|
2015,09,28,13,0127830
Sortieren nach:
Datum - neue zuerst |
Datum - alte zuerst |
Bewertung
|
⇤
⇠
|
197 Beiträge Seite 5 von 8
1 ... 5 6 7 8 |
⇢
⇥
|
|
|
|
330ft vertikal oder horizontal? Bei 100m Höhendifferenz würde ich das noch als normalen Betriebszustand ansehen, denn das ist noch im Rahmen der ganz normalen Staffelung zwischen VFR und IFR. Bei 100m horizontalem Abstand würde ich allerdings auch eher nicht zum Funk greifen, sondern Augen und Gehirn benutzen, um sich zu synchronisieren. Es hat einen Grund weswegen Formationsflieger sich über Handzeichen verständigen und nicht über Funk ... Wenn ich mich dann entsprechend verständige, dann kann ich mit 100m Abstand übrigens auch damit leben ganz einfach mal als Formation landen, wenn die Landebahn das hergibt. Klar, als Schüler erschrickt man da vielleicht das erste Mal, aber im Laufe der Zeit bekommen die meisten denn doch ein Gefühl dafür, was wirklich gefährlich ist. Fliegen heisst eben auch sich der Gefahren bewusst zu sein, was genau so bedeutet, zu lernen was überhaupt eine echte Gefahr darstellt. In der heutigen Zeit haben wir allerdings so gut wie keine echten Gefahren mehr, so dass manche Leute das verlernt haben und bei Dingen, die unsere Großeltern gar nicht wahrgenommen hätten, schon Weltuntergang schreien.
|
|
|
Er schrieb von "oben". 100 m über mir ein Flugzeug, was sich in die Platzrunde einfädeln will ... ICH habe es gesehen, also kann ich doch handeln, wenn ich es möchte. Job done.
Das Beispiel taugt nicht wirklich zur Dramatisierung der Lage. Eher beweist es, dass es scheinbar doch geht.
Wolfgang
|
|
|
Das sind im Rahmen eines Finanzkaufes auf 3 Jahre gerechnet 60-70 Euro im Monat. Es kann gern auch billiger sein, aber ich würde es nicht überdramatisieren. Jeder hier gibt relativ zu anderen Hobbies gesehen viel Geld fürs Fliegen aus, und die Frage ist doch, was sind die Grenzkosten, ab denen jemandem sich die Fliegerei nicht mehr leisten kann. Ein Warngerät, was Traffic anzeigt, macht hier den Kohl wohl kaum fett. Mir Snobismus oder Oberschicht vorzuwerfen, weil ich für eine gemeinsame Lösung für alle (die nur dann natürlich auch allen hilft) plädiere, ist etwas weit hergeholt. Aber es ist ein deutscher Reflex, schon klar. Arm und sexy muss es alles sein.
Zweitens, es muss kein Flarm sein. Was hilft, hilft.
Und drittens, eine Neiddebatte brauchen wir hier jetzt nicht. In Deutschland gelten Personen, die 60k im Jahr verdienen, schon als reich. Das erscheint mir als insgesamt sehr untauglich für die Debatte.
Wolf, ich habe niemandes Geld "fremdverfügt", also unterstelle mir das nicht. Wenn ich das könnte, würde ich bei allen hier 20 Euro fremdverfügen, und mich nach Südamerika absetzen.
Und kein Gerät hindert mich jemals am Rausgucken. Was das eine mit dem Anderen zu tun haben soll, ist mir immer noch schleierhaft. Ich halte die meisten Argumente hier gegen ein einheitliches Warngerät - ob Flarm, oder meinetwegen gerne noch zu erfinden - für etwas vorgeschoben.
|
|
|
Oh, danke! - das "von oben" hatte ich überlesen. Dann ist das wirklich nichts dramatisches, eher normal und lässt sich durch Anpassen von Speed & Raum in der Platzrunde schmerzfrei ausreichend separieren für eine normale Landefrequenz.
|
|
|
Von oben in die Platzrunde sinken ist nie normal, sondern immer richtig [Kraftausdruck]. Sowas machen nur völlige Vollpfosten.
|
|
|
Also ich finde von oben in die Platzrunde total Banane, und es war in der Situation außerordentlich bedrohlich. Es gab danach auch reichlich Palaver zw meinem FI und dem Herrn. Der war ja nicht 100m über mir, sondern sank herab, ca 100m vor uns, in Blickfeld - mit ca 20 kts mehr speed.... Er hatte uns nicht gehört, nicht gesehen. Was daran normal sein soll, ist mir schleierhaft.
