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12. Juli 2015: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Lutz D.
Ich will ja nicht schmollend wirken, aber wenn Erwin & Du so auf Gewehrkugeln abfahren (mit ihrem Mach 3), diskutiert das unter Euch aus... Mensch: 300 Meter Range ist erbärmlich, auch wenn mit Mach 3!
Ich bin ja sehr kritikfähig, sollte ich eine Formel falsch angewendet haben...
13. Juli 2015: Von Lutz D. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
Nun, denke, ein Modell kann als falsifiziert gelten, wenn es andere Ergebnisse vorhersagt, als das Experiment in der Realität hervorbringt.
Setze doch in Deine Formeln mal nur 10kn Seitenwind ein. Die erreichte Beschleunigung dürfte nur noch bei rund 0,025 m pro Sekundequadrat liegen. Das entspräche einem Windversatz von 1.25m nach 10 Sekunden Flugzeit.
Probiere es einfach mal aus!
13. Juli 2015: Von Name steht im Profil an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]
Super spannend die Diskussion. Eine der besten seit langem. ABER:

Vorsicht, ihr rennt oft in eine Falle, wenn ihr Physik Wissen, Physik Halbwissen und Bauchgefühl in einen Topf werft und umrührt. Viel von dem was ihr schreibt ist gut und richtig, aber manchmal kommt eben die Mischung mit Bauchgefühl.

Ich weiß ja nicht um eure Vorbildung, aber mir (als Physiker) ist eure Diskussion zu komplex um es mit Bauchgefühl und Schulformeln zu diskutieren. Ich bin geistig ausgestiegen lese aber gerne weiter mit.

Strömungslehre ist hoch komplex. Die Kräfteentwicklungen an festen Körpern die sich in Gasen und Flüssigkeiten bewegen auch. Ein Flugzeug ist nun wirklich alles andere als eine geometrisch "einfach" zu beschreibender Körper. Sorry, ich möchte niemand auf die Füße treten, vielleicht liegt es auch an mir, und ich hätte damals in den Vorlesungen über Strömungsmechanik doch besser aufpassen sollen.

Viele Grüße
Thomas
13. Juli 2015: Von Lutz D. an Name steht im Profil
Meine letzte Physikstunde ist 18 Jahre her ;)
Sehr mich eher als Realitätschecker.
Super spannend finde ich die Tatsache, dass die Diskussion 'Wie beschleunigt mich ein Seitenwind' so offenbar noch nicht geführt wurde. Finden sich auch im englischsprachigen Bereich keine Veröffentlichungen in Blogs / Foren. Alle Modelle gehen eigentlich davon aus, dass der Flieger den Windvektor aufnimmt und Ende.
13. Juli 2015: Von Tino S. an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Das liegt daran, dass solche Themen für gewöhnlich im Master Aerospace engineering und dort auch nur in bestimmten Vertiefungsrichtungen behandelt werden.
Ich lese hier schon länger mit und mir fiel dabei folgendes auf: Hier werden grundlegende Unterscheidungen von Dynamik und Kinematik einfach ignoriert, rotatorische und translatorische Bewegungen in einen Topf geworfen, falsche Bezugssysteme verwendet und schließlich keine vektoriellen Betrachtungen vorgenommen. Gepaart mit dem hier vorgestellten Physik Halbwissen kann da nichts vernünftiges raus kommen! Sorry dafür, aber die Sache ist so wahnsinnig Komplex, kein Wunder, dass es keine Blogeinträge dazu gibt...
Vielleicht als Hilfestellung: Ein Luftfahrzeug "sieht" niemals irgendeine Art von Wind! Es sieht einzig und allein den Betrag und die Richtung EINES (1) Vektors der im Druckpunkt der Tragfläche-Rumpf-Kombination und (etwas verändert) des Höhenruders angreift. Die Lage des Druckpunkts wird als konstant angenommen und überhaupt muss man hier schon so stark vereinfachen, da sonst mit DGLs höherer Ordnung gerechnet werden muss! Betrachten wir nur die Querachse im ausgetrimmten Flugfall (das war glaube ich die initiale Frage): Bei allen von "uns" geflogenen Lfz geht man von statischer Stabilität aus. Eine Änderung des Auftriebs bewirkt eine Momentenänderung welche im Vorzeichen negativ zu dieser ist. Diese Momentenänderung bewirkt also ein Nickmoment entgegen der Auftriebsänderung. Die Auftriebsänderung wird durch die Änderung des Betrags des Vektors bedingt.
Ähnlich verhält es sich aber auch mit dem Seitenleitwerk. Der Vektor bekommt eine Komponente um die Hochachse. Daraus resultiert wieder eine Momentenänderung, ebenfalls um die Hochachse, also giert das Flugzeug, mit dem Ziel, das Lfz "parallel" zum Wind auszurichten. Also den Anteil um die Hochachse zu eliminieren.
Zum Thema Ballistik: Mein Matlab-Skript zur Berechnung von einfachsten ballistischen Flugbahnen von Geschossen im Nahbereich kommt auf 106 Zeilen. Dieses Thema ist ebenfalls nicht so trivial wie es zuerst scheint...

