Jahren fliegen als PIC und weiteren 23 als Co (meines Vaters) ist meine Einschätzung: Ich wäre an diesem Tag übehaupt nicht geflogen.

Natürlich kann das im Film gezeigte Wetter irreführend sein und der Pilot mit 29.000 Stunden Erfahrung ist in VMC gegen den Berg geflogen. Warum bezweifle ich das?

18. März 2018: Von Alexander Callidus an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +2.00 [2]

"Folglich fliege ich los, würde allerdings Berggebiete lieber umfliegen,"
Wie umfliegst Du Berggebiete im Weserbergland?

"bei leichtem Niederschlag auf Anzeichen von Eisbildung achten, und meine Umkehroption 'griffbereit' halten"
Mittendrin im Weserbergland ist das so eine Sache mit den Umkehroptionen. Dann bleiben vielleicht noch ein paar Segelfluggelände - die Du ohne GPS bei Schnee auch kaum finden wirst.

Den intensiveren Schauern sollte ich ausweichen (Sichtweite und ggf. unterkühlter Regen), ich werde sie im halbwegs flachen Land aber angesichts der guten Sichtweiten - selbst im leichten Niederschlag - erkennen können.
Zum einen ist da nix halbwegs flach, zum anderen fällt es (mir) sehr schwer, vor dem hellgrauen Hintergrund einer Wolkendecke und dem mittelgrauen Hintergrund der teilweise beschneiten Landschaft bei mäßigen Sichten (10km=2,5 min!) hell- bis mittelgraue Schneeschauer zu erkennen.

Das Weserbergland ist jedenfalls der Hauptgrund, warum ich bedaure, daß ich mit meinem Experimental nie IFR werde fliegen können. Ich habe letzten Karfreitag ein Familienfest verpasst, weil -ziemlich genau dort- das Wetter nur minimal schlechter war als vorhergesagt. Meine Flugspur folgte dann tatsächlich fingerförmig den Niederungen des Weserberglandes. Zwei Stunden später wäre es, notfalls über den Rhein, problemlos nach Süden gegangen, da hatte ich aber für den Tag die Nase voll vom Fliegen.

18. März 2018: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an  Bewertung: +2.00 [4]
Beitrag vom Autor gelöscht
18. März 2018: Von Alexander Callidus an Alexander Callidus

Das LKA lag mit seiner Vermutung der Absturzstelle auf Kurs, aber 20km falsch, Richtung Vergangenheit. Obwohl ländlich, stehen dort dutzende Mobilfunkmasten, eine Triangulation sollte also "eigentlich", so denkt man, besser möglich sein.

Weiß jemand, warum das so schwer ist? Stille SMS werden sonst doch hunderttausendfach eingesetzt, so bestimmt auch hier. Sind die Antennen so konsequent mit ihrer Richtcharakteristik und ihrem geringen Öffnungswinkel von 3-6° in Richtung Siedlungen ausgerichtet, daß man im Hügel dennoch nur 1 Verbindung hat und evtl. die ältere Verbindung zu einer anderen Zelle länger gehalten wird?

18. März 2018: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

Hi Alexander, Du kennst die Gegend besser als ich. Wenn ich versuche, nachzuspielen, wie ich planen würde: Von Atternheide hoch nach Bramsche, und ab da nach Osten. Um die Ärgernisse möglichst zügig hinter sich zu haben. Ob ich es real tatsächlich auch so machen würde, und tatsächlich nicht erst mal Ostkurs nach dem Abflug einschlagen würde? Keine Ahnung.

Dein Punkt mit dem "Weißgrauen Schneeschauer vor verschneiter Landschaft" ist definitiv valide! Ich kenne zwar das scharfe Umkehren vor der "Weißen Wand", allerdings nicht vor der "weißen Wand" vor verschneiter Landschaft.

18. März 2018: Von Wolff E. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +7.00 [7]

Also, so ganz ehrlich, ich oute mich jetzt mal. Ich hatte schon die Situation, dass ich mich VFR "ans Ende" geflogen hatte. Da gab es nur "hoch oder tot . Also in die Wolken, radar gerufen und IFR pick und zum nächsten ILS. Natürlich war ich selber Schuld an dem "fliegen übers VFR Limit", aber grundsätzlich sagen "ich fliege nie in Wolken vfr"? Klares Nein, da hat zzz schon recht, lieber kurz illegal als tot....

Die Aquila ist nicht für IFR zugelassen. Hätte er das (legal) gewollt, hätte er auf ein anderes Flugzeug zurückgreifen müssen.

