Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

8. März 2017: Von Stefan K. an Achim H. Bewertung: +7.00 [7]

Ist schon der Hammer...... letztens einem UL unterhalb C in 3500 Fuß einen A380 gezeigt, der auf dem südlichen Downwind in 4000 Fuß kreuzte.....

Als Antwort kam: Warum ich das erwähne, er sei doch frei von C.......

8. März 2017: Von Robin P. an Stefan K.

Moin!

am letzten Samstag habe ich einen A380 mit einem vertikalem Abstand von ca. 3000 ft mit dem SF25 (ist ja etwas empfindlich was Turbolenzen angeht) unterflogen. Interessant zu wissen wäre, wie weit sich die Wirbelschleppen nach unten auswirken. Oder anders herum, ab welchem Abstand kann man sich relativ sicher sein?

Gruß

Robin

8. März 2017: Von Roland Schmidt an Robin P.

Offenbar wird es desöfteren unterschätzt,was solche heavies für Verwirbelungen erzeugen. Ein Freund von mir hat neulich in Girona mit seinem Taildragger eine Piruette gedreht. Er hat nach dem A 320 aufgesetzt - wie man's machen soll. Der hatte aber beim Ausrollen ziemlich heftigen Umkehrschub aktiviert, was auch mit vollen Ruderausschlägen nicht zu korrigieren war. Das Flugzeug blieb trotzdem mit viel Glück weitgehend unbeschädigt - war in diesem Fall nur peinlich.

8. März 2017: Von Tobias Schnell an Roland Schmidt

Der hatte aber beim Ausrollen ziemlich heftigen Umkehrschub aktiviert, was auch mit vollen Ruderausschlägen nicht zu korrigieren war

Hm, ist das wirklich plausibel? Also dass sich Wirbelschleppen je nach Umgebungsbedingungen minutenlang halten können ist ja bekannt, aber Triebwerks- oder Propellerstrahl? Da reden wir doch wenn überhaupt von wenigen Sekunden Nachwirkung, oder?

Tobias

8. März 2017: Von Roland Schmidt an Tobias Schnell

Ja, schwer vorstellbar. Weiß nicht wie groß der Abstand war. Der Kollege ist allerdings sehr glaubwürdig, hat ordentlich Flugpraxis und ich habe den abgeschliffenen Outrigger gesehen - sah "interessant" aus. Klar - die Europa Monowheel ist schon ohne Turbulenzen im groundhandling anspruchsvoll. Mit Bugradfahrwerk wäre es womöglich nicht passiert. Trotzdem kann die Lehre nur sein: respektvollen Abstand wahren!

9. März 2017: Von  an Roland Schmidt

bei allah! ist denn die luft in fl350 noch sooo dicht, daß sich diese schleppen fortpflanzen können?

ist da nicht eine größere luftdichte nötig?

in dem anschließenden forum des av-herald bemerkt einer, daß evtl. ein hi-speed stall der challenger den unkontrollierten zustand verursacht haben könnte.

ist da was dran?

mfg

ingo fuhrmeister

9. März 2017: Von Andreas KuNovemberZi an 

Ingo, die Luft ist dort so dicht, dass der Airbus fliegt, und zwar mit relativ niedriger IAS und ökonomischem, leicht erhöhtem AoA, so dass ein recht hoher induzierter Widerstand resultiert (und ein geringer parasitärer).

Es sind ja auf Avherald einige Vorfälle verlinkt, wo ein A380 unter anderem auch B737 und A320 erheblich erwischt hat (30° bank, A/P disengage).

Ich denke, da werden jetzt rasch Konsequenzen für die Staffelung resultieren.

10. März 2017: Von Christof Edel an 

Ingo ('tschuldigung) ingo,

Bei recht wening Raum zwischen dem Uberziehen und dem zu schnell Fliegen muss die Wirbelschleppe nur recht kurz das Flugzeug vom Horizontalflug abbringen, dann ist die Kontrolle weg.

Es ist also sehr wahrscheinlich das der Schaden am Flugzeug eher beim wiederherstellen der Kontrolle verursacht wurde, zum Beispiel wuerde ich erwarten, dass wenn die Challenger "nur" eine ungewollte Viertelrolle fliegt, die Nase lang und schnell genug nach unten rutscht, um danach weit ausserhalb des kontollierten Geschwindigkeitsbereich zu sein. Und nach 180 Grad oder mehr Rollen - da ist die Horizontlage eher zufaellig als gewollt. Kann die Besatzung nicht wirklich etwas ausrichten, bis die Ruderwirkung groesser wird als die Wirbelschleppenwirkung.

Ist so wie bei den Uebungen zur Kontrollwiederherstellung in der Kunstflugausbildung - der Fluglehrer hat ein bischen Spass, und sagt dann zum Schueler "nu mach mal". Nur in diesem Fall viel ernster - das haette auch weniger glimpflich ausgehen koennen.

10. März 2017: Von  an Christof Edel

JA ABER...

bei aerobatics tritt doch dieser effect nicht auf? da wird doch in viel dichterer luft geflogen...???

jetzt bin ich mit meinem verständnis grad am ende bezügl. wirbelschleppen am aerobatavion...

und ratlos...

daß die geschwindigkeit sehr schnell höher wird bei dem steilen sinkflug ist verständlich.

mfg

ingo fuhrmeister

10. März 2017: Von Michael Höck an  Bewertung: +2.00 [2]

Falls interessiert, kann man hier viel zum Thema Wakes lesen...

24. März 2017: Von matthias jahn an 

mMn liegt die Lösung in der QR- Autorithät. Ein Kunstflugzeug wie zB die Extra kann bei Vollausschlag eine Rollrate von ca 450°/sec erreichen. Die tiefen QR gehen über die gesamte Fläche, dem entsprechend die Auftriebsunterschiede die erzielt werden. Die BFU hat aufwendig den durch Wirbelschleppen einer AN-2 verursachten Absturz einer DR - 400 nachgeflogen.

https://www.bfu-web.de/DE/Service/V180-Video/V180-Video_node.html

Ich hatte Gelegenheit mit dem Testpiloten- ein sehr erfahrener UNLIMITED- Wettbewerbskunstflieger zu sprechen. Fazit : Der Einflug in die stärkste Zone der Wirbel ist ein 6er im Lotto. Aber dann "dreht es dich sanft aber unerbittlich auf den Rücken, trotz sofortigem QR- Vollausschlag, keine Möglichkeit zum gegensteuern bis man aus der Wirbelzone rausfällt".


11 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang