Als Ingenieur sollte man sich einfach mal ein Fachbuch des Studienganges "Ingenieur für Energie- und Verfahrenstechnik" durchlesen, um dann zumindest die Basics adäquat argumentativ zu verwenden. Und dann ist kritisches Denken ja durchaus angebracht, schließlich hätten in den 90ern vielleicht noch viele Forscher für Blockheizkraftwerke mit Erdgas sowie Sonnenkollektoren statt für PV argumentiert, aber der Fortschritt hat dann einige ältere Ansichten anteilig, vollständig oder je nach Breitengrad aus ökonomischen Gründen überholt.
Das Hauptproblem in den Debatten ist, dass weit über 80% vom Stand der Technik, der Topographie und vom Breitengrade her ideologiefrei geräuschlos abgefrühstückt werden müssten, so dass man sich trefflich über die letzten 20% im Lichte des Standes der Forschung, Technik und des aktuellen Zinssatzes streiten könnte.
Da sind wir aber leider weit weg von, was diverse Herren hier fast tagtäglich an den Tag legen, die sogar technischen Sachverstand aufweisen. Wenn das aber nicht mal unter Piloten und Luftfahrtingenieuren klappt, wie soll das funzen, wenn 97% unserer renommierteren Journalisten im Bereich Technik und Naturwissenschaften intellektuell blank sind.
Und genau da kommen dann Lobbyeinflüsse nach vorne, während die Kernfragen eher sowas sind wie "Neubauten besser isolieren, Kommunen müssten konstant seit den 70ern Wärmenetzpläne pflegen, Nutzung von industrieller Abwärme für Wohnblocks, Effizienzerhöhungen, keine Pendlerpauschale mehr (oh das gibt Schnappatmung...) und Hackschnitzelkraftwerke in der Pampa und Kleinstädten, damit die bösen Sowjets, OPEC-Staaten etc. uns nicht erpressen können". Lange, bevor es zu Klimadebatten kommt. Skandinavier kapieren das, Germanen sind da irigendwie sinnfrei getriggert.