War eher in die Richtung gemeint: "Würdest Du mit einem Flugzeug ohne gute Enteisung bei dem Wetter IFR fliegen?". Mit den typischen GA-Flugzeugen erscheint es mir so, dass man die Strecke EDWO-EDVE bei dem Wetter besser in VMC bleibt.

18. März 2018: Von Roland Schmidt an Wolff E.

Wobei das Ergebnis bei der Wetterlage womöglich dasselbe gewesen wäre. Der Aquilaflügel wird wohl nicht sehr viel Eis vertragen...

Die normalen Lokalisierungsfunktionen des Mobilfunknetzes (zumindest bei Vodafone Deutschland) geben nur genau eine Zelle mit ihrem Radius wieder. Die Briten hatten da im GSM-Netz früher genauere Möglichkeiten: Du konntest ebenfalls einen Antennensektor (typischerweise von 120 Grad) und über die Laufzeit eine mutmaßliche Entfernung von dem Mast bestimmen.

Ich weiß nicht, ob das LKA (ohne Peilung durch eigene Komponenten) weitere Möglichkeiten hat. Zumindest bei der normalen Notfall-Lokalisierung mithilfe des Netzbetreibers kenne ich nur diese Möglichkeit.

Die "Stille SMS" führt - mal mein Halbwissen zum GSM-Netz ausgeführt - nur dazu, dass die Basistechnologie (BSC) den aktuellen Masten im MSC aktualisiert, wo er dann von den Location-Servern abgefragt wird.

18. März 2018: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]

Du klingst nicht nach einem Praktiker, Georg. Das ist mir alles zu viel Theorie.

Ganz im Gegenteil bin ich der Meinung, dass mein VFR-Dogma "Nie in Wolken einfliegen" erheblich zu meiner Sicherheit beigtragen hat.

Der einzige Trick, den man wirklich drauf haben muss ist: Rechtzeitig umkehren. Mit dieser Methode bin ich nie in eine wirklich gefährliche Situation geraten. Aber ich bin vielleicht ein paar Mal früher umgekehrt als das Buschpiloten in Alaska machen würden. So what.

18. März 2018: Von  an Roland Schmidt Bewertung: +1.00 [1]

@ Wolff

Di bist aber ein erfahrener IFR-Pilot. Und das macht einen gewaltigen Unterschied. Ja, wenn ich heute VFR in eine bedrohliche Situation kommen würde, ganz klar würde ich die Fluch nach oben antreten. Ich habe keine Probleme damit, in IMC zu fliegen.

Für VFR-Piloten ist das oft aber genau so tödlich wie unter den Wolken gegen den Berg fliegen. Kontrollverlust in IMC ist immer noch einer der Hauptkiller, und ich mag' mir gar nicht vorstellen, wie ein Durchschnitts-VFR-Flieger dabei in Panik gerät. Und da reden wir noch nicht von Eis oder von einer 10.000 Fuß starken Wolkdecke oder Turbulenz in TCUs.

"Wenn ich versuche, nachzuspielen, wie ich planen würde"

Wo wollte er hin? Braunschweig? Gleiches Wetter an allen Orten vorausgesetzt würde ich auch nördlich um die NS Mittelgebirge geflogen sein.

Eine mögliche Fehlerquelle: Beobachtung der Wetterlage während der 2-3 Tage vorher. Am Morgen Entscheidung über Flug, auf dem Weg zum Flugplatz Aktualisierung der Informationen. Dannkommt man 1-2h später los als gedacht und wegen der schlechten Netzabdeckung am Platz ist die letzte Wetterinfo mindestens 1 1/2 Stunden alt. Wenn dann am Startplatz noch die Sonne scheint und ein Schlauberger meldet "xyz ist vor zwei Stunden da langgeflogen, war kein Problem", dann kann es schon sein, daß das Wetter vollendete Vergangenheit war.

Aber das passiert selbst mir nicht mehr und erst recht niemandem mit 29000 Flugstunden.

Wenn Du die Gegend mal kennenlernen willst: von Norden m.E. am interessantesten. Nicht allzu hoch auf das Wiehehngebirge zu, durch die porta westfalica, dann auf den Teuteburger Wald zu, dann neben den überall genannten und bekannten Plätzen meine Empfehlung bei Segelflugwetter: Ithwiesen EDVT. Sehr, sehr nette Leute, interessante Piste mit gefühlt großer Steigung, die noch dazu etwas hängt. Angeblich hatten sie mal eine deutschde Fluglehrerfortbildung dort geplant, aber wegen des herausfordenden Anflugs verlegt :)

> Wo wollte er hin? Braunschweig? Gleiches Wetter an allen Orten vorausgesetzt würde ich auch nördlich um die NS Mittelgebirge geflogen sein.

