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2023,06,09,22,2733291
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91 Beiträge Seite 2 von 4
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Im Mai nur 52% aus erneuerbarer Energie? Obwohl im Mai 2023 durchschnittlich 244 Sonnenstunden gemessen wurden. Das vieljährige Mittel in Höhe von 202 Sonnenstunden somit deutlich überstiegen wurde.
Wieso "nur"? Wir wollen binnen weniger Jahre auf 80%, und das ist gut so. Trotz jahrelanger Behinderungspolitik unter Merkel sind es immerhin 52%, die nicht aus der Grube beholt und teils über ganze Ozeane verschippert werden müssen.
Das kommt mir ziemlich wenig vor. Wie geht's weiter, wenn die Sonne nicht scheint? Dass der Sommer vergleichsweise unproblematisch werden würde, war klar, spannend wird's zur dunklen Jahreszeit. Ich denke zwar, dass es besser klappen wird, als die rechten Untergangspropheten prophezeien, aber so zu tun, als hätte das Abschalten der AKW in D zum jetzigen Zeitpunkt Sinn gemacht, ist ja auch Quatsch! Die 23% Atomstrom hätten ja in der Größenordnung nicht unbedingt aus Frankreich importiert werden müssen, hätten wir unsere Meiler nicht abgeschaltet...
Muss ich wohl mal wieder meine tibetanischen Gebetsmühlen anrollen lassen... Also: Sonne tagsüber, Wind wenn er weht, Geothermie abrundend plus die paar wenigen Flusskraftwerke, Pumpspeicherkraftwerke, Sektorkopplung und flexibiliserte Biogasanlagen, gerne größer. Der Rest wird dann durch Gas gepuffert. Das muss dir also nicht nach wenig vorhkommen, sondern nach zu langsam ausgebaut. Der Mix gilt dann auch im Winter. Rotieren die üblichen Tiefdruckgebiete durch die Westwindzone, sind wir heute schon deutlich weiter als iim Sommer. Bei Flaute dann wie erwähnt Gaskraftwerke. Die AKWs waren im "Auslutschbetrieb", da der Ausstieg zum zwoten Mal, aber teurer, 2011 entschieden wurde. Daher war das sinnvoll wegen der urlangen Planung, und weil diese Debatte über diesen klitzekleinen roten Strich im Leistungsdiagramm die Kapazitäten der dicken, wichtigen, zu beschleunigenden Reformen nach 16 Jahre Mehltau ausbremsten. War rein verschwendete Zeit. Bei der nächsten Dürre kommt dann übrigens auch wieder kein Strom aus Frankreich. Bei weniger Nässe auch weniger Wasserkraft aus der Schweiz und Österreich. So gut das gerade bei denen aussieht, die hängen bei PV ganz weit hinterher, tragischerweise. Wobei man ehrlicherweise sagen muss, die Schweizer Lücke entsteht primär im Winter tagsüber, daher diskutieren die ja ernsthaft über größeren Ausbau von PV in den Alpen über den Wolken. Passt zur Lastkurve und dem Bedarf.
Übrigens: Artikel ist hinter der Paywall...
Das ist neu, sorry, ich hab ihn auch al Schnorrer/ Aspirant gratis gelesen. Wird denen wohl aufgefallen sein, dass der Artikel beliebt ist. Yield management wie bei Fluglinien ;-).
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Gibt schon zu denken was Herr Russwurm sagt!
Industrie
BDI-Chef Russwurm fordert mehr Tempo bei der Energiewende
BDI-Präsident Siegfried Russwurm verlangt angesichts der Energiewende eine höhere Verfügbarkeit von grünem Strom. Das müsse zu angemessenen Kosten passierten, „sodass wir in der Welt wettbewerbsfähig sind“, sagte er vorm Start des Tags der Industrie.
Grunwald, Maria | 19. Juni 2023, 07:15 Uhr
https://www.deutschlandfunk.de/transformation-der-industrie-interview-siegfried-russwurm-bdi-praesident-dlf-eb2957d1-100.html
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Leider ist "grüner Strom" oft nicht grundlastfähig. Ein Hochofen mit Windrad und Solar zu betreiben kann leider zum Verlust des Hochofens führen. Es geht nur der Umweg über Wasserstoff aus Wind&Solar, wo einige Stahlwerke "dran" sind....