Was passiert wäre, wenn ich meine etwas zu niedrige Höhe kurz vor seinem Erscheinen um sagen wir 150-200 Ft erhöht hätte, ist nicht auszudenken. Dann hätte es gekracht. Ich wäre dem von unten rein.
|
|
|
... für mich 15 Stunden, aber locker!
Ok, aber Du fliegst Fläche, ich Heli. Da ist dann schon ein Unterschied.
Ich gebe zu, dass ich mir 2,5k nicht vom Munde absparen muss (und nein, das ist kein geerbtes Geld, sondern hart erarbeitet), aber dennoch möchte ich dieses Geld nur dann auch für ein TAS ausgeben, wenn es wirklich hilft. Bei FLARM sehe ich das nicht, andere Lösungen sind derzeit wohl deutlich teurer. Und so lange das so ist, schaue ich lieber raus und funke. Übrigens lese ich aus einigen letzten Postings heraus, dass funken vom rausgucken ablenken würde ("Formationsflieger verständigen sich durch Handzeichen statt Funk"), das verstehe ich nicht. Ich hätte im Heli keine Hand frei für Handzeichen und drücke lieber am Stick auf den Pushbutton für den Funk.
Olaf
|
|
|
Und ich stimme anderen zu, es gibt Privatpiloten und sogar Flugzeughalter, die haben keine 2500-10000€ über. Die schieben die Einrüstung eines Mode S-Transponders auf, bis es nicht mehr geht. Vielleicht tummeln sie sich nicht in diesem Forum, aber poste Deine Bemerkung mal in einem UL-Forum. 3000-4000€ sind nicht nur ein vorkommendes, sondern (wetten?) sogar ein medianes Budget für das Fliegen
Was den Spruch über Fernseher und Monatsraten angeht: Du nutzt ein Klischee, das schon sehr fragwürdig bis dämlich ist. Stell Dir vor, es gibt Leute, die haben auch keine 60-70€ im Monat "über". Nicht nur Harz IV-Empfänger, sondern durchaus auch Akademiker. Sorry, aber ich hoffe, Deine soziale Erfahrung reicht so weit.
Dagegen steht ein plausibler, aber kaum zu quantifizierender Sicherheitsgewinn. Wenn ich wie Thore schon mal das Weiße in den Augen des anderen Piloten gesehen hätte, würde ich mir sofort jedes Kollisionswarnsystem einbauen lassen. Aber ich würde nicht behaupten, das sei rational.
|
|
|
sorry, wer wie Du mit Vorschriften und vorgeschriebenen Investitionen auf die hier beschriebenen (und trotzdem seltenen) Mid-Airs reagieren will, sollte eher behutsam mit der Zuweisung von "deutschen Reflexen" umgehen... ;)
|
|
|
Ja, Heiland, dann halt KEIN Flarm. O mei, o mei, o mei.
Aber IRGENDEINE Lösung macht ja schon Sinn.
Und ich bleibe dabei: das muss verpflichtend sein, sonst macht es keiner.
|
|
|
raus gucken!
|
|
|
Beitrag vom Autor gelöscht
|
|
|
|
Als VFR Flieger bin ich darauf angewiesen,
daß ich rausschaue, daß die anderen rausschauen, und daß alle melden, wo
sie sind, für den Fall, daß das mit dem Rausschauen nicht funktioniert
hat. Wenn es alle machen würden, wie es sein müsste, gäbe es diesen
Thread nicht. Allein die Diskussion, ob man Minuten, Meilen oder überm
Biergarten meldet, zeigt doch, daß goar nüscht klar ist.
hast du jetzt Kreide gefressen ? |
|
|
|
teure Flugstunden ... für 2500 Euro fliege ich ca. 30-70 Stunden ... (Vereinsflieger und eigener ULF-2)
|
|
|
Die Verbreitung von FLARM im Segelflug zeigt eigentlich sehr eindrucksvoll, daß ein sinnig funktionierendes Gerät mit entsprechender Funktionalität für die Betriebsart sehr wohl auch ohne Pflicht sehr gute Verbreitung findet. Der Preis muß nur in einem sinnvollen Verhältnis zum tatsächlichen Mehrwert stehen. Offensichtlich ist Preis-/Leistung beim Powerflarm noch nicht da, wo es entsprechend hohe Absatzzahlen erreicht. Oder die zusätzliche Funktionalität reicht noch nciht aus. Das FLARM ist ja auch als Logger IGC zugelassen und bietet dem Segelflieger demnach auch Ersatz für den konventionellen Logger.
|
|
|
Ach ja... Der Flugleiter ist Schuld an dem Schlamassel. Und spätestens seit Einstein wissen wir, dass der, der die Probleme verursacht, nie derjenige sein kann, der sie lösen wird.
|
|
|
Also, ich fasse das hier mal für mich zusammen:
- Eine Verpflichtung zum Einbau eines Gerätes ist nicht durchführbar, weil es Flieger gibt, bei denen das nicht geht, und ausserdem für viele zu teuer ist.
