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15. April 2023: Von Sven Walter an Stefan Jaudas Bewertung: -0.67 [1]

Ich hab's mir angeschaut.

Atomkraft ist 4-mal teurer als Wind und Sonne. OK, Milchädchen fragt da einfach, ab wann bekommen wir dann die kWh wieder zu 10 Cent, nachdem der Kostentreiber Kernkraft jetzt abgeschaltet ist? Warum war die kWh "früher" so viel billiger, trotz der abgeblich überteuerten Kernkraft?

Sobald die endlich mal alle staatlichen Abgaben vom Strom nehmen (leider nur die EEG-Umlage abgeschafft...) und das über Zertifikate oder indirekte Steuern wieder reinholen. Du musst schon auf die Zusammensetzung des Strompreise brutto am Ende gucken, die Stromgestehungskosten bei AKWs sind schlicht recht hoch; außer bei voll abgeschriebenen Anlagen. Aber die hätten jetzt ja auch wieder in die große Revision gemusst. Und - die Betreiber wollen auch nicht mehr in dem regulatorischen Umfeld, nach zweimal Hü und einmal Hott.

Und der Ingo stellt durchaus ein paar gute Fragen. Leider antwortet Frau Lang nur mit grünen Gemeinplätzen, Halbwahrheiten, Bayernbashing und Strohmannargumenten (nicht mal die CSU fordert neue teure KKWs wie Frau Lang insinuiert, sondern nur den Weiterbetrieb der bereits existierenden und abgeschriebenen KKWs im Rahen derer technischer Lebensdauer) ... aber OK, die KKWs sind weg. Ich als Betreiber würde mit das in diesem Umfeld auch nicht mehr antun.

Bayernbashing ist indes vollkommen zu recht, da haben Seehofer & Söder halt maximal blockiert und sind derartig verlogen bei dem Thema, dass es einen graust. Was neue Kraftwerke angeht, Merz (den ich sonst meist sehr schätze) fordert vehement MSR, wie so einige andere, die publizistisch das Feld beackern.

Interessantes Dokument vom Bundestag, auch wenn da die KKW-Gegner wieder das Gewünschte herauslesen werden. KKWs aufgeführt seit 1970 - inklusive der Ewigkeitskosten. Ernsthafte EE-Förderung erst seit ca. 25 Jahren (GroWiAn war jetzt nicht ganz so teuer). Hm. Mehr als die Hälfte in der Hälfte der Zeit ...

... und wenn man die externen Kosten bei den AKWs, die die EVUs ja nur sehr widerstrebend auf Wunsch der Politik überhaupt erst angegangen sind, einpreist, werden sie komplett unbezahlbar...

Fakt ist, die EE hätte man auch deutlich günstiger haben können (Beispiel Differenzverträge Offshore; Beispiel konstante Progression CO2-Steuer einheitlich Jahr für Jahr, bei echter Einpreisung der Kosten brauchst du keinen einzigen Cent Subventionen mehr für die EE, aber das würde den Markt bei so langfristigen Investitionen zu schnell durcheinanderwirbeln. Man hätte aber Preise, die die Wahrheit sagen; Beispiel eigene Wertschöpfung PV, wenn man das nicht vor 10 Jahren gekillt hätte - jetzt macht China einen Großteil des Geschäfts, ehrlicherweise muss man dazu sagen, dass die PV-Industrie auch einen eigenen Anteil am Scheitern hatte durch zulang laufende Rohstoffverträge.).

Bezeichnend (und daher ausdrücklich danke für den Link) - auch die Braunkohle wurde subventioniert, was die ja in ganzseitigen Anzeigen immer bestritten hatten, um besser als die Steinkohlesubventionen dazustehen.

15. April 2023: Von F. S. an Sven Walter Bewertung: +6.00 [6]

Das Kernproblem an dieser "echte Kosten" - Diskussion ist, dass in fast allen Fällen nur solche Kosten als "echt" eingepreist werden, die der jeweilige Autor gerne sehen möchte, um seine schon vorher vorhandene Grundeinstellung zu belegen.

Da wird dann eine mögloiche Zunahme von Extremwetterereignissen in Bangladesh als "echte Kosten" von Kohlestrom in Deutschland mit einer bestimmten Summe eingestellt, während die Störung der Wale durch Infraschall von Offshore-Anlagen oder die Zerstörung des Landschaftsbilds durch onshore Windparks halt "echt kostenlos" ist.

Und Nein: Ich bin nicht gegen alternative Energie - ich bin nur gegen alternative Fakten um eine an sich gute Idee zu "verkaufen".

15. April 2023: Von Sven Walter an F. S.

Bei der nicht mehr real zurechenbaren Fernwirkung bin ich da voll bei dir, aber was Schadstoffausstoß in dt. Innenstädten, der Verzicht auf Haftpflichtversicherung privatwirtschaftlicher Art bei GAU und Ähnliches angeht sehe ich da schon direkte Verbindungen. Da soll gerne eine politische Einschätzungsprärogative dazu, gilt ja auch (bei Atom wie EE) für die außenpolitische Unabhängigkeit durch Risikostreuung, viele Lieferanten, hohe Effizienz etc.

Das Argument "EE sind solche Subventionsfallen" hat mir beim Betrachten der Kernkraft und Steinkohle, Pendlerpauschale und Lungenkrebsbehandlungskosten beim Stau in dt. Großstädten meist ein müdes Lächeln abgerungen. Bei den EE wurde zumindest von vornherein auf a) Degression bis zu Kostenparität und b) kompletten Rückbau geachtet.


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