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Deshalb - Dächer voll, alle. Lohnt immer, vor allem zur Tagesschicht.
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Leider ist "grüner Strom" oft nicht grundlastfähig. Ein Hochofen mit Windrad und Solar zu betreiben kann leider zum Verlust des Hochofens führen. Es geht nur der Umweg über Wasserstoff aus Wind&Solar, wo einige Stahlwerke "dran" sind....
Außer bei Wasserkraft, Biogas und Geothermie ist er es fast nie. Nur sind die paar Hochöfen nicht das größte Problem. Die Hochöfen mit Koks sind ja eh nicht elektrisch ;-).
Konstanter Ausbau beim Rest ist es. Die INSM hat ja als mit ihrer Kampagne vor gut 10 Jahren Altmaier, Rösler etc. zum Kippen der PV gebracht. Nix gegen den BDI, aber das hätte immer schon konstant forciert werden müssen. Es gibt unfassbar viele Mittelständler, die das immer schon wollten, und dann aus Berlin ausgebremst wurden. Flankiert von einer kenntnislosen Presse.
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Jo
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Freut mich, dass Russwurm dich zur Reflektion bringt. Die Kostendegression ist seit 2 Jahrzehnten bekannt.
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Schon komisch, wie deine Kostendegression mit dem teuersten Strompreis in der EU zusammen passt?!
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Schön, dass dich der BDI-Präsi dich schonmal zum Nachdenken brachte. Jetzt google mal bitte, wie hoch der Staat beim Strom zugreift.
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Muss ich nicht, dafür hast Du sicher eine schöne Grafik.... ;-)
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Nein, die hat das Netz.
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Freut mich, dass Russwurm dich zur Reflektion bringt. Die Kostendegression ist seit 2 Jahrzehnten bekannt.
Sag mal Sven, hast Du Dir den Beitrag denn eigentlich angehört? Herr Russwurm spielt doch ganz klar den Ball an die Bundesregierung zurück. Würde mal eher sagen, er teilt seine Sorgen und zweifelt daran dass das alles rechtzeitig kommt und fordert keine dauerhafte Subvention des Strompreises.
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Habe ich. Vollständig. Offenbar interpretierst du aber Dinge rein, die er nicht sagt oder denkt. Er will u.a. Entbürokratisierung, um billigeren, schnelleren EE-Ausbau zu bekommen, damit die Preise runtergehen. Das musst du dir also vielleicht nochmal ein zweites Mal anhören. Schade, 8ch hatte mir schon Hoffnung gemacht auf einen Erkenntniszuwachs bei dir.
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Schon die Zeitung mit den großen Buchstaben von heute gelesen? "Strompreis bleibt dauerhaft hoch." Woran liegt das wohl? Zahlt der Bürger den "günstigen" Strom für den Arbeitgeber demnächst? Apropos Bürkratieabbau, sowas gibt in Deutschland und der EU nicht. Wurde da nicht extra ein Minister nach Brüssel geschickt? Was wurde daraus? ;-)
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"Schon die Zeitung mit den großen Buchstaben von heute gelesen? "Strompreis bleibt dauerhaft hoch." Woran liegt das wohl? Zahlt der Bürger den "günstigen" Strom für den Arbeitgeber demnächst?"
Die Bürger zahlen, insbesondere dank der CDU, schon seit vielen Jahren den Strom des Arbeitgebers.
Im Übrigen besagt der Artikel der Bild, dass der Strompreis jetzt 20 Jahre konstant bei etwas über 30 cent bleiben wird, trotz Inflation. Mit anderen Worten, trotz unserer Milliardeninvestitionen in die Energiewende wird der Strom de facto immer billiger - wenn auch - das sei zugegeben - auf hohem Niveau.
Länder die diese Investitionen nicht tätigen müssen dann in 20 Jahren ihren Schrottreaktorenpark für viele Millarden sanieren.