- Dazu ist der Nutzen eines FLARM für Motorflieger nicht ausreichend
- ADS-B wäre ne Lösung, für viele aufgrund bereits vorhandener Komponenten auch gar nicht so teuer, aber aufgrund der beschränkten Kapazität nix für alle
- Technische Hilfsmittel seien aber eh nicht wirklich vonnöten. Denn dass da Kollegen vom Himmel fallen, liegt daran, dass die entweder nicht richtig rausgucken (Thomas), oder halt einfach das kleine statistisch ansonsten eher vernachlässige Pech hatten (Malte).
Was ich jetzt sehe, was ich vorher nicht sah, ist die finanzielle Komponente. Dafür danke. Das Ergebnis finde ich dagegen dennoch eher unbefriedigend. Ich wünschte, wir würden da eine bessere Lösung finden, als "es trifft zu wenige von uns, als das wir uns da engagieren müssten."
|
|
|
manchmal hat man so Tage, ja, da hat man Kreide gefressen.
|
|
|
Du kannst ja den anderen zustimmen, aber die Unterstellungen kannst du dir sparen.
|
|
|
Kann man vielleicht mal zusammenfassen : Es gibt Situationen, da hilft das Rausschauen garnicht, weil es tote Winkel gibt, die Sonne von vorn kommt, vielleicht auch noch noch bei diesigem Wetter, helle Segler vor hellem Himmel etc. . Jeder wird besätigen können, daß viele Flugzeuge unentdeckt bleiben trotz gewissenhaftem Rausschauen. Und oft genug hat man im Cockpit zun tun, währenddessen man nicht rausschauen kann, es fehlen dann vielleicht die entscheidenden Sekunden. Zweite Methode: Immer brav den Funk abhören, mit FIS fliegen (hilft minimal bei "Überlastung", ist kein ATC! ), selbst in Platznähe wahrheitsgemäß alle Positionsmeldungen geben für andere Piloten. Dritte Methode: Technische Hilfsmittel (Flarm, ADS-B) mitbenützen und IMMER Transponder eingeschaltet haben. Verkehrswarnungen davon möglichst akkustisch in den Headset. Die Wirklichkeit ist, daß KEINE dieser Möglichkeiten totale Wirkung haben kann, weil : Flugzeuge in der Luft aus mehreren Gründen schlecht/nicht zu sehen sind, Funkmeldungen unpräzise kommen oder garnicht gefunkt wird, Transponder oft nicht eingeschaltet werden/ nicht vorhanden sind/ Flarm deutliche Einschränkungen hat/ ADS-B NOCH zu wenig Verbreitung hat, obwohl das im Prinzip sehr sicher funktionieren könnte. Solange die Lage so ist, müssen ALLE Methoden möglichst intensiv genutzt werden, damit Kollisionen selten bleiben. Ansonsten gibts demnächst vom Amt Zwangsmaßnahmen, ob wir wollen oder nicht. ADS-B kommt in USA ab 2020 für ALLE verpflichtend in den entsprechenden Lufträumen !!
Vic
|
|
|
Hi Malte,
ist nicht ironisch gemeint: Vermutlich hast Du ein besseres Gedächtnis als ich, bist systematischer, o.ä.
Nein: Wenn ich auf ein Anflugblatt beim Pinkeldruck der Kinder gucke, dann werde ich mir keine Ortsnamen einprägen. Das ist chancenlos. Ich gucke nur, ob die Platzrunde wie erwartet ist, ob mir irgendwas bemerkenswert erscheint. 4 oder 5 Ortsnamen hätte ich 30 Sekunden nach dem Lesen sicherlich zur Hälfte vergessen.
Und wie ist das anders, wenn der erste sagt "10 Meilen Südwestlich" und der andere "5 Meilen Südöstlich"? Ich kann mich mit ihm immernoch absprechen, wer wann wie in die Platzrunde fliegt. Aber der F-Schlepppilot, der Rundflugpilot, der Rettungshubschrauber wissen auch, wo sich der Verfehr aufhält.
Das ist ja völlig okay: Radial plus Distanz. Zumindest für mich, der sein GNS430 stets auf den Ziel-Platz einstellt.
