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4. Januar 2013: Von Stefan Jaudas an Guido Warnecke
... ach ja, das Strafverfolgungs-, Einwanderungs- und Luftfahrtfachblatt BILD.

Immerhin mehr als drei Zeilen. Aber komplett inhaltslos.

Ich frage mich, ob die auch schreiben würden, "Warum durfte ein vom FBI gejagter Iraner bei uns Auto fahren?"

Oder sollte man fragen, "Warum darf ein von der Logik gejagter Journalist bei uns in der Zeitung schreiben?"

Das hätte nicht PISA-Studie heißen sollen sondern BILD- (Bildungslose Ignorante Legasthenische Dumpfbacken)- Studie.

Vielleicht ist der Name des Schreiberlings ja Programm?
4. Januar 2013: Von christof brenner an Stefan Jaudas Bewertung: +5.00 [6]
Also manchmal kann man es auch übertreiben mit dem reflexartigen BILD-Zeitungs-Bashing.

"... ach ja, das Strafverfolgungs-, Einwanderungs- und Luftfahrtfachblatt BILD."

Nein, das ist diese Zeitung nicht. Behauptet sie auch nicht. Die BILD ist ein Boulevardblatt, und dieses Produkt trifft wie kein anderes in Deutschland die Erwartungen seiner Kunden (Auflage 2,7 Millionen). Kann man mögen oder nicht, ist aber ein Faktor.

"Immerhin mehr als drei Zeilen. Aber komplett inhaltslos. "

BILD bedient wie gesagt SEINEN Leserkreis, und der hat naturgemäß nicht das Vorwissen, wie es sich z.B hier auf neun Forumsseiten nachlesen ließe. Dafür gibts nen Überblick über die juristische Lage (Anklage, U-Haft, Prozeßbeginn), eine recht eindrucksvolle Schilderung, wie schräg der Typ wirklich ist und auch einige Details aus seinem Lebenslauf und Strafregister, die ich selbst hier im Forum noch nicht gelesen habe. Und ein Zitat vom Strausberger Flugplatz-Chef, das ich persönlich vielleicht etwas geschickter von mir gegeben hätte (dafür kann der Redakteur aber nichts). Die Geschichte ist vom Umfang her sicher nicht Spiegel-Niveau, aber auch nicht Ergebnis einer wochenlangen Recherche, sondern tagesaktuell geschrieben, das heißt, in einem Zeitrahmen von maximal ein paar Stunden.

"Das hätte nicht PISA-Studie heißen sollen sondern BILD- (Bildungslose Ignorante Legasthenische Dumpfbacken)- Studie. "

Als Redakteur hat Herr Sauerbier nicht zwingenderweise, aber doch höchstwahrscheinlich, Abitur (Bildungslos?) Legasthenie dagegen eher nicht, auch wenn man natürlich über den grammatikalisch und inhaltlich komprimierten Stil trefflich diskutieren kann.
Ich glaube auch nicht, daß es sonderlich sinnvoll ist, dieses Blatt und seine Redakteure mit solchen Pauschalplätzen runterzumachen. Meinst du wirklich, daß dies der Sache dienlich ist, nächstes mal einen der Luftfahrt gewogenen Artikel zu lesen? In dieser komprimierten Form, in der eine Boulevardzeitung berichtet, hat der Redakteur einen sehr großen Spielraum, welche Facts er berichtet, und welche er unter den Tisch fallen läßt. Und dabei ist es nur menschlich, daß Sympathie ein mitentscheidender Faktor ist. Dieses Blatt erreicht einen nicht unerheblichen Prozentsatz der deutschen Bevölkerung, und ich fände es geschickter, dessen Redakteure bei jeder Gelegenheit zu unterstützen, die Fakten zu bekommen, die unseren Interessen dienlich sind.

"Vielleicht ist der Name des Schreiberlings ja Programm?"

... und jemanden mit seinem Namen aufzuziehen, für den er nichts kann.... Sorry, noch platter geht's nicht, da braucht man der BILD eigentlich gar nichts mehr vorzuwerfen.