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Um vielleicht etwas aufs Thema zurückzukehren:
https://www.wa.de/muenster/flughafen-muenster-osnabrueck-neue-airline-elektro-flugzeuge-evia-aero-strom-wasserstoff-energiepark-zr-92352734.html
EDDG plant Heimatflughafen einer neuen Airline zu werden. Ja, liest sich wie ein Luftschloss, aber entweder es scheitert kolossal, oder das wird ein richtig großer neuer Player.
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Ich halte das für heiße Luft. Es schafft ein wenig Aufmerksamkeit für die Airline und den Flughafen. Da es für den Flughafen Kostenneutral ist, macht der bei solchen Presseverlautbarungen mit.
Wenn jemand sagt, das er mit Marmelade fliegen wird, macht der Flughafen sicher auch mit.
Ich erinnere mich an einen sogenannten People Mover, einer Firma E-Go. Das sind kleine selbst fahrende elektrische Busse. Die wollten das, u.a. am FMO testen.
Der Prototyp wurde auf einem Lastwagen angeliefert, denn selbst fahren war über längere Strecken nicht möglich. Dann gab es ein Foto vor dem Terminal. Der Hersteller hat in der Pressekonferenz viel Fantasie bewiesen und so Richtig auf die Klötze gehauenen.
Der Flughafen hatte natürlich nichts dagegen auch in der Pressemitteilung mit drin zu stehen. Das war immerhin kostenlose Werbung. Danach hat man solch ein Mobil nie wieder am Flughafen sehen können.
das-munsterland-steigt-auf-alternative-fortbewegungsmittel-um-1154717?pid=true&npg
Wenn man heute nach dem Hersteller googelt, ist dieser Pleite.
e-go-ableger-moove-ist-pleite-2211-169530.amp.html
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"Eviation Alice: Elektroflugzeug für neun Passagiere plus zwei Besatzungsmitglieder; Erstflug im September 2022; Reichweite 500 Kilometer" Reine PR wie so oft um Investoren das Geld aus der Tasche zu leiern. Können schon mal eine Wette abschließen, dass der Flug in drei Monaten nicht stattfinden wird. :-)))
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Die gleiche Skepsis habe ich auch - andererseits wäre EDDG-FRA, EDDG-AMS und EDDG-BER/MUC (wenn möglich) ein ziemlich ideales Anwendungsfeld für eine elektrische Regionalairline.
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So eine Airline gab es (bzw) gibt es schon, die mit alten Jetstream32 von EDDG aus geflogen sind. Ich selbst bin die Strecke von Münster nach Stuttgart mit 19 Paxen und dann nach Groningen täglich geflogen.
Soweit ich weiss machen die bei einem Pilotprojekt jetzt mit: die alten Jetstreams mit einem Elektromotor, Wasserstofftank, Brennstoffzelle ausrüsten. Ob damit jetzt auch gefogen wird oder erstmal nur am Boden erprobt wird... keine Ahnung.
Auf jeden Fall sinnvoller als ein völlig neues Konzept zu entwickeln, das den Investoren nur das Geld aus der Tasche zieht.
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"Die Bürger zahlen, insbesondere dank der CDU, schon seit vielen Jahren den Strom des Arbeitgebers. Im Übrigen besagt der Artikel der Bild, dass der Strompreis jetzt 20 Jahre konstant bei etwas über 30 cent bleiben wird, trotz Inflation. Mit anderen Worten, trotz unserer Milliardeninvestitionen in die Energiewende wird der Strom de facto immer billiger - wenn auch - das sei zugegeben - auf hohem Niveau."
Kenne den Bild Artikel nicht, aber so kann man sich die Sache natürlich auch zurecht legen. Dann war die Aussage von Jürgen Trittin, "die Energiewende kostet soviel wie eine Kugel Eis" also doch eine glatte Lüge. ;-)
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Nein, denn Gabriel hat mit der GroKo später das Marktdesign geändert, aus dem Kopf 2009. Darf ich dir die Kostendegressionsgraiken mal wieder anhängen? Die Ausbaugeschwindigkeiten EE? Können die alle.nicht rechnen?
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Voilà.
