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7. April 2023: Von Sven Walter an Lui ____

Ok, davon abgesehen, dass Dänemark nicht mal 1/10 des Stromverbrauchs von D hat und irgendwie komplett von Küste umgeben ist...

Die Messgröße "pro Kopf" kennst du aber? Guck dir die Windhöffigkeit an. Die ist in Deutschlang passabel bis gut (Süden) bis sehr gut (nördlich der Mittelgebirge und auf deren Gipfeln) und Dänemark halt perfekt. Das sind die harten Fakten.

Deine Antwort ist dann de facto Gas. Persönlich als Person, die den Klimawandel sehr ernst nimmt finde ich das die falsche Strategie - auch aus politischer Sicht in Bezug auf Russland etc. Frankreich hat 30% seiner Energie aus erneuerbaren Quellen bezogen und so 86g CO2 / kWh erzeugt, Deutschland hat 56% aus erneuerbaren bezogen und 420 g/kWh CO2 ausgestossen. Gas hat irgendwie fast 700 g CO2 Ausstoß pro kWh.

Dänemark: Das Grüne ist wie bei uns Biogas, aber flexibel. Pro Kopf doppelt so viel wie bei uns. Mit nur 13% oder so Reststoffen. Geht. Aber nochmal: Das Gas (Erdgas, Biogas, Wasserstoff...) puffert die Lücken ab, die es faktisch gibt. Das beantwortet deine Frage. AKWs nicht - wegen der Kosten, Lastfolgefähigkeit ja aber Geldverschwendung, extreme Kapitalbindung, immer trockenere Flüsse, veralteteter Kraftwerkspark. Dass Deutschland jetzt beim Kohleausstieg ewig hinterherhängt, beim EE-Ausbau Wind und Sonne zwischenzeitlich abwürgte zeigt sich dann schlicht im CO2-Ausstoß heute. "Meine" Antwort ist übrigens die Antwort der Profis weit 20 Jahren. Gasturbinen sind halt deutlich günstiger und flexibler. Blockheizkraftwerke baut man in klügeren Ländern seit den 80ern...

Die 700 kannst du gerne nochmal verifizieren. Da fehtl KWK, egal ob Strom- oder wärmegeführt.

Frankreich hat den Ausbau der EE gerade wegen der AKWs ewig verschlafen trotz Top-Bedingungen. Dass die mit mehr Alpen, mehr Fläche und weniger Einwohnern jetzt trotzdem nicht komplett im Hintertreffen sind dabei, geschenkt.

Für mich persönlich (ich respektiere, dass Du das anders siehst) ist der Klimawandel und der CO2 Ausstoß ein größeres Risiko für uns (alle) als eine nukleare Katastrophe.

Ich war ja nie gegen AKWs, hab selbst neben einem gewohnt und jeden Besucher in der Pampa in deren wirklich gut gemachte Besucherausstellung geschleift. Sie sind nur zu teuer und zu unflexibel, und eine sehr schlechte Ergänzung für EE. Geld kann man nur einmal ausgeben, dann lieber dezentral, resilienter, bis wir Kernfusion en masse haben.

Obwohl ich eine PV Anlage habe, die (über das Jahr) genug Strom erzeugt um meinen Bedarf zu decken liege ich ohne Batteriespeicher (der ökonomisch und umwelttechnisch eine Katastrophe ist) bei 20% Eigennutzen (Wärmepumpe wird nicht versorgt, weil das sind ja getrennte Zähler) und irgendwie 40% Autarkie - d.h. 60% muss ich immer noch aus dem Netz beziehen. Das ist im kleinen wie im Großen das gleiche Problem.

Umwelttechnisch haste den demnächst als Zweitnutzung, mobil ist das noch eine Weile deutlich sinnvoller. Dann passt es auch ökonomisch und ökologisch. Dass Habeck und Co nicht ALLE möglichen Abgaben auf denn Strom letztes Jahr strichen, halte ich für fatal. Aber gut.

Ich will das nicht mit Gas gelöst sehen. Aber gut.

Ist halt das Flexibelste im Übergang und für die spätere Pufferung. Der Hauptfehler ist der Strömungsabriss beim Ausbau EE, fehlender konstanter Wärmewende... Wo es ohne geht, sicher. Aber dazu hätten wir seit den Ölkrisen konstant vernünftig vorgehen müssen - gerade fällt es uns hektisch auf die Füße. Leider.


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