5. Januar 2013: Von Achim H. an Stefan Jaudas Bewertung: +1.67 [2]
Was ist an dem BILD-Artikel schlecht? Ich finde ihn erstaunlich gut. Wann liest man schon einmal in einer Boulevardzeitung vom Kraftstoffsystem eines Learjets und der Ventilbedienung? Der BfL in Strausberg hat sich mit seinem Zitat wahrscheinlich wenig Freunde im RP gemacht.
5. Januar 2013: Von Jörg-Martin Rassow an Stefan Jaudas Bewertung: +1.67 [2]
Es ist ein eher sachlicher Bericht aus dem Gerichtssaal, lediglich der Untertitel der Schlagzeile und der letzte Satz des Artikels sind Schwachsinn, aber das muß wohl so sein, auch BILD hat einen Ruf zu verlieren. Sicher weiß der Journalist nicht (woher auch), daß es nicht Aufgabe des LBA und der Landesluftfahrtbehörden ist, Straftaten in und mit Flugzeugen zu verhidern, geschweige denn, Straftäter zu jagen.
Wenn man die Aussage des Herrn Pestel dagegen auf den Straßenverkehr überträgt und den Umkehrschluß daraus zieht, würde das bedeuten, daß wir wieder Blockwarte einführen müßten (oder die aus der DDR noch hinlänglich bekannten Abschnittsbevollmächtigten), und jeder Autofahrer, der wohin auch immer losfahren will, müßte erstmal mit einer Überprüfung seiner sämtichen Dokumente inklusive Fernabfrage bei den zuständigen Behörden rechnen.
Die Festnahmerate von Straftätern würde dadurch möglicherweise stark ansteigen, aber irgendwann hätte selbst auch ein Herr Pestel Probleme damit.
5. Januar 2013: Von joy ride an Jörg-Martin Rassow
und jeder Autofahrer, der wohin auch immer losfahren will, müßte erstmal mit einer Überprüfung ... rechnen.

für alle die es nicht wissen: im polizeistaat bayern kein problem. nicht vom LBA, aber von "deinem freund und helfer" - jederzeit, und ohne angabe von gründen!
obwohl die grundlage die gleiche auch für luftfahrer sein wird, ist dies jedoch noch nie passiert / publik geworden.
jedoch würde auch hier ein hochglanzpolierter learjet im straßenverkehr nicht zur aufklärung von straftaten locken, die jungs sind nur scharf auf offensichtlich "leicht verdientes geld" und stoppen höchstens extrem junge fahrer von luxuslimousinen, oder gleich die ramponierten kisten ...

fazit: grundlagen sind da, wenn's beruhigt auch für autofahrer, problem: wenn es nicht "rentiert" im sinne von finanzielle erwartungen der behörden, wird's nicht gemacht. ich finde es auch gut so, der "kollateralschaden" (von zusatz-blockwart-aktivitäten) ist von blauäugigen forums-fragern nicht abzuschätzen, das sündebock-phenomen für mich sowieso nicht nachvollziehbar (oder ist es eher genugtuung oder schadenfreude die daraus entstehen soll?)

6. Januar 2013: Von Stefan Jaudas an christof brenner
... es ist dieser effekthascherische, meinungsbestimmende Unterton, der mich an dieser Publikation immer stört. Wie mit Halbwahrheiten, Verdrehungen, aus-dem-Zusammenhang-reißen und Verkürzungen alles so hingedreht wird, wie es der Redaktion ins Konzept paßt. Aber OK, ich gehöre nicht zur Zielgruppe dieses Blatts, von daher ist es denen wahrscheinlich egal. Und die "Qualitätspresse" mit dem roten Umschlag macht ja inzwischen im Prinzip das Gleiche, nur mit dem 25- bis 50-fachen an Worten. Da muss man als Ingschenjör der BILD zumindest einen Effizienzpreis zugestehen ... ;-). Und verglichen mit manchen Produkten der Murdoch-Gruppe ist die BLÖD ja fast noch als anspruchvoll zu bezeichnen.