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Schön aber dem zufolge müsste es doch SO VIEL billiger sein, ...um Deine Worte zu benutzen weil ja „Sonne und Wind keine Rechnung schicken“. Woran liegt das wohl?
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Ich versuche es jetzt einmal mit einer ehrlich gemeinten Erklärung, in der Hoffnung, dass Du dich damit ernsthaft beschäftigst.
Was bezahlst Du eigentlich für Strom? Strom kommt aus der Steckdose, und in Deutschland hast Du als normaler Haushaltskunde genau einen Stromvertrag mit einem Dienstleister. Darüber hinaus hast Du noch ein Anschlussverhältnis zum Netzbetreiber, das ist aber nur bei Störungen relevant für die Entschädigung.
Du zahlst an deinen Stromanbieter eine Grundgebühr und einen Betrag pro kWh, sagen wir mal 30 Cent.
Damit der Strom aber tatsächlich bei Dir in der Steckdose ankommt, braucht man viele Dienstleister. Dein Stromanbieter kauft diese Leistungen alle ein und bündelt die, die Kosten für alle diese Dienstleister sind in deiner Grundgebühr und dem Strompreis eingepreist.
Du musst Dir den Strommarkt wie eine virtuelle Kupferplatte vorstellen. Dein Stromanbieter muss zu jeder Zeit so viel Strom einspeisen (= von Kraftwerken einkaufen) wie seine Kunden zu dieser Zeit verbrauchen. Bei Haushaltskunden gibt es das sogenannte Standardlastprofil, also ein Durchschnittskunde. Bei 1 Million Haushaltskunden wird angenommen dass sie um 7 Uhr das Licht anschalten, Mittags kochen, Abends Tagesschau gucken und dann das Licht ausmachen. Über 1 Million Kunden passt diese Standardlastkurve dann ziemlich genau. Sprich diese Kurve sagt dass du um 7 Uhr Morgens pro Kunde vielleicht 500 W einspeist, Mittags 3kW, Nachts dann 150 Watt. Du musst als Stromanbieter also zu diesen Zeiten Strom einkaufen.
Das ist der reine Stromeinkauf. Den Preis dafür kann man auf unterschiedliche Arten bilden, aber hier sind erneuerbare Energien günstig, zumindest mittelfristig. Erneuerbare Energien haben hohe Kapitalkosten die erst erwirtschaftet werden müssen, dafür sind die Brennstoffkosten 0 und die Wartung verhältnismäßig gering.
Der Strom muss dann vom Kraftwerk zu Dir kommen. Dafür muss er zum Übertragungsnetzbetreiber, das sind die mit den großen Strommasten. Die steuern auch das Stromnetz und greifen ein, wenn Du zu irgendeiner Zeit zu viel oder zu wenig Strom einspeist, also wenn deine Kunden mehr Strom brauchen als sie brauchen müssten. In dem Fall greift der Übertragungsnetzbetreiber ein und greift auf seine Kraftwerksreserve zu, die dann die Lücke schließen oder über Pumpspeicherpumpen Strom aus dem Netz nehmen, oder die Aluhütte, die dann aufgrund eines Vertrages mit dem ÜNB ausgeschaltet wird und dafür Geld bekommt.
Das zahlt dann der Stromanbieter als sogenannte Regel oder Ausgleichsenergie.
Nehmen wir aber mal an, Einspeisung und Verbrauch sind gleich. Dann zahlt dein Stromanbieter ein paar Cent an den ÜNB als Durchleitungsentgelt, quasi Strommaut.
Von der Übertragungsebene geht es an die Verteilebene. Auch die kassieren Netzentgelte für die Nutzung der Stromleitungen. Diese Entgelte sind reguliert, weil das ein Monopol ist. Dann geht der Strom durch den Stromzähler, auch der kostet etwas, und dann kommt er bei dir an. Die Kommunen berechnen für die Netzbetreiber noch Konzessionsabgaben, die machen die Netzentgelte teurer.
All das zahlst Du, eingepreist in den Vertrag mit deinem Stromanbieter. Und wenn man das Stromnetz umbaut für Milliarden, sind die Netzentgelte erst mal teurer. Dafür wird der eingespeiste Strom immer billiger.
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