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17. September 2016: Von Christian Schuett an Alfred Obermaier Bewertung: +12.00 [12]

Huch, was ist denn hier los? Bin gerade ueber diesen Thread gestolpert und nach dessen Durcharbeitung kurz dies:

Ich habe Thomas Jakobs "TeeJay" im ulforum ueber einen laengeren Zeitraum kennengelernt. Dabei stach er aus der Masse immer und immer wieder als jemand hervor, der komplett Beratungsresistent den unglaublichsten und stellenweise wirklich gefaehrlichen Unsinn als absolute Wahrheit verkaufen wollte. Ich habe mehrmals laenger mit ihm debattiert und war dabei oefter mal der Verzweiflung nahe...

Was hier wieder abgeht, ist vollkommen typisch und in der Art immer und immer wieder im ulforum so zu lesen gewesen.

Wirklich nachdenklich macht mich aber, dass er all diesen Bockmist (sorry) anderen Schuelern beibringt!

Chris

17. September 2016: Von Alexander Callidus an Alfred Obermaier

SEhr merkwürdig, wenn der Geschäftsführer das wirklich für die Öffentlichkeit bestimmt so gesagt haben sollte: wenig Übung, ... falsch reagiert ... bei bekannten Motorproblemen gestartet... Damit liefert er den Piloten ans Messer aller Juristen (Vorsatz), da muß einiges vorgefallen sein.

17. September 2016: Von Martin H. an Alexander Callidus Bewertung: +2.00 [2]

Im Text ist die Rede von einem "erfahrenen Piloten", später wird dann relativiert und es ist von einem "wenig geübten und falsch reagierendem Piloten" die Rede. Das eine schließt das andere zwar nicht unbedingt aus, trotzdem eine verwirrende Formulierung.

Die Aussage, der Unfall hätte vermieden werden können, die Probleme der Maschniene seinen doch bekannt finde ich grenzwertig: Bevor die Ergebnisse des Unfallberichtes vorliegen, sollte man mit solchen Spekulationen vorsichtig sein. Manchmal ist Schweigen besser. Aus meiner Sicht hätte er lieber auf die Pressestelle der Unfallermittler verweisen sollen.

18. September 2016: Von Alfred Obermaier an Martin H.

Hi all, Kernthema dieses Threads ist "Motorausfall beim Start, Rückkehrkurve".

Hier die Quelle zu dem neuerlichen Unfall mit einem leicht verletzten Piloten:

https://www.kreiszeitung.de/lokales/rotenburg/propellermaschine-stuerzt-rotenburger-flugplatz-pilot-leicht-verletzt-6753614.html

18. September 2016: Von Tobias Schnell an Alexander Callidus

SEhr merkwürdig, wenn der Geschäftsführer das wirklich für die Öffentlichkeit bestimmt so gesagt haben sollte: wenig Übung, ... falsch reagiert ... bei bekannten Motorproblemen gestartet... Damit liefert er den Piloten ans Messer aller Juristen (Vorsatz)

Eigentlich habe ich genügend Vertrauen in unser Rechtssystem, dass dort auf Basis von Fakten und Analysen von echten Sachverständigen entschieden wird. Stunden nach dem Unfall getätigte und dann von Lokalblättern rezipierte Aussagen von Flugplatz-Geschäftsführern gehören da hoffentlich nicht dazu...

Tobias

18. September 2016: Von Erik N. an Alfred Obermaier
Beitrag vom Autor gelöscht
19. September 2016: Von Alexander Callidus an Tobias Schnell

Eine Aussage wie die des GF stößt doch geradezu interessierte Kreise, Versicherungen z.B., mit der Nase drauf, sich die Umstände des UNfalls genauer anzusehen. Sollte das dann vor Gericht gehen, reicht die Kombination: schlechter eigener Anwalt/sehr guter Anwalt der Gegenseite, um einen in Schwierigkeiten zu bringen. Welcher Anwalt läßt sich eine solche Vorlage entgehen?