Vielleicht schaffe ich es die nächsten 50 Jahre ja noch, mich daran zu gewöhnen.
6. Januar 2013: Von Daniel Krippner an Stefan Jaudas
Die BILD ist leider nicht das Problem, sondern lediglich ein Symptom. Das Problem ist, das die BILD millionenfache Auflagen verkauft bekommt. Wie man da ansetzt... (zumindest wäre die BILD in meinen Augen einer der wenigen fairen Ansatzpunkte für eine Doofensteuer ;-) ... mal sehen wie viele das jetzt Bierernst nehmen... ).
6. Januar 2013: Von joy ride an Daniel Krippner
die doofen werden eher subventioniert, weil das wählerstimmen bringt. indikator: bildungs-büdget für hartz4 bemisst sich am preis einer bild zeitung
6. Januar 2013: Von Jörg-Martin Rassow an Jörg-Martin Rassow Bewertung: +1.00 [1]
Nochmal zur Sache selber. Ich zitiere aus der MOZ vom 4.1.13:

...ist die wahre Identität des angeblich Deutsch-Mexikaners weiterhin rätselhaft. Laut Bornholms Polizeichef Peter Jörgensen würden auf den Angeklagten drei Identitäten zutreffen - am wahrscheinlichsten sei, dass er Iraner ist. Leonardo R., der laut Bild-Zeitung Sabair H. heißt, bestreitet dies. Staatsanwältin Benthe Pedersen Lund zufolge hätten ihn Fingerabdrücke des FBI als Iraner identifiziert. Auch ein amerikanischer Pilot belastete den Angeklagten am Freitag schwer: Er habe sich 2007 ihm gegenüber mit einem arabisch klingenden Namen vorgestellt, berichtet der dänische Sender Danish Broadcasting Corporation (DBC). Auch ein Special Agent des amerikanischen Transportministeriums erhebt vor Gericht schwere Vorwürfe und spricht von Urkundenfälschung. Leonardo R. habe versucht, die Identität des amerikanischen Piloten zu missbrauchen, um in dessen Namen einen Führerschein in Texas zu bekommen und drei Kreditkarten zu ordern. Laut DBC hätten Ermittlungen der Polizei zudem ergeben, dass Leonardo R. schon 2006 aus den USA nach Mexiko ausgewiesen wurde. Zuvor habe er sogar ein Flugzeug gestohlen und deshalb in Kalifornien zwei Jahre in Haft gesessen.

Man könnte hier tatsächlich von "erheblicher krimineller Energie" sprechen. :-)
Eswäre auch interessant zu erfahren, wo und bei wem er Fliegen gelernt hat und wer ihn auf den Lear eingewiesen hat. Ich kann mir nicht vorstellen, daß er sich das alles selber beigebracht hat, Autodidakten haben in der Luftfahrt nur geringe Überlebenschancen.

Hier noch der Link zur Meldung:
https://www.moz.de/nachrichten/brandenburg/artikel-ansicht/dg/0/1/1082696/
6. Januar 2013: Von Gregor FISCHER an Achim H. Bewertung: +0.33 [10]
Hand aufs Herz - und nur unter uns, hört ja keiner zu...

Irgendwie habe ich eine kleine Bewunderung für den Ricardo, oder wie immer. Dazu muss man wissen, dass dieser nicht der Schwerverbrecher ist, den man sich hier vorstellt. Die Verurteilung in den USA erfolgte wegen einem relativ harmlosen Betrag eines nicht gedeckten Checks - oder deutsch: Bankschecks. Dies habe ich recherchiert - unser Lear-Driver ist also keinesfalls ein Vergewaltiger oder Mörder.

Nun zu meiner etwas unmoralischen, gesetz- und züp-widrigen Betrachtung:

Ricardo kauft sich für ein paar tausend Franken einen Lear mit abgelaufenen Triebwerken ohne zeitgemässe Avionik aus dem Museum Altenrhein bei St. Gallen in der Schweiz. Damit erhebt er sich einfach in die Lüfte und kommt offentsichtlich nicht nur einmal im Grossraum Berlin an. Irgendwie wird Kerosin getankt und weiter gehts. Geht doch!