Ich möchte hier niemandem auf den Schlips treten! Sondern darauf aufmerksam machen, dass ihr euch ein extrem komplexes Thema ausgesucht habt um "mal darüber zu diskutieren" ;)

Gruß

Tino
13. Juli 2015: Von Tee Jay an Name steht im Profil
Beitrag vom Autor gelöscht
13. Juli 2015: Von Lutz D. an Tino S.
Tino, Thomas,

Danke. Das bestärkt mich ja prinzipiell in der Vermutung, dass der Winddruck allein irgendwie nicht hinreichend ist, bzw. Nicht zielführend.

Dennoch - nur der Hinweis, dass eine Sache sehr komplex ist, bringt uns ja auch nicht weiter. Fakt ist ja, dass ein Flugzeug irgendwie durch einen Seitenwind lateral beschleunigt wird, wenn man dem nicht entgegenwirkt. Diese Beschleunigung scheint größer, als es der reine Winddruck herzugeben scheint.

Was also beschleunigt den Flieger und wie? Das muss doch zumindest im Ansatz erklärbar sein ...
13. Juli 2015: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Lutz D.
Zunächst sorry für das Rot: Ich empfand die URL-Angabe ohne Detailangabe wie "Stelle X" so hilfreich wie "Lerne noch mal PoF" oder "Studiere Physik" - zu unpräzise. Ein Deeplink sorgt ja dafür, dass man i.d.R. schnell versteht, dass man das Ganze lesen muss, um es zu verstehen oder auch nur anzuwenden.

Ich wäre ebenfalls glücklich, wenn Ihr zu der konkreten Frage "Wie setzt die 'Drift in der Luft' beim Seitenwind ein?" unser Gestocher im Nebel ergänzen könntet. Ist der Ansatz, die Kraft mit dem Winddruck zu bestimmen, so irreführend? Darf man den Fahrtwind und seinen Vektor nicht einfach in eine horizontale Teilkomponente zerlegen, die auf die Seite trifft?
13. Juli 2015: Von Tino S. an Lutz D.
Ein ortsfestes Bezugssystem ist für unsere Anschauungen ungültig! Der Vektor darf hier nicht zerlegt werden! Das meinte ich mit der Wahl eines gültigen BS. Wenn ihr allerdings nicht von eurer bodengebundenen Position ablassen wollt, können wir wohl nur darauf hoffen, dass sich ein Professor findet, der das Thema anschaulich beschreiben kann. Ich kann es nicht und verweise hier auf Fachliteratur.
13. Juli 2015: Von Tee Jay an Tino S.
ich befürchte auch, dass wir dazu schon einen Luft- und Raumfahrtexperten benötigen. Mit meinem Allgemein- bzw. Schulwissen müsste ich im Detail da auch passen...
13. Juli 2015: Von Malte Höltken an Tee Jay
Mit meinem Allgemein- bzw. Schulwissen müsste ich im Detail da auch passen...

Darf man von einem Fluglehrer erwarten, daß er sich über die Schulphysik und die PPL-Theorie hinaus mit den aerodynamischen und flugmechanischen Grundlagen der Fliegerei auseinandersetzt? Ist er es seinen Schülern schuldig, die Vorgänge an einem Flugzeug zumindest qualitativ verstanden zu haben, damit er sie vernünftig erklären kann?

muss aber insofern insistieren, dass wir uns in der Aerokinetik bewegen und nicht in der Aerodynamik und schon gar nicht in irgendeiner Strömungslehre. Für den von mir weiter oben in der Diskussion gesetzten Link habe ich leider ein rot erhalten.

Die Flughpyothese des Herrn Apel ist aus gutem Grund in keinem Lehrbuch vertreten. Auch ist der Autor nicht in ingenieurswissenschaftlichen Veröffentlichungen zu finden. Für jemanden, der laut eigener Aussage die Meister des Fachs (Euler, Navier, Stokes, Kutty, Blasius, Prandtl, Helmholtz, Truckenbrodt, Schlichting, Andersson... ) in die Schranken verweist, schon etwas Mau, oder?
13. Juli 2015: Von Richard Georg an Tee Jay
Wer kennt die Geschichte vom Tausendfüssler?

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