19. September 2016: Von Olaf Musch an Olaf Musch Bewertung: +3.00 [3]

Zu dem Thema passt auch etwas Neues:

Ein aktueller Unfallbericht der BFU (eine DA42, die 2012 bei Parchim mit OEI abgestürzt ist):

...Zusammen mit den Insassen und dem Gepäck lag die Masse des
Flugzeuges im Bereich der maximal zulässigen Abflugmasse. Darüber hinaus war
das Halten der Flughöhe mit einem Propeller, der sich nicht in Segelstellung befand,
und der erhöhten Fluggeschwindigkeit wahrscheinlich nicht möglich.
In der Umgebung des Flugplatzes Schwerin-Parchim befanden sich große Flächen
mit geringem Bewuchs, die für eine Notlandung geeignet gewesen wären. Eine Lan-
dung auf dem Flugplatz war aus diesem Grund nicht zwingend erforderlich. Die Tat-
sache, dass das Flugzeug konstant in der Rechtskurve blieb, verringerte jedoch die
Handlungsmöglichkeiten für den Piloten zunehmend. Die BFU ist der Auffassung,
dass bei entsprechenden Steuereingaben des Piloten eine Notlandung auf dem gro-
ßen Wiesengelände möglich gewesen wäre. Ohne solche Steuereingaben wurde ei-
ne Kollision mit dem Wald unvermeidlich....
Der Grund des OEI hat hier nix mit dem Thema zu tun, aber:
- er wurde zu schnell und konnte die Höhe nicht halten (wo TJ ja schnellere Starts bevorzugt)
- er hätte geradeaus landen sollen und wohl auch können...
Olaf
19. September 2016: Von Erik N. an Olaf Musch

Habe ja kein MEP, aber heißt es nicht, don't turn over the dead engine ? Wäre in dem Fall also eine Linkskuve besser gewesen ? Spielt aber vielleicht auch keine Rolle bei nur 170 fpm Steigrate... A bisserl wenig oder ?

19. September 2016: Von Artus an Olaf Musch

Von TJs Fliegern kann bei OEI keiner mehr die Höhe halten. Da kann sein"Ratschlag" mit der höheren Geschwindigkeit nichts für ;)

PS: Ausser vielleicht die Cri-Cri und selbst davon gehe ich jetzt mal nicht aus :)

19. September 2016: Von Lutz D. an Artus Bewertung: +1.00 [1]

Für die CriCri fehlt TJ die Lizenz.

19. September 2016: Von Alfred Obermaier an Olaf Musch Bewertung: +10.00 [10]

Olaf, es ist im Unfallbericht sehr klar dargelegt (sinngemäß), der Pilot hat keine Entscheidungen getroffen.
Mein MEP ist schon lange abgelaufen aber grundsätzlich gilt für mich der Spruch: "wenn der Flieger mich im Stich läßt, habe ich keine Rücksicht mehr auf den Flieger zu nehmen".
Es gibt nichts mehr zu retten außer die Passagiere und sich selbst. Da bin ich mal so egoistisch.

Die mangelnde Entscheidungsfähigkeit (oder auch das fehlende konsequente Handeln) scheint für mich das Kernproblem zu sein wenn ich mir so die Unfallberichte bei Umkehrkurven ansehe (Danke Olaf für diesen Bericht).
Der Pilot müsste bei einer Motorstörung sofort, also umgehend, eine Entscheidung treffen für eine Umkehr oder eine Notlandung voraus auf ein geeignetes Feld ("... land on the next suitable field"). Bedenkt man jetzt die Entscheidungsprozesse in Komplexität und Dauer dann wird schnell klar daß eine Landung voraus auf einem geeigneten Feld Zeit gibt um sich auf diese Notlandung voll zu konzentrieren. Bei einer Umkehrkurve verwendet der Pilot sehr viel Zeit für die einzelnen Entscheidungen für Kurs, Höhe, Funk. Das kann nur funktionieren wenn es ständig geübt, also verinnerlicht ist. Es ist kein Luxus wenn die Airlines ihre Piloten regelmäßig in den Sim schicken.

Daher "in case of any engine failure below 1.000 ft land on the next suitable field".

19. September 2016: Von Roland Schmidt an Alfred Obermaier

....oder wie die BFU es zusammengefasst hat: "das Flugzeug in dieser Phase „mit ihm geflogen“ ist"

19. September 2016: Von Malte Höltken an Alfred Obermaier

"wenn der Flieger mich im Stich läßt, habe ich keine Rücksicht mehr auf den Flieger zu nehmen".

Das finde ich richtig gut.

19. September 2016: Von Alfred Obermaier an Roland Schmidt

Danke Roland, genau das ist zu vermeiden. "Fly the Aircraft first"

19. September 2016: Von Alfred Obermaier an Malte Höltken

Danke Malte, das habe ich in meiner PPL-A Ausbildung in USA gelernt.