Zusammenfassung:

Ricardo (ja, ich weiss, der heisst nicht so) hat vielleicht mal ein PP gemacht - irgendwo. Er weiss, dass ein Flugzeug fliegt, solange es Fahrt hat. Er weiss auch, dass in Schland Einheimische und vielleicht auch manchmal Oesis und Schweizer 'gefickt' werden, wenn ein entsprechender Leiter auf dem Türmel sitzt - aber ein Ausländer mit fürchterlichem Akzent und einem (das hat vielleicht gar keiner gemerkt) über 7Tonnen schweren Jet - das wird mit Bückling behandelt und belohnt.

Bis jetzt geht alles gut. Versicherung - Unterhalt - Zertifikate - Zulassung? Warum auch?! Wir alle wissen natürlich , dass ein Flugzeug mit 15 kg Akten an Bord nicht besser fliegt - Physik!

Ok, dann die Dummheit im Anflug mit dem leeren Main-Tank und den lächerlichen 40 Gallonen Restfuel im Anflug in Bornholm - es hat ihn halt erwischt. Die eigentlich liebenswerten Spiesser hier (natürlich nie in einem Jet geflogen - verschwiegen ein Rating) freuen sich nun diebisch, dass der Mann verurteilt wird. Gerechtigkeit muss sein.

GREGOR FISCHER

PS: Ich habe letzte Woche den Kostenvoranschlag für die nötigen Unterhaltskosten inklusive der neuen SID's für eine meiner EINMOTS erhalten. Mit dem Geld kann man einen neuen BMW kaufen. Da flitze mir 'Ricardo' durch den Kopf und fühlte sowas wie Neid.

PPS. Nein, ich werde kein Anarcho der Lüfte. Medical, Voice Englisch und French, CDN, Versicherung alles ok, ohne Tadel. Mit fehlt einfach das teutonische Unterhund-Gen, alles zu erdulden und das macht es manchmal schwer.

17. Januar 2013: Von Holger Has an Gregor FISCHER
Jetzt wurde er verurteilt zu 10 Monaten Haft....


https://www.pnn.de/brandenburg-berlin/713681/




Dazu abgewandelter Aviation Joke:Pilot to tower . . . pilot to tower . . . I am 5 miles from land . 600 feet over water . . . and running out of fuel. please instruct! Tower to pilot . . . tower to pilot. repeat after me: “Our Father, which art in heaven . . .” (= VaterUnser)
17. Januar 2013: Von  an Holger Has
Da die ZÜP ja nur lizenzierte Piloten überprüft, wäre die logische Konsequenz,
die ZÜP bei Nicht-Lizenzinhabern einzuführen und bei den Lizenzinhabern abzuschaffen
Damit würde man doch sicher alle terrorgefährlichen aussieben, denn:
Es ist verboten bei der ZÜP die Unwahrheit anzugeben....

Bin mal gespannt, was jetzt wieder kommt. Nach der erfolgreichen Koffer-Scheinattacke und der
daher logischen Einführung von mehr Überwachung könnte der Lear-Django doch nun dazu
führen, dass ein neues Sicherheitstool eingeführt wird, das den Missbrauch von nicht registrierten,
nicht ausreichend betankten und nicht versicherten Flugzeugen durch nicht-Lizenzinhaber mit falschem
Namen verhindert.....

Also sowas wie persönliches Erscheinen aller Piloten beim LBA und Nachweis der Existenz.
Dann wären ja ALLE ANDEREN, die sich nicht vorgestellt haben, illegal. Easy, ich sollte in die öffentliche
Verwaltung, Referat Luftfahrt wechseln.