Du stimmst mir aber sicherlich zu, dass die Praxis durchaus ist, Ortsnamen zu verwenden, die nicht in ICAO und/oder SkyDemon enthalten sind. Stichwort "Rote Schule" in Hangelar etc. Und das sind eben "Insider".
|
|
|
Zitat:....Solange die Lage so ist, müssen ALLE Methoden möglichst intensiv genutzt werden, damit Kollisionen selten bleiben...... . und uns hier keine Grundsatzdiskurse liefern was SICHER/UNSICHER u. TEUER/PREISWERT ist sondern mMn. versuchen mit den vorhandenen Möglichkeiten, so gut es geht fliegen "sicherer" zu machen. . Rausgucken, reden, beim Piep kurz aufs Flarm/ADS...sehen und dann leichter in der richtigen Richtung suchen..... bis bisschen Sparen /Weihnachten für so ein Teil :-)) . Gr.Fred . Ps, Machmal find ich Grundsatzdiskurse ja spannend, dieser Thread eigenet sich mMn. dazu aber nicht :-(( Nur, solange selbst hier kein Konsens herzustellen ist, ALLE vorhandenen Möglichkeiten FÜR Sicherheit intensiv zu nutzen, seh ich die "WIR machen das von Behörden-Seite" Fraktion, die meist nur Postensessel nutzt, sehr im Vorteil.
|
|
|
Ps, Machmal find ich Grundsatzdiskurse ja spannend, dieser Thread eigenet sich mMn. dazu aber nicht :-(( Nur, solange selbst hier kein Konsens herzustellen ist, ALLE vorhandenen Möglichkeiten FÜR Sicherheit intensiv zu nutzen, seh ich die "WIR machen das von Behörden-Seite" Fraktion, die meist nur Postensessel nutzt, sehr im Vorteil.
Unlängst beschreib mir ein Zahnarzt den traurigen Status seines Berufsstandes. Und wir kamen zu der gemeinsamen Einsicht, daß sobald sich eine Berufsgruppe anfängt untereinander uneins zu werden, es Außenstehende umso leichter haben Ihre Interessen durchzusetzen.
Wir sind uns einig, daß jede technische Lösung Ihre Vor- und Nachteile und technischen Einschränkungen für die jeweils einzelnen Teilnehmer von Segler, über UL/Echo bis hin zu den Business Jets hat. ADS-B wird irgendwann auch bei uns ante portas stehen. Aber keine davon entbindet einen PIC von seiner Pflicht bei VFR den Luftraum um sich herum zu beobachten und sich aus dem Funk sein "Radarbild" im Kopf zu denken. Bis irgendwann wohl autonome mit Paketen durch die Luft schwirrende Drohen noch hinzukommen aber das ist eine andere Baustelle...
|
|
|
teure Flugstunden ... für 2500 Euro fliege ich ca. 30-70 Stunden ... (Vereinsflieger und eigener ULF-2)
Ja, die Rotorfliegerei ist da ein gutes Stück teurer. Zum Ausgleich ist man dafür aber auch langsamer, tiefer und mit höherem Spritverbrauch unterwegs ;-) Im Wesentlichen besteht ja ein Heli aus 40.000 Teilen, die mehr oder weniger im geschlossenen Verband fliegen, und von denen jedes einzelne vom günstigsten Hersteller aus Asien stammt...
Letztlich habe ich mich aber dafür entschieden und muss daher auch nicht über die Preise jammern. Es ist mein Hobby. Das Geld, das ich dafür ausgebe, ist für mich dann erst mal weg. Das gilt dann auch für dazugehörige Literatur, Ausrüstung, Software, Material, .... Dennoch versuche ich, mein Geld in diesem Sinne "sinnvoll" auszugeben, so man die Fliegerei denn als sinnvolles Hobby bezeichnen könnte.
Der eine hält die Segelfliegerei für das Beste, ich finde Agilität und die Rundumsicht im Heli einfach genial. Aus einer C172 mit ihren "Schießscharten" und selbst aus einer Cirrus heraus kann man ja kaum was erkennen.
Aber wie schrieb mal jemand: To fly is human, to hover is divine ;-)
Olaf
|
|
|
Je mehr Leute wir zum Fliegen bringen, um so mehr Leute sind in der Luft und um so größer die Gefahr zusammenzustoßen ........................................
|
|
|
⇤
⇠
|
197 Beiträge Seite 5 von 8
1 ... 5 6 7 8 |
⇢
⇥
|
|
|
|
|
|
|
|
|