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29. April 2013: Von Urs Wildermuth an Julian Koerpel Bewertung: +5.00 [5]
Hallo Julian,

>>Ich nutze GAFOR seit Jahren nur noch, um einen groben Überblick zu bekommen.
>>Eine Entscheidung pro/contra Flug antreten basiere ich ganz sicher nicht auf GAFOR.

>>Hierzu gibt es
>>METAR, TAF, SIGWX, Radarbild, Sat Bild, Temps.

>>GAFOR wird von Freunden und mir (halbernst gemeint!) nur "Deppenforecast" genannt.


Hoffentlich halbernst. Das GAFOR ist nach meiner Erfahrung und auch vom Sichtpunkt des Erstellers her schon deutlich mehr! Aber man muss es zu nutzen wissen. Und das wissen nun bei weitem nicht alle. Aber wie jeder einzelne Forecast, egal wie er erstellt wird und was er aussagt, sein Nutzen hängt diametral damit zusammen, dass man ihn versteht.

Für VFR ist meiner Ansicht nach GAFOR und GAMET (speziell die Routenbasierenden Ausgaben wie etwa CH und Öesterreich) ein ganz hervorragendes Tool um sich schnell und sauber einen Überblick zu schaffen, was geht und was nicht. Zusammen mit der Grosswetterlage und natürlich der Kenntnis der Geographie in den entsprechenden Gebieten, kann man sehr schnell einen Go/NO Go Entscheid herbeiführen, vor allem wenn man mit grosszügigen Minimas arbeitet.

Deppen sind dabei wohl eher die, die das Gefühl haben, sowas VFR nicht zu brauchen... weil man meteorologisch besser ist und es besser kann als die Profis, die ein GAFOR erstellen? Wohl kaum. X ist meist auch X, ebenso O ist O. Was dazwischen liegt, ist Interpretationsbedürftig. Oft genug reicht es aber schon, dass man sich aus den "O" Elementen dann eben eine Route bauen kann, die stressfrei auch wirklich geht. Und dann noch was: GAFOR ist ein Forecast, was ihn heftig vom Rest Deiner Tools mit Aussnahme von TAF unterscheidet. Schon allein deswegen würde ich den GAFOR als deutlich besseres Tool ansehen um für die nächsten Stunden eine Aussage zu machen als vergangenes Wetter.

METAR ist beim Ausstrahlen aktuell, hat einen Trend für max 2 Stunden drin. Für die Planung unbrauchbar, da total überholt bis es dann losgeht. SIGWX, ja, aber. Für mich vorallem die EUROC Karte aus Frankreich, da am detailiertesten. Aber auch da, Riesengebiete. GAFOR/GAMET ist VIEL detaillierter. Radar ist mindestens 10 Minuten alt, meist deutlich älter. Satellit ebenso, tw mehr als eine Stunde. TEMPS gibt's 4 x am Tag, die sind zum Zeitpunkt der Ausstrahlung bereits über eine Stunde alt.

Klar, wer dann trotz D, M oder X VFR los will und das Gefühl hat, der "Deppenforecast" stimmt ja doch nicht, der braucht dann eine wirklich extrem gute Analyse und Fähigkeit, sich auszukennen, wenn er mehr als die GAFOR Klassifizierungen für ein Gebiet oder eine Route haben will. Und genau da zweifle ich ernsthaft dran, dass das ein nicht Meteorologe besser hinkriegt.
30. April 2013: Von Name steht im Profil an Urs Wildermuth Bewertung: +2.00 [2]
Stimme dem 100% zu. Guter Beitrag.
Zusatz, was gerne nicht gesehen/beachtet wird:
Es gibt reine Computer erzeugte Produkte, und solche die von Meteorologen zumindest bearbeitet wenn nicht sogar erzeugt wurden.
Analysen, GAFOR, GAMET, TAF und Berichte werden von Profis manuell erzeugt. Ich glaube auch SWC. Das meiste andere sind reine Berechnungen von Programmen. Welchem Produkt "glaube" ich nun mehr?

GAFOR bleibt auch für mich das zentrale Tool für die Planung. Hat mich quasi nie im Stich gelassen. Wie oben steht: X war dann auch meist X und O war meist auch O. Und nicht vergessen: GAFOR Oskar heißt nicht blauer Himmel und windstill. Da gab es auch schon Missverständnisse.
Gruß
Thomas
30. April 2013: Von Julian Koerpel an Urs Wildermuth
Hallo Urs,

danke für Deinen ausführlichen Post.
Ja, es war ja auch nur halbernst gemeint, dennoch nutze ich, wie andere wohl auch, den GAFOR nur für die Grundplanung.
Ins Detail geht´s dann per SWC, Radar, Sat etc.

Hängt aber sicher auch vom Flugvorhaben ab, meistens fliege ich IFR, da ist GAFOR wirklich nur eine gaanz grobe Übersicht :-)

Viele Grüße und happy Landings
Julian

3 Beiträge Seite 1 von 1

 

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