(Für die Schnellmerker, das ist nicht ernst gemeint)

Hermann the German
17. Januar 2013: Von Lutz D. an Holger Has
Hmm, also von den 10 Monaten hat er ja 4 schon rum, U-Haft wird ja angerechnet. Außerdem hätte er eh nicht viel mehr tun können, als im Bett rumliegen, das geht auch im Gefängniskrankenhaus. Aber die zivilrechtlichen Forderungen werden ihn noch eine Weile auf Trab halten. Ich sage das jetzt völlig ohne Häme oder Zynismus, im Grunde werden uns diese Felix Krulls immer über sein und dem Staat erst recht und irgendwie ist das auch nicht ganz verkehrt.
18. Januar 2013: Von Heiko L. an Lutz D.
Allerdings. Eine hundertprozentige Kontrolle ist und bleibt eine Utopie. Sie wäre durch die im Gegenzug zwangsläufig komplett zu opfernde Freiheit auch zu teuer erkauft. Die in letzter Konsequenz immer notwendige Übernahme von Verantwortung durch jeden einzelnen Menschen kann nicht ersetzt werden. Sie kann allenfalls durch angemessene (!) Rahmenbedingungen unterstützt werden. Dass das nicht immer funktioniert, liegt auf der Hand und gehört zum allgemeinen Lebensrisiko.
18. Januar 2013: Von Guido Warnecke an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Hi Lutz, ich denke die Daenen werden Herrn Felix Krull bald nach Deutschland abschieben, von dort gibt es sicher eine Warteliste mit anhaengigen Verfahren vor Gericht. Gnade him Gott, wenn die Amis ihn kriegen, das ist dann nicht mehr so schoen wie in Daenemark. Alles in allem: irgendwie beeindruckend, fast filmreif, wie weit man mit Frechheit kommt...
Happy landings,
Guido
18. Januar 2013: Von Roland Schmidt an Heiko L.

"Allerdings. Eine hundertprozentige Kontrolle ist und bleibt eine Utopie. Sie wäre durch die im Gegenzug zwangsläufig komplett zu opfernde Freiheit auch zu teuer erkauft."

So ist es. Bringt außerdem nix - erinnert sich jemand an einen gewissen Herrn Rust, der 1000 Meilen hinter den eisernen Vorhang flog?

18. Januar 2013: Von Achim H. an Lutz D.
Wenn der Verbrecher Iraner oder Mexikaner ist, dann benötigt er einen Aufenthaltstitel. Somit wird er auch nach den 10 Monaten erst einmal hinter vergitterten Fenstern bleiben.
18. Januar 2013: Von Lutz D. an Achim H.
@Guido - naja, man müsste mal sehen, wofür er in Dänemark verurteilt wurde. Er kann in Deutschland nicht für die gleiche Straftat noch einmal verurteilt werden.
@Achim - kommt drauf an, ob er den bestehenden Aufenthaltstitel für Schengen auch gefälscht hatte...wegen zivilrechtlicher Ansprüche bleibt man nicht im Knast, im Zweifel wird er dann doch sehr schnell abgeschoben (wohin auch immer...).
8. Juni 2013: Von Uwe Kaffka an Lutz D.
Wenn man nicht gerade Steuern hinterzieht lässt es sich in Deutschland schon gut leben. Nun ist der Unglückpilot wieder auf freien Füßen:
8. Juni 2013: Von Matthias K. an Uwe Kaffka
Ich finde es ja schon eine Frechheit, dass man in Deutschland bei solch hoher krimineller Energie die 'Gehe-nicht-in-das-Gefängnis-und-ziehe-nicht-4.000 Euro-ein' Bewährungskarte zieht. Diejenigen laufen doch nach dem Gerichtstermin grinsend die Stufen des Landgerichtes runter... und sind frei! Mehr spielt sich in den Köpfen nicht ab, außer...'Puh, da habe ich nochmal Glück gehabt'. Ein Bekannter meinte auch nach zweimaligen Fahrens ohne Führerschein nach einmonatigen Fahrverboten, dass die Richterin ihn als aufrechten 'steuerzahlenden' Bürger, schon wie bei den letzten Malen mit einer Bewährungsstrafe davon kommen ließe. Der hat sich böse umgeschaut, als er 8 Monate im Zuchthaus saß. Das waren die schlimmsten acht Monate seines Lebens, sagte er mir hinterher. Diese Monotonie und auf 10 qm eingesperrt sein, ließen ihn fast verzweifeln. Er meinte auch ein Richter sollten auch mal sechs Monate dieses Märtyritum ertragen, dann würden sie keine so hohen Gefängnisstrafen mehr aussprechen. Bei ihm hat es auf jeden Fall gewirkt. Und Deutschland sollte sich überlegen nicht vielleicht die 3 - 8 Monate Strafen einzuführen. Wenn sie wie in geschildertem Falle so eindrücklich und heilsam für die Zukunft sind.
8. Juni 2013: Von Lutz D. an Matthias K. Bewertung: +1.00 [1]
Genau, ab ins Zuchthaus! Funktioniert in anderen Ländern doch hervorragend! USA, Sambia, China - da gibt es quasi keine Straftaten mehr, dank der hohen Abschreckung durch strenge Gesetze und noch strengere Richter.
8. Juni 2013: Von Matthias K. an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Jetzt die 'Drittlandskarte' ziehen, muss nicht sein. Aber wer Flugzeugteile für 50.000 Dollar verkauft und mit eindeutig krimineller Energie nicht liefern kann gehört in den Bau und nicht vor dem Oberlandesgericht seinem Top-Anwalt die Hand schütteln und danach wieder zum Flugplatz fahren.
8. Juni 2013: Von Wolff E. an Lutz D.