Hey, Alexander, Du solltest den Bericht schon lesen! :-)

Sie kamen zu zweit aus EDVE, sie waren um 11:34 gelandet, der Verunfallte startete um 12:15 zurück, der Überlebende etwas früher und flog nördlicher.

18. März 2018: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an  Bewertung: +1.00 [1]
Beitrag vom Autor gelöscht
18. März 2018: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Wenn Du es nicht glaubst, dann empfehle ich Dir ein Studium der BfU-Unfallakten. Ich habe die originalen Unfallakten ALLER GA-Unfälle von 1970 bis 2000 in Deutschland gelesen ... und seitdem weiß ich, dass das keine Übertreibung ist: "VFR in IMC" ist mit großem Abstand der größte Killer.

Das ist keine Frage des "Glaubens", sondern der Fakten.

Wenn Du ein IFR-Pilot bist, dann geht das natürlich.

18. März 2018: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an  Bewertung: +1.00 [3]
Beitrag vom Autor gelöscht
18. März 2018: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Schön, wie Du versuchst, meine Posts zu manipulieren und sie mit anderen Aussagen zu anderen Themen vermischt, nur um etwas zu untermauern, von dem Du offenbar zu wenig verstehst.

Wenn ich schrieb, dass ich bei Minimalbedingungen "scud running" gemacht habe, dann heisst das noch lange nicht, dass ich bei 500ft/1,5 km durch Mittelgebirge geflogen bin. Tatsächlich sind 500 ft kein Problem wenn man weit sieht und das Gelände flach ist und 1,5 km nicht wenn man hoch genug ist. Das heisst nicht, dass man beides kombinieren sollte. Ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass ich das intelligent betrieben habe. (Ja bitte kommentieren! ;-))

Als VFR-Pilot bin jedenfalls kein einziges Mal in die Situation gekommen, in Wolken einfliegen zu müssen. Du schon.

Und was hast Deine Polemik mit der Tatsache zu tun, dass "VFR in IMC" die Hauptunfallursache ist?

18. März 2018: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an  Bewertung: +0.00 [2]
Beitrag vom Autor gelöscht
18. März 2018: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Dieses Geschwafel hat nur den Sinn, zu provozieren. Und dann suchst Du noch zwanghaft nach alten Posts von mir, mit deren Hilfe Du mich vorführen willst. Ist Dir das gar nicht peinlich?

Tatsächlich bin ich der letzte, der sich mit Heldentaten im Flugzeug brüsten würde, und die beschriebenen Minima sind nicht nur legal – sondern auch sicher. Jedenfalls musste ICH als VFR-Pilot nie einem Windrad in die Wolken ausweichen.

DAS würde mir zu denken geben, nicht das, was andere machen.

PS:

Was reitet Dich, auf der Basis Dich für klüger als einen anderen, verunfallten Piloten zu halten?

Wo genau habe ich das getan? Ich finde nur, dass ich klüger bin als Du (Joke -> ;-))

18. März 2018: Von Erwin Pitzer an  Bewertung: +3.00 [3]

"VFR in IMC" ist mit großem Abstand der größte Killer.

warum wohl ?

meiner ansicht nach wohl ein wesentlicher grund ist die ansage der meisten FI an den flugschüler : wenn du da rein fliegst, bist du tot. aus angstmache wird panik und panik ist der feind der logik.

von einer wolke geht der flieger doch nicht kaputt, der motor bleib in der wolke auch nicht stehen, und alle ruder machen das was der steuerknüppel befiehlt. daher besteht kein grund zur panik.

ich hatte mir gleich zu anfang eine IFR-maske angeschafft, die ich bei allen überprüfungsflügen mit fluglehrer aufsetzte und nur mit sicht auf das paneel versuchte manöver zu fliegen.

leider reichten meine damals nur 3 brocken englisch für ein IFR-rating nicht aus, aber wie schon erwähnt : " lieber hoch als tot."

18. März 2018: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an  Bewertung: +2.00 [4]
Beitrag vom Autor gelöscht
18. März 2018: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]

Dazu sehe ich nun überhaupt keine Veranlassung.

Weder habe ich irgendetwas besonders gefährliches oder illegales beschrieben (nicht mal der "Box Canyon Turn" in der Piper,den Du schlecht nachvollziehen kannst, ist illegal) - noch habe ich mich jemals in einem Flugzeug in Gefahr gebracht. Niemals.

DU bist es, es der VFR in IMC eingeflogen ist und sich jetzt auch noch in Punkto Sicherheit profilieren will.


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