16. November 2016: Von Roland Schmidt an Roland Schmidt Bewertung: +1.00 [1]

Und hier https://assets.publishing.service.gov.uk/media/5422fba2e5274a1314000801/Europa_XS_G-GBXS_08-14.pdf noch ein weiteres Beispiel, das nahelegt, dass man's nicht machen soll, wenn man nicht unbedingt muss.

Wahrscheinlich lief der Motor sogar bis zum Schluss zumindest mit verringerter Leistung, abgeschmiert beim (zu steilen) turn to final, 2 Tote. Geeignete Notlandemöglichkeiten mit keiner/geringer Richtungskorrektur waren vorhanden. Mit dem Flugzeug bin ich sogar selbst schon (mit)geflogen :-(

Ich weiß, die meisten muss man hier nicht überzeugen....

16. November 2016: Von Tee Jay an Roland Schmidt

Sorry Roland aber der Unfall zeigt keine versuchte Umkehrkurve sondern ein ganz normalen Circuit Pattern, wo der Pilot beim Eindrehen in den Left Base vermutlich - der Stressituation geschuldet - seine Kiste gestallt hat. Nicht wirklich vergleichbar meinst Du nicht auch? Ich wage mal zu behaupten: Wenn er in Erkennung der Motor- und Temperaturprobleme - und der Rotax 914 will gekühlt werden - sein zuvor gesetztes Notfallprogramm mit Hilfe einer Umkehrkurve einfach abgespult und nicht erst Zeit und Höhe im Downwind verloren hätte, er mit Motorkraft sicher entgegengesetzt gelandet wäre... just from the Couch..

16. November 2016: Von Roland Schmidt an Tee Jay Bewertung: +4.00 [4]

Sorry Roland aber der Unfall zeigt keine Umkehrkurve sondern ein ganz normalen Circuit Pattern

Normal war der pattern in der niedrigen Höhe (immer<200ft AGL) und in solcher Nähe zur Landebahn "210 m laterally displaced from the runway" ganz sicher nicht. Es unterstützt m. E. die These, dass man's möglichst lassen sollte doch umso mehr. Wenn es da und bei laufendem Motor schon passiert, wie viel mehr Stress hast du im Anfangssteigflug mit stehendem Triebwerk und hohem Anstellwinkel....

Nicht wirklich vergleichbar meinst Du nicht auch?

Doch -s. o.

16. November 2016: Von T. Magin an Tee Jay Bewertung: +4.00 [4]

Meine Emergency Checkliste sagt mir, unterhalb 1.000ft AGL max. 30Grad links/rechts und landen. Der Kollege war weit darunter, mit niedriger Speed. Allerspätestens im Downwind hätte die Entscheidung "straight Landung" fallen müssen.

Just my 2 cents & und auch nur von der warmen Couch

Thomas

16. November 2016: Von Erik N. an T. Magin

Hier mal 'n Buch, könnte sich zu lesen lohnen (bin durch, tut es), auch für die Umkehrkurvenfraktion vom UL-Platz....

https://www.amazon.com/Engine-Out-Survival-Tactics-Emergencies-ebook/dp/B01HTWFPQU

https://engineout.weebly.com

16. November 2016: Von Malte Höltken an Erik N.

Gibt es das auch in Papier? Oder muß man sich das zum Lesen selber ausdrucken?

16. November 2016: Von Erik N. an Malte Höltken

Kannst du mit jedem Tablet lesen

16. November 2016: Von Tee Jay an T. Magin Bewertung: +1.00 [1]

Ok die 200 Fuß hab ich überlesen, habe nur den weiten Track den Downwind entlang gesehen. Danke für den Hinweis. In dieser Höhe ist in der Tat eine Landung geradeaus die bessere Option. Jeder hat seine Limits, mein persöniches im UL (bitte kommt jetzt nicht mit irgendwechlem schweren Metall an) sind 400 Fuß AGL. Mit Training und Awareness kein Hexenwerk.

Und nein vergleichbar ist das Beispiel nicht, da er weder eine Umkehrkurve noch Teardrop geflogen ist. Für mich sieht das alles eher wie ein von der Situation überrascht worden aus. Gut möglich, daß er gar nicht wusste, was er tun sollte? Ein bisschen hiervon, ein bisschen davon... am Ende bleiben Null Optionen übrig.

16. November 2016: Von Malte Höltken an Erik N.

Das ist mir schon klar, aber nicht gewünscht.


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