Na ja, Strafe muss sein, Aber ich denke, es würde Anfangs reichen, wenn ab einer gewissen kiminellen Energie der Wochenend und Feierabendknast droht. So spürt der Bestrafte, das er was falsch machte und kann aber seinem Job behalten (zahlt Steuern und ist weiter im System integriert).

Eine Bewährungsstrafe wird heute bei Straftätern (egal ob Erwachsen oder Jugend) als "Freispruch" interpretiert. Die Idee mit dem "Warnschussarrest" finde ich nicht so falsch.

Aber das Leonardo frei rumläuft verstehe ich nicht wirklich bei der Summe der Straftaten. Fliegen ohne Lizenz, ohne C of A, vermutlich ohne Versicherung, Betrug in schweren Fällen usw. Dann wird er gesucht mit internationalen Haftbefehl. Es würde mich nicht wundern, wenn er "abtaucht". Wenn er im Iran "brav" war, kommt er da ohne Probleme auch hin. Einen falschen Pass hat er sich ja schon mal besorgt. Es dürfte für ihn kein Problem sein, das wieder zu tun.

8. Juni 2013: Von Lutz D. an Wolff E. Bewertung: +3.00 [3]
Mit der gleichen Argumentation werben EASA, Luftfahrtaemter etc fuer strengere Regulierung. Gemessen an der Zahl der begangenen Straftaten und dem Sicherheitsgefühl des Einzelnen, das in der Regel unbestritten sehr hoch sein dürfte, funktioniert unser Justizwesen hervorragend. Einzelne Ausreißer in die eine oder andere Richtung sind der Preis den man dafür zahlt, können aber keine Bewertungsgrundlage für das Rechtssystem als ganzes sein.
8. Juni 2013: Von Guido Warnecke an Wolff E.
Ich stimme Dir zu, Wolff.
Allerdings sollte "Leonardo" keine Moeglichkeit haben, seinen Beruf weiter auszuueben....

Die Richter haben - wahrscheinlich juristisch korrekt - das Fliegen ohne Fuehrerschein so bewertet wie Autofahren ohne Fuehrerschein.

Wenn der in Bornholm in ein Haus gekracht waere...

Wenn die Amis ihn nicht an den Wickel bekommen ist der Junge noch lange nicht rehabilitiert und wird irgendwo, irgendwie seine kriminelle Energie weiter ausleben.

Happy Landings,
Guido

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